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Kann Deutsch als "Minderheitensprache" unterrichtet werden? Überlegungen zu einem aktuellen Problem
(2013)
Angesichts der schwindenden Zahl von Angehörigen der deutschen Minderheiten in den osteuropäischen Ländern und deren veränderter Situation nach der Öffnung des Eisernen Vorhangs stellt sich gegenwärtig die Frage, ob und wie das Deutsche in den betreffenden Regionen gefördert werden kann. Ein zentraler Aspekt in Bezug auf die Existenz und Förderung der deutschen Minderheitensprache in Osteuropa ist der Sprachunterricht. Mit dieser Thematik beschäftigt sich der vorliegende Beitrag.
Dieser Beitrag behandelt primäre, sekundäre und tertiäre Quellen in der Lexikographie und beschreibt insbesondere ihre Nutzung für die Erarbeitung des deutschsprachigen Online-Wörterbuches elexiko. Anhand verschiedener Beispiele wird die lexikographische Praxis im Umgang mit sehr unterschiedlichen Quellen in diesem Projekt deutlich. Zugleich wird über die unterschiedlichen Definitionen von ‘Quelle’ in der Sprachwissenschaft wie in den Geschichtswissenschaften nachgedacht.
Beginnend mit der Vergangenheit, nämlich mit einem Rückblick auf die allgemeine Konzeption für die Wortbildungsangaben in elexiko, einem im Aufbau befindlichen Online-Wörterbuch zum Gegenwartsdeutschen, wird in dem Beitrag anhand einiger Beispiele aus elexiko-Wortartikeln gezeigt, wie die Angaben zur Gebildetheit der Stichwörter in elexiko gegenwärtig umgesetzt sind und wie die vorhandenen Recherchemöglichkeiten in diesem Bereich ausgebaut werden könnten. Anschließend wird erläutert, um welche anderen Angaben die Angabe zur Gebildetheit des Stichwortes zukünftig ergänzt werden kann, wobei dies auf die Frage der Lemmatisierung von Wortbildungselementen in elexiko beschränkt bleibt. Zugleich stellen einige Beispiele mit Wortbildungsangaben aus anderen Online-Wörterbüchern eine Vergleichsbasis für elexiko dar. Insgesamt will der Beitrag anhand verschiedener Einblicke in die Praxis der Erarbeitung von Wortbildungsangaben in Online-Wörterbüchern dazu beitragen, sowohl Praxis wie Theorie solcher Angaben im elektronischen Wörterbuch zu diskutieren.
Einleitung
(2013)
In dem Beitrag präsentieren und diskutieren die Autoren zunächst einige Untersuchungen aus der Benutzungsforschung zu elektronischen Wörterbüchern, die sich mit der nutzerseitigen Beurteilung des Mehrwerts multimedialer und benutzeradaptiver Elemente befassen (Kap. 1. In einem zweiten Teil versuchen sie, ausgehend von den Stärken und Schwächen vorhandener Ansätze in diesem Bereich, Antworten auf die Frage zu finden, welche Anforderungen an Visualisierungstechniken und ‑strategien in elektronischen Wörterbüchern gestellt werden müssen, um einen solchen Mehrwert zu erhalten (Kap. 2). Abschließend stellen sie als praktisches Beispiel für eine mögliche Umsetzung solcher Anforderungen den Prototyp einer Software zur interaktiven Erkundung von Wortbildungsangaben im Wörterbuch vor.
Der Band ist ein empirischer und theoretischer Beitrag zur Analyse der Bedeutung, die Aspekte des körperlichen und räumlichen Verhaltens der Beteiligten für die Interaktion haben. Er steht im Feld einer sich dynamisch entwickelnden theoretischen Konzeption »multimodaler Interaktion«. Anhand von Videoaufzeichnungen zweier maximal kontrastierender Situationen – Unterricht und Filmset – wird im Detail analysiert, in welcher Weise Interaktionsbeteiligte zur Lösung situativer Anforderungen von ihrem Körper und den räumlichen Ressourcen Gebrauch machen, die ihnen in der aktuellen Situation zur Verfügung stehen. Auf der Grundlage einer konstitutionsanalytischen Methodologie werden multimodale Verfahren rekonstruiert, mit denen die Beteiligten für ihre situationsspezifischen Zwecke vorhandene Aspekte des Raumes nutzen und durch ihr eigenes körperlich-raumbezogenes Verhalten Raum relevant und verstehbar machen.
Der Band liefert Einblicke in die fallspezifischen Verfahren, die auf räumliche Bedingungen der beiden Situationen reagieren und diese Situationen selbst konstituieren. Er verdeutlicht die falltranszendierende, allgemeine Relevanz körperlich-raumbezogener Orientierungen und Verfahren für die Interaktion. Und er erarbeitet und diskutiert mit »Fokusperson«, »Interaktionsraum« und »Interaktionsensemble« wichtige Konzepte für die weitere Entwicklung der multimodalen Interaktionsanalyse.