Refine
Year of publication
- 2017 (31) (remove)
Document Type
- Book (31) (remove)
Language
- German (31) (remove)
Keywords
- Deutsch (17)
- Gesprochene Sprache (4)
- Europa (3)
- Kongress (3)
- Sprachgeschichte (3)
- Automatische Sprachproduktion (2)
- Bibliografie (2)
- Computerunterstützte Lexikographie (2)
- Deutschunterricht (2)
- Digital Humanities (2)
Publicationstate
Reviewstate
- (Verlags)-Lektorat (11)
Publisher
- De Gruyter (5)
- Institut für Deutsche Sprache (4)
- Narr Francke Attempto (4)
- Winter (4)
- Dudenverlag (2)
- TUDpress (2)
- de Gruyter (2)
- Heidelberg University Publishing (1)
- Hempen (1)
- Institut für deutsche Sprache (1)
Die Migration in die Türkei stellt für viele junge Menschen einen Wendepunkt in ihrem Leben dar. Sie kann verschiedene Gründe haben.
In der biografie- und interaktionsanalystischen Pilotstudie wird die Darstellung der narrativen Identitätsentwürfe von drei deutsch-türkischen Germanistikstudentinnen in Instanbul untersucht. Sie zeigt, wie die Informantinnen aus der Retrospektive ihre sprachlichen und sozialen Erfahrungen in Deutschland und nach der Migration in die Türkei konstituieren und welche Rolle ihre sprachlichen Ressourcen beim Ausdruck von sozialer Zugehörigkeit spielen.
Ein Teildiskurs der Digital Humanities dreht sich um die Frage, wie tradierte Wissensressourcen der Geisteswissenschaften sinnvoll mit digitalen Technologien und Tools verbunden werden können. Auch bei der Neubearbeitung des Deutschen Wörterbuchs von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm (DWB) ist dieser Diskurs spürbar, denn mit der Ende 2016 abgeschlossenen Arbeit des traditionsreichen Unternehmens liegt ein konzeptuell einzigartiges Referenzwerk der historischen Lexikografie des Deutschen vor, das in ‘traditioneller’ Printform entstanden, dessen Umsetzung in ein digitales Format jedoch bereits beschlossen ist. Im Laufe der Arbeit am DWB sind überdies zwei Datensammlungen entstanden, die mittlerweile digitalisiert wurden und öffentlich zugänglich sind: das (digitale) Quellenverzeichnis und die Kartei Literatur zur Wortforschung (LW-Kartei). Ihre Einbindung in die Wörterbucharbeit und -benutzung trägt auf unterschiedliche Weise zum Verständnis des DWB bei; weiterhin verweisen sie als digitale Werkzeuge auf grundlegende Möglichkeiten zur Aufbereitung von lexikografischen Daten. Im Folgenden werden beide Projekte, die sich ursprünglich als innerbetriebliche lexikografische Werkzeuge aus der Wörterbuchpraxis ergaben, vorgestellt. Anschließend wird anhand mehrerer ausgewählter Beispielwörter demonstriert, inwiefern sich die LW-Kartei und das Quellenverzeichnis für ein breites Spektrum von Forschungsfragen nutzen lassen. Am Ende werden Überlegungen zur Erweiterung der Datenbanken, d. h. der jeweiligen Systeme zur elektronischen Datenverwaltung, und ihrer Vernetzung mit den jeweiligen DWB-Artikeln diskutiert – Themen, denen u. a. bei der anstehenden Retrodigitalisierung des DWB besondere Beachtung zukommen sollte.
Welche Sprachen sehen wir auf Schildern, Plakaten, Graffiti in der Öffentlichkeit? Wovon hängt es ab, an welchen Orten und in welchen Funktionen bestimmte sprachliche Varietäten zu finden sind? Wie spiegeln sich Mehrsprachigkeit in der Gesellschaft, Prestige von Sprachen und Machtverhältnisse von Sprechergruppen in den Texten im öffentlichen Raum?
Dieser Band widmet sich derartigen Fragen, die in der Sprachwissenschaft heute unter dem Schlagwort der Linguistic Landscapes untersucht werden, aus einer Perspektive der deutschen Sprache außerhalb des deutschsprachigen Kerngebietes. Welches – z. T. unerwartete – Auftreten des Deutschen lässt sich in Ländern wie Malta, Estland, Dänemark oder Tschechien beobachten? Was für Geschichten stehen dahinter und wie spiegeln sich in deutschen Texten und Symbolen historische Ereignisse und heutige Verbindungen zu den deutschsprachigen Ländern?
Gleichzeitig berichten die Beiträge des Bandes über Erfahrungen, die Präsenz der deutschen Sprache in der Öffentlichkeit zu Unterrichtszwecken und zum Sprachmarketing einzusetzen. Ob in Schule, Universität oder in der Werbung für Deutsch in der allgemeinen Öffentlichkeit – dieser in Anlehnung an ein Projekt auf Malta Spot German genannte Ansatz veranschaulicht nicht nur die Vielfalt der Rollen des Deutschen, er zeigt vor allem, dass Projekte zur deutschen Sprache Spaß machen und auf einfache Weise zur Nachahmung einladen können.
Der Band umfasst grundlegende Arbeiten, die methodologisch und im Sinne des Theorieaufbaus besonders aussagekräftig und allgemein anwendbar sind, sowie Werke, die den Fokus auf deutschsprachige Länder und/oder Deutsch als Einzelsprache legen. In der Einleitung des Bandes werden – zum ersten Mal im deutschsprachigen Kontext – Sprachplanung/Sprach(en)politik und Sprachmanagementtheorie in Beziehung gesetzt. Exkursorisch werden außerdem Sprachenrecht, europäische Sprachenpolitik und Deutsch im Licht von Sprachplanung/Sprach(en)politik und Sprachmanagement thematisiert.
Das Verb machen im gesprochenen Deutsch. Bedeutungskonstitution und interaktionale Funktionen
(2017)
Die Arbeit untersucht unter anderem sowohl die semantischen Interpretationen von machen als auch seine pragmatischen Funktionen in der Interaktion, diskutiert die Behandlung von machen in der Lexikographie und liefert dazu einen Vergleich mit der Bedeutung und Funktion des Verbs tun in der gesprochenen Sprache. Außerdem wird die Konstitution von Bedeutung am Beispiel von machen anhand eines eigens entwickelten Ebenenmodells dargestellt, durch welches sich die einzelnen (außer-)sprachlichen Ebenen jeweils abgrenzen und einzeln beschreiben lassen. Die Analysen basieren dabei auf der Grundlage aktueller und spontansprachlicher Interaktionen unterschiedlicher Gesprächstypen.
Cybermobbing ist ein spezifischer Typ digitaler Gewalt, der vor allem unter Kindern und Jugendlichen vorkommt und in den Fokus der breiten Öffentlichkeit geraten ist. Die Cybermobbing-Forschung ist geprägt von zahlreichen sozialpsychologischen und medienwissenschaftlichen Studien. Eine linguistische Beschäftigung mit konkretem Sprachmaterial stand jedoch bis heute aus. Im vorliegenden Buch wird anhand vieler authentischer Beispiele erörtert, wie sich Cybermobbing im Netz zeigt, in welchen Formvarianten es als kommunikatives Phänomen in Erscheinung tritt und wie die Spezifik der Online-Kommunikation in der virtuellen Welt Einfluss auf die spezifischen Prozesse dieser verbalen Gewalt nimmt. Umfangreiche Detailanalysen helfen, die Spezifik des Emotionspotenzials dieser Texte besser zu verstehen. Das Buch ist einerseits für die spezifische Medialität digitaler Kommunikation und somit die Medienlinguistik allgemein äußerst relevant, andererseits bildet es einen wichtigen Referenzpunkt für künftige Untersuchungen anderer Formen verbaler Gewalt in der digitalen Kommunikation wie auch in anderen Kommunikationsformen.
Der Themenkreis dieses Bandes umfasst Fragen der system- und normbezogenen Deskription des Gegenwartsdeutschen unter Berücksichtigung seiner Variierung und Dynamik, darunter insbesondere in den Bereichen des Wortschatzes, der Grammatik, der Textlinguistik und der kontrastiven Sprachforschung, der Sprachpolitik, der Sprachkultur sowie der Sprachdidaktik und des Faches “;Deutsch als Fremdsprache”. Die einzelnen Beiträge können vier zentralen und miteinander verschränkten Arbeitsfeldern zugeordnet werden: “Das Deutsche in der Welt”, “Der Wortschatz in Bewegung”, “In den Tiefen der Grammatik” und “Blicke auf den Sprachgebrauch”.
Die Weimarer Republik (1918-1933) ist eine der relevantesten historischen Zeiträume der jüngeren deutschen Geschichte, ist sie doch erste deutsche Demokratie und Vorläuferperiode des Nationalsozialismus. Damit ist sie sowohl positives als auch negatives Referenzobjekt für die Gesellschaft, das politische System und den öffentlichen Sprachgebrauch der heutigen Bundesrepublik.
Diese Bibliografie bietet einen Überblick über das Forschungsfeld der Sprache, der Sprecher und deren Themen in der Weimarer Zeit. Sie informiert systematisch über methodische Ansätze, Forschungsbeiträge,Nachschlagewerke und Quellen.
Der Band enthält Beiträge, die auf der 4. Jahrestagung des Netzwerks 'Diskurs – interdisziplinär' 2014 gehalten wurden. Der Fokus der Beiträge ist auf Diskurs als ein semiotisches Kohärenzphänomen gerichtet. Komplexe von Zeichensystemen, die aufeinander verweisen und miteinander Sinn konstituieren, werden in ihrer diskursiven Geprägtheit beschrieben. Im Sinn einer Diskurssemiotik werden diskursive Kodierungen und ihre mutuellen Beziehungen als Bedeutung schaffende Instanzen dargestellt. Diese werden beispielhaft in Bereichen wie der Ess-, Körper-, Bild- und Filmsemiotik, der Semiotik der Kleidung und des Internets, der Raum- und der Geosemiotik sowie der Musiksemiotik exemplifiziert. Der Betrachtung des multimodalen Zusammenhangs von Text, Bild und Ton kommt dabei ein hoher Stellenwert zu. Damit präsentiert der Band Beispiele interdisziplinärer Ansätze und gibt den aktuellen Forschungsstand diskurssemiotischer Diskussionen wieder.