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Grundfragen der Sprachkultur
(2001)
Der Beitrag untersucht zunächst kurz die Entwicklung der linguistischen Forschungen zum Thema Höflichkeit und bespricht aus anwendungsorientierter Sicht einige Defizite. Dann wird das Vorkommen von höflichkeitsrelevanten Themen in neueren deutschen Grammatiken dokumentiert. Nach der Beschreibung von sprachlichen Höflichkeitsformen und Textsorten zum Thema in neueren DaF-Lehrwerken werden Vorschläge zur Verbesserung des Lernangebots gemacht, und zwar zum Kanon und zur Progression. Dies geschieht unter der Grundannahme, dass Höflichkeit im kommunikativ-interkulturellen Fremdsprachenunterricht ein Basisthema ist. Ziel der Überlegungen ist eine umfassendere und reflektiertere Berücksichtigung des Themas Höflichkeit im Deutsch-als- Fremdsprache-Unterricht.
Im Folgenden wird eine texttechnologische Komponente zur Expansion eines XML- annotierten Stammformenlexikons, das auf Einträgen eines Standardwörterbuchs basiert, vorgestellt. Diese Expansion wurde in der Document Style Semantics and Specification Language implementiert. Ihr Ergebnis ist ein Vollformenlexikon, das ebenfalls in XML repräsentiert ist.
Der Wortschatzausschnitt kommunikativer Ausdrücke ist in den letzten 20 Jahren in der lexikalischen Semantik kaum systematisch bearbeitet worden. Dies ist umso erstaunlicher, als dieser Bereich einen nicht unbeträchtlichen Bestandteil des Verbwortschatzes aller indoeuropäischen Sprachen ausmacht: Eine grobe Zählung, bei der auch komplexe lexikalische Einheiten wie Funktionsverbgefüge, Phraseologismen und Idiome berücksichtigt wurden, ergab für das Deutsche ca. 5000 lexikalische Einheiten. Die Vernachlässigung von kommunikativen Ausdrücken ist aber auch aus qualitativen Gründen unverständlich; schließlich sind sie der Indikator für die Konzeptualisierung des kommunikativen Verhaltens innerhalb einer Sprach- und Kulturgemeinschaft.
Mit dem vorliegenden Band soll versucht werden, diese semantische Lücke zumindest ansatzweise zu füllen. Unter dem Ausdruck "konzeptuelle Ordnung" im Untertitel dieses Bandes werden sowohl kognitive Schemata (wie Kommunikation- und Ereigniskonzepte) als auch kategoriale Aspekte verstanden, die aus einer induktiven Analyse von Kommunikationsverben gewonnen und für eine systematische Analyse nutzbar gemacht wurden. Der Ausdruck "semantische Repräsentation" im Untertitel nimmt Bezug auf den Aspekt der Abbildung konzeptueller Strukturen auf das Lexikon und zum andern auf den eher praktischen Gesichtspunkt der lexikologischen und lexikographischen Darstellung.