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Die Arbeit zu dem Lehnpräfix ex- beschreibt innovativ und exemplarisch das Phänomen "Lehn-Wortbildung". Ziel der Monographie ist es, auf der Grundlage einer umfangreichen Datenbasis die Strukturen der Lehn-Wortbildung im Deutschen detailliert zu erfassen. So wird eine wichtige Komponente besonders im bildungs- und wissenschaftssprachlichen Wortschatz der deutschen Gegenwartssprache wissenschaftlich zur Kenntnis genommen und dargestellt.
Das Neue an dem Valenzwörterbuch Italienisch-Deutsch ist nicht nur seine computerlesbare Form im Excel-97-Format auf CD-ROM, sondern vor allem, dass zum ersten Mal ein Korpus 'real existierender' italienischer Sprache Grundlage der Untersuchung ist, d.h. einer Sprache, die tagtäglich in Italien verwendet - oder besser gesagt - gesprochen wird. Die 1000 häufigsten italienischen Verben, sowie komplexe Verbformen und ihre italienischen Beispielsätze bilden den Ausgangspunkt des Wörterbuchs (insgesamt fast 6000 Lemmata). Theoretische Grundlagen (im Buchformat) über Valenz und lexikographische Konzeption und ein detaillierter deskriptiver auf der Dependenz-Verb-Grammatik basierender Sprachvergleich unter Berücksichtigung semantischer Aspekte (z.B. Polysemie, semantische Rollen, Präfigierung, Markiertheit) runden das Werk ab. Das Wörterbuch bietet gerade durch seine computerlesbare Darstellung eine unbegrenzte Möglichkeit von linguistischen Untersuchungen. Darüber hinaus kann es Anwendung in der Sprachdidaktik finden und somit indirekt deutschen Italienisch-Lernenden (wie auch italienischen DaF-Studenten) Hilfestellungen beim Erlernen der Fremdsprache bieten. Lehrbuchautoren und Lehrkräften kann es als wissenschaftliche Unterstützung ihrer Arbeit dienen. Die Wörterbuch-Datenbank kann mit der Vollversion von Excel beliebig ergänzt und verändert werden. Auch von Anwenderinnen und Anwendern, die nicht über die Excel-Vollversion verfügen, kann das Wörterbuch mit der mitgelieferten Freeware-Betrachtersoftware unter vielerlei linguistischen Kriterien erschlossen werden. Die Abfragemöglichkeiten reichen hierbei von einfacher Textsuche bis hin zu komplexen Mehrfachabfragen mit verknöpften Suchkriterien.
Für künftige Philologen und ihre Ausbilder stellt der Band ein didaktisch orientiertes analytisches Verfahren vor, mit dessen Hilfe die Konfigurationalität von Signalen erfasst werden kann, die in den Texten der deutsche Sprache in regulären Koinzidenzrelationen (Kookkurenzen) auftreten. Die Kookkurrenzanalyse gestattet es, die verschiedenen Phrasentypen differenziert und exakt aufzufächern. Eine detaillierte Darstellung des terminologischen Apparats, zahlreiche Diagramme und Beispiele sowie exemplarische Analysen erleichtern den Einstieg in das diskutierte Modell.
Die Beiträge behandeln das Dreiecksverhältnis zwischen der Sprachwissenschaft, ihrem Forschungsgegenstand Sprache und der sprachinteressierten Öffentlichkeit. Neben Linguisten, die den Öffentlichkeitsbezug ihrer Forschungen erörtern, beteiligen sich an der Diskussion auch Fachleute aus Literaturwissenschaft, Schule, Journalismus, Verlagswesen, Politik und Werbewirtschaft. Leitfragen sind:
• Wie sieht die Öffentlichkeit Sprache, und was erwartet sie von der Linguistik, falls sie etwas erwartet?
• Wie sieht die Linguistik ihre Forschungen im Hinblick auf die Öffentlichkeit?
• Welche Wirkungen hat die neuere Linguistik in der Öffentlichkeit schon gezeigt?
• Wie kann der Gegensatz zwischen öffentlichem Bedarf an praxisrelevanter Sprachforschung und den Bedenken vieler Linguisten gegenüber vorschnellen Verwertungserwartungen überwunden werden?
Ergänzt wird der Band durch einen Bericht über die aktuellen Arbeiten des Instituts für Deutsche Sprache.
Das Buch stellt einen aktuellen Beitrag zur Vorurteils- und Stereotypenforschung dar. Anhand eines pressesprachlichen Textkorpus werden die sprachlichen Mittel untersucht, mit denen Stereotype in Zeitungen beider deutscher Staaten des Jahres 1980 konstituiert, tradiert und gefestigt werden. Berücksichtigt werden sowohl ihre sprachliche Form als auch ihre prädikative Grundstruktur. Auf dieser Grundlage werden 18 Heterostereotype über Polen herausgearbeitet und mit Autostereotypen und ihren historischen Hintergründen in Zusammenhang gebracht.
Diese Bibliografie beruht auf dem "Archiv zur Wende-Literatur", das in der früheren Abteilung Sprachentwicklung in der Gegenwart (heute: Abteilung Lexik) des IDS im Zusammenhang mit dem Projekt "Sprachentwicklung in der Wendezeit" geführt wird; dieses Archiv diente und dient den Mitarbeitern des Projekts ebenso wie zahlreichen externen Interessenten. Fast alle hier verzeichneten Titel sind im Archiv bzw. - soweit es sich um Buchtitel handelt - in der Bibliothek des IDS vorhanden.