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Im Folgenden werten wir Daten zu jeweils zehn Lexemen von mehreren hundert Sprechern aus, um die Realisierungspraxis von hiatfähigen Silbengrenzen im Gebrauchsstandard empirisch aus regionaler und sozialer Perspektive darzustellen. Wir stellen die Ergebnisse in Zusammenhang mit der Entstehung des Neuhochdeutschen unter Substratwirkung des Niederdeutschen und zeigen, was dies für die Hypothese eines typologischen Wandels des Deutschen von einer Silben- zu einer Wortsprache nach sich zieht.
Der vorliegende Aufsatz untersucht die Syntax und Semantik sogenannter Postponierer, d.h. konjunktionaler Konnektoren, die den von ihnen eingeleiteten Nebensatz dem Hauptsatz stets nachstellen. Anhand von sodass und zumal werden die Kerneigenschaften solcher Konnektoren im Deutschen vorgestellt. Am Beispiel der italienischen Konjunktionen cosicché, tanto più che und perché wird diskutiert, ob der Begriff des Postponierers für den Sprachvergleich genutzt werden kann. In einem nächsten Schritt werden die Postponierer des Deutschen unter Beiziehung sprachgeschichtlicher Argumente präziser beschrieben und im Übergangsfeld zwischen Adverbkonnektoren und Subjunktoren verortet. Es zeigt sich, dass die untersuchten Konnektoren sich letztlich sehr unterschiedlich verhalten, sodass es fraglich erscheint, ob ihre Zusammenfassung zu einer gemeinsamen Klasse gerechtfertigt ist.