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Der Beitrag ist die Verschriftlichung der Laudatio, die die Autorin anlässlich des Festaktes zum 90. Geburtstag von Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Ulrich Engel am Leibniz‑Institut für Deutsche Sprache (=IDS) gehalten hat. Es handelt sich um eine persönliche Sicht auf fast drei Dekaden Forschungsarbeit, in denen zwischen Engel und der Germanistischen Abteilung der Universität Santiago de Compostela eine sehr enge Forschungskooperation bestand.
In diesem Aufsatz behandele ich die komplexe Bedeutung morphologisch einfacher Verben. Im Mittelpunkt steht der Zusammenhang zwischen der lexikalischen Bedeutung eines Verbs und den grammatischen Realisierungen, in denen es auftreten kann. Unter semantisch-lexikalischen Gesichtspunkten betrachte ich die thematischen Rollen der Verbargumente (AGENS, PATIENS), die Aktionsarten der Verben (ZUSTAND, PROZESS, EREIGNIS) sowie die Frage, ob die Art und Weise der Durchführung einer Handlung in der Bedeutung eines Verbs spezifiziert ist (manner vs. non-manner-Verben). Unter grammatischen Gesichtspunkten gehe ich ein auf das Problem der Auxiliarselektion (haben vs. sein) bei den komplexen Vergangenheitstempora und auf das Variationspotential der jeweiligen Verb-Argumentstruktur (Argumentalternation und Argumentreduktion). Typologisch gesehen spielt die Tatsache, daß Transportverben im Deutschen die Komponente der Ortsveränderung und die Komponente der Bewegungsart in der Bedeutung eines einfachen Verbstammes bündeln, für die Analyse eine zentrale Rolle.