Refine
Year of publication
Document Type
- Part of a Book (12)
- Article (6)
Language
- German (18) (remove)
Has Fulltext
- yes (18)
Keywords
- Standardsprache (18) (remove)
Publicationstate
- Zweitveröffentlichung (4)
- Postprint (2)
- Veröffentlichungsversion (1)
Reviewstate
- (Verlags)-Lektorat (3)
- (Verlags-)Lektorat (1)
- Verlags-Lektorat (1)
Publisher
- de Gruyter (3)
- De Gruyter (2)
- Lang (2)
- Blackwell Publishing (1)
- Ed. Praesens (1)
- Heimatkundlicher Arbeitskreis (1)
- Iudicium (1)
- Karolinum (1)
- Narr (1)
- Stauffenburg (1)
Das Deutsche gilt als prototypisches Beispiel für eine Sprache, die von einer plurizentrischen Sprachkultur getragen wird. Im Gegensatz zu monozentrischen Sprachen, bei denen ein zentraler Raum oder eine zentrale Institution das Muster bilden und bestimmen, was als sprachlicher Standard zu gelten hat, gilt es in plurizentrischen Sprachkulturen, einen Ausgleich zwischen den Ansprüchen verschiedener kultureller Zentren zu finden. Das Deutsche, so wie wir es kennen, geht als ganzes auf einen solchen Ausgleich zurück. Er sollte zunächst die Verständlichkeit von Druckwerken sichern. Und noch heute schlagen sich solche Differenzen in den Eigenheiten der verschiedenen deutschsprachigen Staaten nieder. Das hat zur Folge, dass jetzt auch diskutiert wird, wie viel von der sichtbaren Variation auf historisch-politische Unterteilungen zurückgeht („plurinational“), und wie viel das Erbe der traditionellen Dialekträume darstellt („polyareal“).
Deutsch in Österreich
(2005)
Der Artikel geht anhand des Deutschen in Österreich der Frage nach, welche Aussagekraft und Relevanz das Reden von ,nationalen Standardsprachen’ im deutschen Sprachraum hat - auch und gerade für Deutsch als Fremdsprache. Dies wird insbesondere an einem Wortschatzausschnitt diskutiert - nicht zuletzt deswegen, weil hier einschlägige Unterschiede mit am deutlichsten hervortreten. Es zeigt sich, dass im österreichischen Deutsch die Distanz zwischen den regiolektalen Varietäten und dem überregional verwendeten Standard wesentlich geringer ist als in Deutschland, wo die größere regiolektale Heterogenität zu einer geringeren Toleranz gegenüber regionalen Substandardeigenheiten geführt hat. Die Unterschiede rechtfertigen allerdings auf der lexikalischen Ebene keine grundsätzlichere Abgrenzung zwischen beiden nationalen Varietäten.
This article deals with the classification of German language islands and similar phenomena. It describes the existing types and presents criteria how to differentiate between them. Furthermore, it gives an insight into the historical and sociological reasons why these language islands came into existence and shows and explains changes they have undergone since then.
Konstanz, Wandel, Variation. Sprachkontakt in der Welt europäischer National- und Standardsprachen
(2016)
Die Normen des »Hochdeutschen« sind entstanden als Festlegungen für eine geschriebene öffentliche Sprachform. In den letzten Jahrzehnten richten sich die Sprecherinnen und Sprecher auch im Mündlichen an dieser Norm aus. Gleichzeitig gibt es dadurch mehr Situationen, in denen standardnahes Sprechen als normal gilt. Damit das angemessen bewältigt werden kann, muss diese Sprachform typische Merkmale des Sprechens aufweisen, Merkmale, die traditionell zum Beispiel eher in regionaler Form vorlagen. Um den beiden Bedingungen - Standardnähe und gesprochene Natürlichkeit - gerecht zu werden, entwickelt sich ein Gebrauchsstandard, der durch eine Bandbreite von (auch regionalen) Optionen gekennzeichnet ist. Um diesen Gebrauchsstandard, seine Randbedingungen, seine Ausgestaltung, aber auch seinen theoretischen Status geht es in dem vorliegenden Beitrag.