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In this contribution we analyse how mobile device users in face-to-face communication jointly negotiate the boundaries and action spaces between digital and non-digital, shared and individual, public and private. Instead of conceptualising digital and face-to-face, i. e., non-digital, communication as separate, more recent research emphasises that social practices relying on mobile devices increasingly connect physical and virtual communicative spaces. Using multimodal conversation analysis, we investigate the situated use of mobile devices and media in social interaction. Excerpts from videotaped everyday conversations illustrate how participants frame their smartphone use in the presence of others, such as when looking at digital pictures, or when recording voice messages. A detailed analysis of verbal and embodied conduct shows how participants negotiate and interpret the connection or separation of digital and non-digital activities and possible forms of participation within these. (Digital) publicness or privacy are therefore to be understood as an interactive accomplishment.
У статті досліджено салієнтні політичні речення та їхні функції в україн¬ському і німецькому медійному дискурсі, які використовуються у контексті російсько-української війни та закріплюються в системі актуальних полі¬тичних знань. Teрмін «салієнтні політичні речення» вжито відповідно до наукових праць Й. Кляйна. В українському дискурсі аналізуються відомі речення із відеозвернень та політичних промов В. Зеленського. Також про¬аналізовано гасла та лозунги, які поширюються через соціальні мережі або на прогестних демонстраціях і, відповідно, утверджуються як салієнтні по¬літичні речення. У німецькому дискурсі розглянуто значущі речення у про¬мовах провідних політичних діячів у контексті переосмислення німецької зовнішньої та внутрішньої політики після повномасштабного вторгнення Росії в Україну та після промови О. Шольца «Zeitenwende».
Gestures can be brief and compact in their execution, but also elaborate and extended. One way to utilise this kinetic flexibility is to extend one’s gesture in time by holding it in its stroke position. This study explores the interactional function of gestural holds by investigating pointing gestures that are sustained beyond a sequence-initiating turn and into the responsive space following it. The study draws on video data from naturally occurring conversations in German and focuses on held pointing gestures after instructions and questions. It is shown that in both action environments, participants delay gestural closure to indicate that they still consider the addressee’s response to be insufficient.
In diesem Beitrag werden Komposita mit den relationalen Zweitgliedern Gatte und Gattin aus genderlinguistischer Perspektive untersucht, basierend auf manuell annotiertem zeitungssprachlichen Korpusmaterial. Frauen werden im analysierten Korpus ca. 12-mal häufiger in ihrer ehelichen Rolle versprachlicht als Männer. Statistische Analysen zeigen, dass sie dabei systematisch in ein possessives Verhältnis zum Ehemann gesetzt werden (Arztgattin = Gattin eines Arztes), während Ehemänner in den untersuchten Komposita tendenziell doppelt individualisiert werden (Arztgatte = Gatte, der Arzt ist). Neben den Zweitgliedern geben auch die Genera der beiden Konstituenten Aufschluss über die kodierte Bedeutungsrelation: Genusgleichheit (Kanzlergatte) führt zu einer qualifizierenden, Genusdivergenz (Kanzleringatte) zu einer possessiven Lesart. Die Analyse belegt außerdem die Existenz movierter Kompositumserstglieder – diese sind sogar die häufigste Form zur Benennung weiblicher Personen im Erstglied. Trotzdem herrscht bei der Bezugnahme auf Frauen eine größere Formenvarianz als bei Männern, welche fast ausschließlich mit maskulinen Erstgliedern versprachlicht werden. Damit zeigt die Studie, wie genderlinguistische Perspektiven auch im Bereich der Wortbildung einen neuen Analysezugang bilden.
The article deals with communicative failures of journalists in “YouTube” celebrity video interviews in the Ukrainian and German linguacultures from the point of view of social interaction and the theory of speech genres at all structural levels of the communicative genre construction, establishing common and distinctive features in both linguacultures. The analysis made it possible to conclude that behind a language (speech) failure there is a violation caused by a journalist, a respondent, or an external noise.
Komposition als Element nominaler Integration passt zum Sprachtyp des Deutschen. Diese Technik wird in verschiedenen Texttypen in unterschiedlicher Weise genutzt und funktional ausdifferenziert. Zweigliedrige Komposita prägen den alltäglichen Wortschatz. Die Erfahrung damit und ihre formale Offenheit bilden den Grund für spezifische Ausweitungen des Gebrauchs. Das wird gezeigt an der die Öffnung der Muster im literarischen Bereich, dann an der Interaktion von Kompositionstypen im Hinblick auf größtmögliche Explizitheit in juristischen Texten und letztlich an der Mischung von alltäglicher Klassifikation in gängigen Komposita und textfunktionaler Kondensierung in einem Sachtext.
Der Beitrag setzt sich mit dem Problem der Ermahnung und ihrer Realisierungsmittel auseinander. Die Analyse verortet sich im Bereich der Pragmalinguistik. Es wird der Versuch unternommen, das spektrum an Ausdrucksmitteln festzustellen, das Sprecher in der Regel zum Ausdruck von Ermahnungen verwenden. Es handelt sich dabei um spezifische Mittel, durch die der sprecher seine Einstellung zum Adressaten zeigt, seine Position und Ermächtigung unterstreicht.
Dieses Gespräch wurde am 6. Februar 2023 in den Räumlichkeiten des Marsilius-Kollegs der Universität Heidelberg aufgenommen. Es spiegelt den Austausch zwischen den beteiligten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern wider und gibt einen ersten Einblick in die Themen und Fragen, die in diesem Sammelband eine Rolle spielen. Das Gespräch wurde transkribiert und an denjenigen Stellen sprachlich überarbeitet, die es aus Gründen der Verständlich- und Lesbarkeit erforderten. Der mündliche, im Nachdenken begriffene Charakter des Gesprächs wurde gewahrt.
In diesem Beitrag beschäftigen wir uns mit moralisierenden Sprachhandlungen, worunter wir diskursstrategische Verfahren verstehen, in denen die Beschreibung von Streitfragen und erforderlichen Handlungen mit moralischen Begriffen enggeführt werden. Auf moralische Werte verweisendes Vokabular (wie beispielsweise „Freiheit“, „Sicherheit“ oder „Glaubwürdigkeit“) wird dabei verwendet, um eine Forderung durchzusetzen, die auf diese Weise unhintergehbar erscheint und keiner weiteren Begründung oder Rechtfertigung bedarf. Im Fokus unserer Betrachtungen steht dementsprechend das aus pragma-linguistischer Sicht auffällige Phänomen einer spezifischen Redepraxis der Letztbegründung oder Unhintergehbarkeit, die wir als Pragmem auffassen und beschreiben. Hierfür skizzieren wir zunächst den in der linguistischen Pragmatik verorteten Zugang zu Praktiken der Moralisierung, betrachten sprachliche Formen des Moralisierens und deren strukturelle Einbettung in den Satz oder den Text (also kotextuelle und pragmasyntaktischen Struktureinbettungen), um anschließend Hypothesen zu kontextuellen Wirkungsfunktionen aufzustellen. Darauf basierend leiten wir schließlich anhand von exemplarischen Korpusbelegen Strukturmuster des Moralisierens ab, die wir in dem philosophisch-linguistischen Fachterminus ‚Pragmem‘ verdichten und mittels qualitativer und quantitativer Analysen operationalisieren.