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Mit traditionellen Methoden der Narratologie ist es nur möglich, eine begrenzte Menge von (meist kanonischen) Texten zu untersuchen. Computer hingegen können große Textmengen bewältigen und über die breitere empirische Basis einen neuen Blick auf das literarischen Schaffen eröffnen. Dazu ist es jedoch notwendig, narratologische Konzepte auch automatisch erfassbar zu machen. Die vorliegende Studie untersucht, wie ein etabliertes Phänomen des Erzählens – die Wiedergabe von Rede, Gedanken und Geschriebenem in narrativen Texten – mit Hilfe automatischer Methoden identifiziert werden kann. Auf der Basis narratologischer Forschungsliteratur wird zunächst ein Annotationsystem für Redewiedergabeformen entwickelt und auf ein Beispielkorpus von deutschsprachigen Erzähltexten angewendet. Anschließend werden Methoden zur automatischen Erkennung und deren Ergebnisse vorgestellt. Prototypen der beschriebenen Redewiedergabeerkenner sind online frei verfügbar. Die Studie liefert konkrete Ansätze für die automatische Erkennung von Redewiedergabe und demonstriert zugleich Strategien für die Nutzung von Methoden der Digital Humanities in der Narratologie.
KoralQuery 0.3
(2015)
KoralQuery is a general corpus query protocol (i.e. independent of research tasks and corpus formats), serialized in JSON-LD [1]. KoralQuery focuses on simplicity of implementation rather than human readibility and writability. Support for a growing number of query languages is granted by the Koral serialization processor.
Duden - Das Aussprachewörterbuch: [Aussprache und Betonung von über 132 000 Wörtern und Namen]
(2015)
Der rechtslinguistische Zugang zu juristischen Texten gibt Aufschluss über Deutungsoptionen umstrittener Fachkonzepte. Dieser text- und diskursorientierte Ansatz ist für die Analyse der Kommunikation zwischen internationalen und nationalen Gerichten besonders erhellend, da hier die sprachliche Konstitution von Faktizität häufig mit gesteigerter Intensität geführt wird. Die Arbeit untersucht die Aushandlungsprozesse um nationalstaatliche Souveränität und Kompetenzverschiebungen anhand einer Sprachhandlungstypologie. Dabei werden sprachlich geronnene Konfliktlinien bei der Harmonisierung von nationalem Recht und Völkerrecht herausgestellt, deren Beschreibung als semantische Kämpfe im Kern der Betrachtung stehen. Als Beispiel dient der Sorgerechtsstreit ‚Görgülü‘. Durch die Untersuchung des Fachdiskurses und seiner Transformation in Medientexte können Vermittlungsprobleme aufgedeckt werden, wodurch ein Beitrag zur Transparenz bei der rechtsstaatlichen Faktizitätsherstellung geleistet wird.
,AUFKLÄRUNG‘ ist ein Schlüsselkonzept im Demokratiediskurs der späten 60er Jahre. Aber ,AUFKLÄRUNG‘ kann vieles bedeuten. Erst mit dem neuartigen Paraphrasenmodell der Diskurslinguistik und mit der Einbeziehung des Begriffs der Intertextualität gelingt es, das Verbindende wie das Besondere jeder einzelnen Diskursäußerung darzulegen. Während für die studentische Linke die Verpflichtung zur Aufklärung bedeutet, die Gesellschaft in ihrer ganzen Breite mit Hilfe politischer Protestaktionen aus ihrer Unmündigkeit zu befreien, sehen linksliberale Intellektuelle im Gebot der Aufklärung eher eine demokratische Erziehungsformel, die den Einzelnen auf eine moralisch begründete Vernunft festlegt, welche jede materiell-physische Gewalt ausschließt. Indem so der Begriff der Aufklärung einerseits zur Rechtfertigung sozialen Umbruchs, andererseits zur Begründung gesellschaftlicher Stabilität instrumentalisiert wird, verliert er seine Wirksamkeit und verschwindet allmählich aus dem Diskurs. Der Diskurs bleibt dabei nie stehen. Bedeutungen wandeln sich fortwährend. Ruth Mell trägt mit diesem Band ganz wesentlich zur Entwicklung einer Methodologie für die Analyse der diachronen Dimension von Diskursen bei.