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In diesem Beitrag wird sich mithilfe eines bottom up- sowie bottom down-Verfahrens mit netzwerkartigen Verknüpfungsbeziehungen der Konstruktionen und mit den für die Verlinkung und Vernetzung vorgesehenen Verfahrensmechanismen, wie etwa Fusionierung, Vererbungshierarchien, konstruktioneller Polysemie u.a. sowie mit ihrer Umsetzung in die Praxis auseinandergesetzt.3 Als Ziel strebe ich einen Vorschlag zu einer netzwerkartigen Konstruktionssystematik an, die am Beispiel deutscher Verben zum Ausdruck der Empfindung veranschaulicht wird. Gemeinsamer Nenner aller von mir analysierten Konstrukte ist das Vorhandensein eines Affizierten bzw. Experiencer.
Mit Verben verbinden sich Erwartungen: Daher war die Rektion des Verbs - zumindest bei einigermaßen flexivischen Sprachen - immer schon ein grammatisches Thema. Und es ist ein zentrales Thema valenzgrammatischer Diskussion. Und das Deutsche ist eine Sprache, an der sich die Frage, wie weit diese Erwartungen reichen oder was noch dazu kommen muss, damit sie nicht trügen, gut diskutieren lässt. Die deutsche Sprache hat ein hinreichendes Inventar an nominaler Flexion, andererseits mit den eigentlich nur drei Kasus, die im Kontext der Subjektwahl und Objekt-Zuweisung eine Rolle spielen, eine Anzahl und Konstellation der Kasus, mit der sie im europäischen Vergleich eine mittlere Rolle einnimmt. Das hat, wie zu zeigen sein wird, seine Vorteile bei der Diskussion der Frage, wie weit die Steuerung der Satzstruktur durch das Verb reicht, und was außerdem noch eine Rolle spielt.
Der Tanz um das Verb
(2015)
Der Beitrag stellt die theoretischen und methodologischen Grundlagen des Lernerwörterbuchprojekts DICONALE anhand einiger Analysebeispiele vor. Es handelt sich um ein zweisprachig-bidirektionales, onomasiologisch-konzeptuell ausgerichtetes Verbwörterbuch, das sowohl zur Konsultation für Produktionszwecke ab B2-Niveau im Bereich DaF und ELE als auch für den Übersetzungsprozess in die jeweilige Fremdsprache dienlich sein soll. Es beruht auf häufigkeitsbasierten Daten vergleichbarer elektronisch verfügbarer Korpora beider Sprachen und soll dem Benutzer online zugänglich gemacht werden. Das Wörterbuch gliedert sich in unterschiedliche konzeptuelle (Sub)Felder, denen sich lexikalisch-semantische (Mini)Paradigmen zuordnen lassen. Es basiert auf einem modular-multilateralen lexikologischen Beschreibungsmodell, welches einzelsprachliche und sprachvergleichend relevante korpusbasierte Informationen zu Form, Bedeutung und Verwendung durch die Information von verschiedenen paradigmatischen und syntagmatischen Relationen verbaler und deverbaler Lexeme präsentiert.
This article presents a system which allows components of situations referred to by communication verbs to be combined in different ways to yield representations of different reference situation types. These are subsequently used as the basis of a comparison of the corresponding communication verbs in German and Spanish. Verbs referring to the same special reference situation type are shown to constitute a lexical field. Concentrating on the lexical fields of German and Spanish forbid-verbs, specific types of inform-verbs and persuade-verbs, we show that the procedure applied may in principle be used to cover the whole inventory of communication verbs in a bilingual conceptual (i.e. onomasiological) dictionary.
Centering on German self-motion verbs, this paper demonstrates the advantages of free-sorting over creating and delineating word fields with more traditional methods. In particular, I draw a comparison to Snell-Hornby’s (1983) work on German descriptive verbs, which produces lexical fields with the help of dictionary entries, a thesaurus, a small corpus of written text and limited speaker feedback. While these methods have benefits, they are limited in their ability to represent the average organization of semantic fields in the mind of everyday speakers. Freesorting, by contrast, does not rely on academic resources, corpora or singular speaker judgments. In sorting, a group of informants creates visible sets of items according to perceived similarity. Psycholinguists have used the method to quantitatively explore the perception of color terms across cultures (c.f. Roberson et al. 2005). With a sufficiently large number of informants, one can generate lexical sorting data that is apt for cluster analysis, the results of which are represented by dendrograms. The experiment I conducted involved 33 school children from a middle class neighborhood in Braunschweig, Northern Germany. My experiment shows that Snell-Hornby’s (1983) representation of the self-motion field can be improved by integrating further dimensions of meaning, such as body-space relations and sound, that young speakers find salient in the grouping procedure.