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Under the conditions of an emerging information society, the study of mass media language has become particularly important. Until recently, the research of language functioning in mass media has been conducted by representatives of practically all branches of linguistics: sociolinguistics, psycholinguistics, cognitive linguistics, etc. Nowadays the situation is such that there are all necessary preconditions for uniting all these different approaches under one academic discipline – media linguistics.
Jedes Textstück aus einer Zeitung, jeder Ausschnitt aus einem Nachrichtenfilm oder einer Talkshow kann belegen, dass Sprachgebrauch nicht mehr mit dem Handwerkszeug traditioneller Sprachwissenschaft allein beschrieben und erklärt werden kann. Die vielfältigen Phänomene sprachlicher Medialität und ihre intermedialen Einbindungen erfordern eine Abkehr von reduktionistischen Sprachtheorien ebenso wie die Entwicklung einer Medienlinguistik, die mediale Texte als komplexe Bedeutungskonstrukte auf dem Hintergrund technischer Dispositive und kultureller Praktiken zu verstehen vermag.
Journalistische Sprache wird auf verschiedene Arten beschrieben – stilistisch, textlinguistisch, diskursanalytisch – und es liegen viele gute Resultate vor, die uns Merkmale journalistischer Sprache in allen Medien aufzeigen und aus denen auch Regeln für didaktische Zwecke ableitbar sind. Auch die sprachpraktische Seite, die sprachliche Aus- und Fortbildung von Journalisten, hat in den vergangenen Jahrzehnten Fortschritte gemacht, was sich nicht zuletzt in einer Reihe von Lehrbüchern dokumentiert. Dennoch wird in der sprachpraktischen Literatur die komplexe journalistische Rolle in der öffentlichen Kommunikation meist nicht ausdrücklich einbezogen; die Schwerpunkte, die gesetzt werden, richten sich oft nach allgemeinen Gesichtspunkten der Verständlichkeit und des Sprachschmucks aus Leserperspektive. Was fehlt, ist ein Modell der journalistischen Textproduktion, das die Tatsache berücksichtigt, dass der Journalist eine Vermittlerrolle in einer differenzierten Gesellschaft ausübt und diese Vermittlerrolle je nach seinem Rollenverständnis unterschiedlich gestalten kann.
Ethik und Sprachkritik
(2013)
Television news discourse
(2013)
In this paper, the author develops the narrative approach to TV news discourse as follows: with the categories of the narrator, the “voices” of the narrator, points of view, the composition of narrative, and the recipient's image. A brief review of the basic peculiarities of the Russian discourse is given as an illustration.