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Das Thema "Konnektoren" stößt in letzter Zeit sowohl in funktionalen als auch in formalen Arbeiten auf großes Interesse. Das Hauptanliegen des vorliegenden Bandes besteht aus dem Bemühen, einen weiten Blickwinkel anzubieten - sowohl hinsichtlich des theoretischen Rahmens, in dem die einzelnen Beiträge entstanden sind, als auch der Auswahl der Schwerpunkte: Er vereint breit angelegte theoretische Beiträge mit solchen, die sich vorwiegend mit einer semantischen Gruppe von Konnektoren auseinandersetzen. Den Schwerpunkt bilden hierbei Kausalkonnektoren. Darüber hinaus widmen sich einzelne Beiträge den Temporalkonnektoren und Adverbkonnektoren aus verschiedenen Perspektiven oder untersuchen Konnektoren sprachvergleichend in unterschiedlichen Kontexten.
Dabei zielen alle Beiträge trotz verschiedenartiger Theorieansätze darauf ab, verschiedene Klassen von Konnektoren in einer Weise zu analysieren, die in einer operationalisierbaren Methode etwa im DaF-Bereich angewendet werden.
Das Werk versteht sich als eine Darstellung der wichtigsten syntaktischen, prosodischen, semantischen und pragmatischen Eigenschaften kausaler und konditionaler Konnektoren des gesprochenen Deutsch.
Die Untersuchung formuliert notwendige theoretische Grundlagen und zeigt die komplexe Interaktion mehrerer Faktoren, die sich auf die Interpretation einer Äußerung auswirken. Empirische Daten belegen, dass die kontextuelle und pragmatische Interpretation der untersuchten Relationen stark mit ihren syntaktischen und prosodischen Mustern korreliert. Jedoch handelt es sich nicht um eine Eins-zu-eins-Beziehung, denn gleiche Lesarten können von kausalen und konditionalen Relationen unterschiedlich markiert sein. Anhand der Ergebnisse wird das Verhältnis zwischen Konditionalität und Kausalität diskutiert.
Der vorliegende Beitrag hat zum Ziel, drei der wichtigsten pragmatischen Aspekte der Sprechgattung Ermahnung im Deutschen und im Ukrainischen einer ausführlichen Analyse zu unterziehen, wobei es vor allem um die folgenden Aspekte geht:
- das kommunikative Ziel des Sprechers
- das Modell des Sprechers
- das Modell des Empfängers.
Um festzustellen, wie die Sprecher selbst Ermahnungen identifizieren und verwenden, wurde ein assoziatives Experiment unter 120 deutschen Germanistikstudenten an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (Deutschland) und 120 Ukrainistikstudenten an der Nationalen Iwan-Franko Universität Lwiw (Ukraine) durchgeführt. Es ist vor allem der Versuch unternommen worden, das kommunikative Ziel des Sprechers sowie Modelle des Sprechers und des Empfängers in unterschiedlichen Situationen zu bestimmen, in denen Ermahnungen realisiert werden.
In der akademischen Diskussion zum Global English hat sich seit den 1980er Jahren ein Modell etabliert, das die Staaten, in denen Englisch gesprochen wird, idealtypisch in drei Kreise einteilt: Den Inneren Kreis, in dem Englisch wichtigste Sprache der Gesellschaft sowie L1 eines Großteils der Bevölkerung ist, den Äußeren Kreis, wo Englisch L2 und eine wichtige Sprache unter mehreren ist, sowie den Erweiterten oder Expandierenden Kreis, in dem Englisch als Fremdsprache und als Lingua Franca dominiert (Kachru, 1985). Dieser Beitrag zeigt anhand einer Bestandsaufnahme gesellschaftlicher Funktionen des Deutschen weltweit, dass dieses Modell auch auf das Deutsche übertragen werden kann. Allerdings unterscheidet sich das Deutsche in einigen erheblichen Aspekten vom Englischen: Zum Inneren Kreis gehören die Länder des deutschsprachigen Kerngebietes, zum Äußeren Kreis Länder, in denen Deutsch anerkannte Minderheitensprache ist, und zum Erweiterten (oder im Falle des Deutschen eher Bröckelnden) Kreis Länder, in denen es einzelne deutsche Sprachinseln oder eine deutschsprachige Diaspora gibt, wobei letztere auch erst in jüngster Zeit entstanden sein kann. Schließlich diskutiert der Aufsatz die Position des Baltikums in diesem Modell.
Between classical symbolic word sense disambiguation (wsd) using explicit deep semantic representations of sentences and texts and statistical wsd using word co-occurrence information, there is a recent tendency towards mediating methods. Similar to so-called lightweight semantics (Marek, 2009) we suggest to only make sparse use of semantic information. We describe an approximation model based upon flat underspecified discourse representation structures (FUDRSs, cf. Eberle, 2004) that weighs knowledge about context structure, lexical semantic restrictions and interpretation preferences. We give a catalogue of guidelines for human annotation of texts by corresponding indicators. Using this, the reliability of an analysis tool that implements the model can be tested with respect to annotation precision and disambiguation prediction and how both can be improved by bootstrapping the knowledge of the system using corpus information. For the balanced test corpus considered the recognition rate of the preferred reading is 80-90% (depending on the smoothing of parse errors).