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Deutsch von außen
(2003)
Wie erscheint die deutsche Sprache im Vergleich zu anderen Sprachen? Welche Rolle hat Deutsch als akademischer Lehr- und Forschungsgegenstand im anderssprachigen Ausland?
Es sind Germanisten aus anderssprachigen Ländern und einige "Binnengermanisten", die diesen Fragen nach aktuellen und tradierten Außenansichten der deutschen Sprache nachgehen. In den Beiträgen werden Außenansichten des Deutschen unter dem folgenden Aspekten behandelt:
• Deutsch im Kontrast zu anderen Sprachen
• Typologische Merkmale des Deutschen im europäischen Vergleich
• Schwierigkeiten und Vorzüge des Deutschen aus der Sicht anderer Sprachen
• Kuriositäten der deutschen Sprache aus der Außenansicht
• Meinungen und stereotype Einstellungen zum Deutschen in verschiedenen Ländern
• Motive und Ziele von Germanistik und Deutschunterricht im anderssprachigen Ausland.
Reflexivpronomina haben in den vergangenen Jahren besondere Aufmerksamkeit in der Sprachtypologie gefunden. Ihre unterschiedlichen Grammatikalisierungswege, ihr morphologischer Status zwischen Unterspezifikation (im Hinblick auf Person, Genus, Numerus) und voller Spezifik, ihre semantische Wandlungsfähigkeit (referentielle Verwendungen) und vor allem die Bedingungen ihrer syntaktischen Verwendung eröffnen ein breites Spektrum interlingualer Varianz.
Das Buch gibt eine Darstellung der Quantifikation im Deutschen. Vor allem wird das Zusammenspiel mit den Nominaltypen dargestellt, insbesondere mit Plural- und Substanznomina. Den syntaktischen Rahmen bietet dabei eine flexible Kategorialgrammatik. Diese enthält neben der üblichen Applikationsregel noch die Regel der funktionalen Komposition, der Kommutation und der Reduktion, sowie Verkettungsregeln. Semantische Analysen werden durch eine Übersetzung in eine – an den Vorschlägen Godehard Links orientierte – Logiksprache PLINK gegeben, in der Plural- und Substanzausdrücke adäquat im Rahmen von Verband-Strukturen behandelt werden können.
Seit 1988 kamen rund 3 Millionen Aussiedler nach Deutschland. Auch wenn die Zahl der jährlich aufgenommenen Zuwanderer inzwischen stark rückläufig ist, kann der Prozess der sprachlichen und sozialen Integration nicht als abgeschlossen angesehen werden. Die Debatte um ein neues Zuwanderungsgesetz, der Einsatz von Sprachtests als Instrument der Zuwanderungsbegrenzung, die Bestrebungen zur Zusammenführung der Sprachförderung für Aussiedler und Ausländer sowie der PISA-Schock haben deutlich werden lassen, dass die Entwicklung geeigneter Konzepte der sprachlichen Integration sowohl die Zusammenarbeit der verschiedenen Fachwissenschaftler/-innen als auch den Austausch mit den Verantwortlichen in Politik, Bildungs- und Integrationspraxis erforderlich macht. Auf dem Mannheimer Kolloquium Sprachliche Integration von Aussiedlern in den 90er Jahren Forschungsbilanz und Forschungsperspektiven im April 2001 wurden wichtige Studien, die im vergangenen Jahrzehnt zur sprachlichen Integration von Aussiedlern erarbeitet wurden, vorgestellt und hinsichtlich der Konsequenzen für Integrationspolitik, Bildungspraxis und künftige Forschungsaufgaben diskutiert. Dieser Band enthält überarbeitete Fassungen der Vorträge dieses internationalen Kolloquiums. Vorgestellt werden Forschungsergebnisse zu russlanddeutschen Dialekten und deren Veränderung, zur Sprachumstellung in Mehrgenerationen-Familien, zum Erwerb des Deutschen in Unterrichtssituationen sowie zur Kommunikation zwischen Aussiedlern und Einheimischen. Ferner beinhaltet der Band kritische Überlegungen zu den Sprachtests, von denen Aufnahmeentscheidungen abhängen, sowie soziolinguistische Untersuchungen zum Erwerb und Gebrauch des Deutschen bei Aussiedlern und bei Arbeitsmigranten. Darüber hinaus wird über Erfahrungen mit der sprachlichen Integration russischsprachiger Migranten in Finnland, Griechenland und Israel berichtet. Mit den Beiträgen aus Staaten, in denen die Aufnahme von Zuwanderern aus der ehemaligen Sowjetunion ebenfalls eine gesellschafts-, bildungs- und sprachpolitische Herausforderung darstellt, eröffnen sich interessante Vergleichs- und Orientierungsmöglichkeiten. Die Aufsätze dieses Bandes liefern lebensnahe Einblicke in den Erfahrungsprozess des sich Einlebens und in die Probleme der Sprachumstellung von Aussiedlern in Deutschlands. Neben Anregungen zur weiteren soziolinguistischen Erforschung der Integration von Aussiedlern finden sich darin auch Vorschläge zur Unterstützung des Integrationsprozesses, zur Verbesserung sprachlicher Fördermaßnahmen und der Unterrichtspraxis. Adressaten dieses Bandes sind Migrationsforscher, Soziolinguisten, die an Fragen der Mehrsprachigkeit und des Fremdspracherwerbs interessiert sind; Pädagogen, Deutschlehrer; professionelle und ehrenamtliche Begleiter von Aussiedlern; Vertreter politischer Instanzen, die mit Planung und Gestaltung von Integrationshilfen befasst sin