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Datensatz Schwache Maskulina
(2023)
Der Datensatz enthält eine Sammlung von 1.156 Substantiven (mit wenigen Ausnahmen Maskulina), die sich im Korpusgrammatik-Untersuchungskorpus (Bubenhofer et al. 2014), basierend auf dem Deutschen Referenzkorpus DeReKo (Kupietz et al. 2010, 2018), Release 2017-II, unmittelbar nach einem Beleg für die Akkusativ- oder Dativform des unbestimmten Artikels ( einen / einem ) mindestens einmal mit der “schwachen” Endung -(e)n belegen lassen (z.B. einen Aktivisten , einem Autoren ). Einzelheiten zur Datenerhebung in Weber & Hansen (2023).
Das Thema genderinklusive Sprache ist mittlerweile nicht nur Gegenstand regelmäßiger Umfragen, Presseartikel oder Talksendungen, sondern auch von Volksinitiativen. In Baden-Württemberg beispielsweise veranstaltet Klaus Hekking, Initiator des Volksbegehrens Stoppt Gendern in Baden-Württemberg, eine Radtour gegen Gendern, um Unterschriften zu sammeln (die Initiative wurde allerdings vom Innenministerium gestoppt). Auch in Hamburg lief 2023 eine Volksinitiative namens „Schluss mit Gendersprache in Verwaltung und Bildung“, die vom „Verein Deutsche Sprache“ initiiert und von der Hamburger CDU unterstützt wurde. Die Initiative hat fast 17.000 Unterschriften gesammelt und überregionale mediale Aufmerksamkeit bekommen.
In dieser Reihe teilen Tagungsteilnehmende ihre persönlichen Eindrücke vom Forum Citizen Science 2023 in Freiburg. Im zweiten Beitrag berichtet Rahaf Farag, wissenschaftliche Mitarbeiterin im Programmbereich Dokumentationszentrum der deutschen Sprache am IDS Mannheim, von spannenden Diskussionsrunden, projektübergreifenden Gemeinsamkeiten und der Vielfalt der Projektausrichtungen.
Von Januar bis Juli 2023 gestalten Grundschulkinder aus dem Mannheimer Vielfaltsquartier Neckarstadt-West zusammen mit der Kinderbuchautorin und Illustratorin Anke Faust in Kooperation mit dem Leibniz-Institut für Deutsche Sprache (IDS) ein Buch. Sie erzählen darin von den Abenteuern, die ihre Figuren in der Neckarstadt-West erleben, und welche Sprachschätze sie dabei finden können. Kooperationspartner des IDS für dieses Projekt sind unter anderem der Campus Neckarstadt-West, die Alte Feuerwache Mannheim gGmbH und der Verein Neckarstadt Kids e.V.
Wie können Kinder und Jugendliche ihren mehrsprachigen Alltag im Mannheimer Vielfaltsquartier Neckarstadt-West erforschen – gemeinsam mit Forschenden des Leibniz-Instituts für Deutsche Sprache und seinen Kooperationspartnern, dem Campus Neckarstadt-West, der Alten Feuerwache Mannheim gGmbH und dem Verein Neckarstadt Kids e.V.?
Wir wollen die Potenziale von Citizen Science in einem sprachbezogenen Projekt ausloten:
- für die Etablierung vertrauensvoller Zusammenarbeit zwischen den jungen Citizen Scientists und der sprachwissenschaftlichen Forschung,
- für hochwertige Bildungsangebote im Sinne der UN-Nachhaltigkeitsziele und
- für neue Impulse im Bereich der Sprachkontakt- und Mehrsprachigkeitsforschung.
In diesem Beitrag skizzieren wir die Ziele, Fragen und Methoden unseres Projekts und geben Einblicke in die bisher durchgeführten und im Jahr 2023 geplanten Aktionen.
Warum gibt es Futur II?
(2023)
Poster des Text+ Partners Leibniz-Institut für Deutsche Sprache Mannheim präsentiert beim Workshop "Wohin damit? Storing and reusing my language data" am 22. Juni 2023 in Mannheim. Das Poster wurde im Kontext der Arbeit des Vereins Nationale Forschungsdateninfrastruktur (NFDI) e.V. verfasst. NFDI wird von der Bundesrepublik Deutschland und den 16 Bundesländern finanziert, und das Konsortium Text+ wird gefördert durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) – Projektnummer 460033370. Die Autor:innen bedanken sich für die Förderung sowie Unterstützung. Ein Dank geht außerdem an alle Einrichtungen und Akteur:innen, die sich für den Verein und dessen Ziele engagieren.
This contribution summarizes the lessons learned from the organization of a joint conference on text analytics research by the Business, Economic, and Related Data (BERD@NFDI) and Text+ consortia within the National Research Data Infrastructure (NFDI) in Germany. The collaboration aimed to identify common ground and foster interdisciplinary dialogue between scholars in the humanities and in the business domain. The lessons learned include the importance of presenting research questions using textual data to establish common ground, similarities in methodology for processing textual data between the consortia, similarities in research data management, and the need for regular interconsortial discussions on textual analysis methods and data. The collaboration proved valuable for interdisciplinary dialogue within the NFDI, and further collaboration between the consortia is planned.
"Reproducibility crisis" and "empirical turn" are only two keywords when it comes to providing reasons for research data management. Research data is omnipresent and with the more and more automatic data processing procedures, they become even more important. However, just because new methods require data and produce data, this does not mean that data are easily accessible, reusable or even make a difference in the CV of a researcher, even if a large portion of research goes into data creation, acquisition, preparation, and analysis. In this talk I will present where we find data in the research process, where we may find appropriate support for data management and advocate for a procedure for including it in research publications and resumes.
This presentation relies on work within the BMBF-funded project CLARIN-D. It also builds on work within the German National Research Data Infrastructure (NFDI) consortium Text+, DFG project number 460033370.
Allusion
(2023)
Assessment
(2023)
Most broadly, an assessment is a type of social action by which an interactant expresses an evaluative stance towards someone or something (e.g., an object, an event, an action, an experience, a state of affairs, a place, a circumstance, etc.). The target of an assessment is typically called the ‘assessable’.
Retro-sequence
(2023)
Modular pivot
(2023)
A modular pivot is a type of turn-constructional pivot. It is built from syntactically entirely optional items (i.e. linguistic adjuncts) that can occur in both turn-initial and turn-final position and can therefore be used to patch a wide range of otherwise discrete turn-constructional units (TCUs) together (Clayman & Raymond 2015). A prime example of an item that lends itself to be deployed as a modular pivot are address terms (Clayman 2012).
Pivot
(2023)
The term pivot denotes an element of talk that can be understood to belong to two larger units of talk simultaneously, thereby joining them together and acting as a transitional link between them (Schegloff 1979: 275-276). Most commonly, the term is used to refer to lexico-syntactic elements that can be interpreted as ending one turn-constructional unit (TCU) while at the same time launching a next.
In diesem sprachwissenschaftlichen Projekt wurden Verfahren des Sprecherwechsels und der Bedeutungsaushandlung in authentischen, telefonisch gedolmetschten Beratungsgesprächen untersucht. Die Daten liegen als PDF (nach dem HIAT-Verfahren) und als bearbeitbare Rohdaten in einer .exb-Datei vor. Die Transkripte dokumentieren Beratungsgespräche zwischen arabischsprechenden Klienten und einer Migrations- und Sozialberaterin, zu denen verschiedene Dolmetscher via Telefon herangezogen werden. Die Dolmetscher befinden sich jeweils in einem anderen Raum als die Beraterin und die Klienten. Die Gespräche erfolgten nach vorheriger Anmeldung. Die Beraterin ruft den Dolmetscher jeweils zum vereinbarten Termin an. Die Klienten sind subsidiär geschützte syrische Geflüchtete mit sehr geringen Deutschkenntnissen, die Hilfe beim Familiennachzug, Spracherwerb oder anderen authentischen Anliegen benötigen. Die Dolmetscher sprechen verschiedene regionale Varietäten des Arabischen. Daten, die auf die beteiligten Personen sowie auf die Beratungsstelle schließen lassen, wurden anonymisiert. Technisch bedingte Übertönungen und andere Handlungen der Beteiligten, die wegen der mangelnden Kopräsenz nicht für alle Beteiligten in den beiden Interaktionsräumen hörbar oder in einem Interaktionsraum nur visuell wahrnehmbar sind, wurden in den jeweiligen Annotationsspuren durchgehend annotiert. Dagegen wurden non- und paraverbale Phänomene wie etwa die Atmung ausschließlich im Hinblick auf ihre kommunikative Bedeutung sowie Relevanz für den Sprecherwechsel transkribiert und bei eingeschränkter akustischen Wahrnehmung kenntlich gemacht. Natürliche Phänomene menschlichen Sprechens, wie das Einatmen, Schlucken und Schmatzen, mit denen keine turnbezogene Handlungen einhergehen, blieben unberücksichtigt. Die nonverbalen Handlungen der Aktanten und deren Prosodie werden nur ansatzweise und im Hinblick auf die Untersuchungsfrage angedeutet.
Es werden in Veröffentlichungen ein englisches oder ein deutsches Kürzel als Bezeichnung für das Korpus verwendet (TIGA und TeDo). Die Nummerierung der Dateien ist jedoch immer die selbe.
Weitere Sprachen in dieser Datensammlung sind verschiedene Varietäten des gesprochenen Arabisch. Die Datensammlung stammt aus dem DFG-Projekt ME 3439/3 "Turn-taking und Verständnissicherung beim Telefondolmetschen Deutsch-Arabisch".