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Ausgehend von Alexej Alexejevic Leontjews Bedeutungsauffassung, die sich auf die von der sowjetischen Psychologie entwickelte Konzeption des Psychischen als Tätigkeit stützt und die Bedeutung lexikalischer Einheiten als Verallgemeinerung der Wirklichkeit, als dynamische Hierarchie von Prozessen, zugleich als Ergebnis sprachlicher Tätigkeit versteht, wird im vorliegenden Beitrag die Wortbildung als Prozess und Ergebnis sprachlicher Tätigkeit angesehen, die als dialektische Einheit von kognitiver und kommunikativer Tätigkeit in die gesamte sozial-praktische Tätigkeit des Menschen eingelagert und daher gesellschaftlich determiniert ist. Auch die Erscheinungen und Regularitäten der Wortbildung gehören als Abbild des Seins zum gesellschaftlichen Bewusstsein im allgemeinen Sinn.
Stammbildung
(2018)
Gaps in Word Formation
(1996)
In der hier vorliegenden Studie beschreibe ich die explizite Substantivderivation des Deutschen im europäischen Vergleich. Diese aus arbeitspraktischen Gründen zunächst separierte Beschreibung, die in stark konzentrierter Form in die Grammatik des Deutschen im europäischen Vergleich eingehen soll, ist in engem Zusammenhang zu sehen mit meinen beiden anderen Beschreibungen, nämlich mit der abgeschlossenen Beschreibung der Komposition (Donalies 2004a) und der noch geplanten Beschreibung der kombinatorischen Phrasembildung. Alle drei Beschreibungen sind auch einzeln lesbar, ergeben aber erst zusammen einen Vergleichsüberblick über die kombinatorische Begriffsbildung, denn bekanntlich nutzen europäische Sprachen die Derivation, die Komposition und die Phrasembildung in allerunterschiedlichstem Maße, weshalb „sich insbesondere der Vergleich nicht-nahverwandter Sprachen nicht auf die Wortbildung im engeren Sinne beschränken kann“ (Ohnheiser 2000, S. 116).