Refine
Year of publication
Document Type
- Article (38)
- Part of Periodical (5)
- Review (1)
Language
- German (44)
Is part of the Bibliography
- yes (44) (remove)
Keywords
- Deutsch (25)
- Korpus <Linguistik> (9)
- Logische Partikel (6)
- Kongressbericht (5)
- Gesprochene Sprache (4)
- Sprachgebrauch (4)
- Flüchtling (3)
- Fremdsprache (3)
- Paronym (3)
- Diskurs (2)
- Distribution <Linguistik> (2)
- Gesprochenes Deutsch (2)
- Korpuslinguistik (2)
- Linguistik (2)
- Modalpartikel (2)
- Prosodie (2)
- Sprache (2)
- Sprachvariante (2)
- Verb (2)
- Wortschatz (2)
- Wörterbuch (2)
- Ad-hoc-Ausdrücke (1)
- Adversative Konjunktion (1)
- Angewandte Linguistik (1)
- Aufforderungssatz (1)
- Augenblicksbildung (1)
- Basler, Otto (1)
- Bericht (1)
- Berichterstattung (1)
- Berufliche Integration (1)
- Berufliche Qualifikation (1)
- Betrieblicher Ausbilder (1)
- COVID-19 (1)
- Chunk (1)
- Compterunterstützte Lexikografie (1)
- Computerunterstützte Kommunikation (1)
- Computerunterstützte Lexikographie (1)
- Corona-Krise (1)
- Corona-Pandemie (1)
- DaF (1)
- DeReKo (1)
- Deutsch als Fremdsprache (DaF) (1)
- Deutsch als Zweitsprache (1)
- Deutsch in Namibia (DNam) (1)
- Deutschland (1)
- Deutschland (Westliche Länder) (1)
- Deutschland (Östliche Länder) (1)
- Dialog (1)
- Diskursanalyse (1)
- Diskursmarker (1)
- Diskursorganisation (1)
- Dokumentation (1)
- Empirische Linguistik (1)
- Europa (1)
- Explikation (1)
- FOLK (1)
- Finitheit (1)
- Form-Funktion-Kontinuum (1)
- Forschungsprojekt (1)
- Forschungsprojekt „Deutsch im Beruf: Die sprachlich-kommunikative Integration von Flüchtlingen“ (1)
- Forschungsprojekts „Deutsch im Beruf: Die sprachlich-kommunikative Integration von Fluchtlingen“ (1)
- Fremdsprachenlernen (1)
- Fremdsprachenunterricht (1)
- Fremdwörterbuch (1)
- German as a Foreign Language (1)
- German as a Second Language (1)
- Germanistik (1)
- Gesprächsanalyse (1)
- Imperativ (1)
- Institut für Deutsche Sprache (1)
- Institut für Deutsche Sprache <Mannheim> (1)
- Institut für deutsche Sprache <Mannheim> (1)
- Interaktion (1)
- Interaktionsanalyse (1)
- Interaktionslinguistik (1)
- Italienisch (1)
- Kommunikation (1)
- Komposition <Wortbildung> (1)
- Kongress (1)
- Konjugation (1)
- Konjugationsmorphologie (1)
- Konnektoren (1)
- Konstruktion (1)
- Konstruktionsgrammatik (1)
- Kontrastive Pragmatik (1)
- Konversationsanalyse (1)
- Kookkurrenz (1)
- Kopulasatz (1)
- Korpus <Linguistik (1)
- Leibniz-Institut für deutsche Sprache (Mannheim). Jahrestagung (56. : 2020 : Mannheim) (1)
- Leichte Sprache (1)
- Lexik des gesprochen Deutsch (LeGeDe) (1)
- Lexikogaphie (1)
- Lexikografie (1)
- Lexikographie (1)
- Lexikologie (1)
- Lexikostatistik (1)
- Mannheim <2017> (1)
- Methodologie (1)
- Migration (1)
- Mikrozensus (1)
- Modalverb (1)
- Modus (1)
- Monomodale Kommunikation (1)
- Moral (1)
- Moralisierung (1)
- Muster (1)
- Musterbildung (1)
- Nachlass (1)
- Namibia (1)
- Neologismus (1)
- Neue Medien (1)
- Objektsatz (1)
- Okkasionalismen (1)
- Partikel (1)
- Partizip Perfekt (1)
- Phraseologie (1)
- Pragmatik (1)
- Pragmem (1)
- Präposition (1)
- Qualität (1)
- Rat für Deutsche Rechtschreibung (1)
- Rechtschreibreform (1)
- Rechtschreibung (1)
- Reparaturen (1)
- Satzarten (1)
- Satzförmigkeit (1)
- Schema (1)
- Semantik (1)
- Semasiologie (1)
- Seminar (1)
- Soziale Integration (1)
- Soziolinguistik (1)
- Spontansprache (1)
- Sprachgeographie (1)
- Sprachgeschichte (1)
- Sprachhandeln (1)
- Sprachkompetenz (1)
- Sprachkontakt (1)
- Sprachkurs (1)
- Sprachlehrbuch (1)
- Sprachstatistik (1)
- Sprachvergleich Deutsch – Italienisch (1)
- Sprachvermittlung (1)
- Sprechtempo (1)
- Statistik (1)
- Subjekt-Verb-Kongruenz (1)
- Syntax (1)
- Textlinguistik (1)
- Textproduktion (1)
- Textsorte (1)
- Usuelle Wortverbindungen (1)
- Vernetzung (1)
- Verstehen (1)
- Wortbildung (1)
- Worthäufigkeit (1)
- Wortstellung (1)
- Wortverbindung (1)
- Zeitschrift (1)
- aber (1)
- ad-hoc-expressions (1)
- adversativ (1)
- adversative (1)
- clause types (1)
- comparative grammar German – Italian (1)
- connectives (1)
- conversation analysis (1)
- corpus-based lexicography (1)
- eben (1)
- finiteness (1)
- funktionale Pragmatik (1)
- gesprochene Sprache (1)
- grammatical sentence form (1)
- halt (1)
- inflectional verb morphology (1)
- interactional linguistics (1)
- kontrastive Grammatik (1)
- language teaching (1)
- lexis of spoken German (1)
- modal verbs (1)
- monomodal communication (1)
- mood (1)
- occasionalisms (1)
- organisation of discourse (1)
- particles (1)
- prosody (1)
- repairs (1)
- spoken language (1)
- subject-verb concord (1)
- understanding (1)
- vor (1)
- weil (1)
Publicationstate
- Zweitveröffentlichung (29)
- Postprint (10)
- Veröffentlichungsversion (6)
Reviewstate
- Peer-Review (35)
- (Verlags)-Lektorat (3)
Publisher
- Erich Schmidt (44) (remove)
Der Beitrag skizziert die Genese und Komplexität des Konzepts ‚Usuelle Wortverbindung‘ (UWV) vor dem Hintergrund der korpuslinguistischen Wende. Die Möglichkeit, sprachliche Massendaten untersuchen zu können, erbrachte neue Einsichten in Hinblick auf Status, Form, Funktion, Festigkeit und Variabilität dieser zentralen Wortschatzeinheiten – gleichzeitig aber auch in Hinblick auf ihre Unschärfen und vielfachen Überlappungen. Eine der folgenreichsten Erkenntnisse ist, dass UWVs auf vorgeprägten Schemata und Mustern basieren und in ein komplexes Netz von Ausdrücken ähnlicher Art eingebettet sind. Für die Aneignung sprachlichen Wissens ist das Verstehen solcher primär funktionalen Musterbildungen elementar.
Der vorliegende Aufsatz widmet sich zwei Kategorien der traditionellen (deutschen) Grammatik: dem Aufforderungssatz, einer der fünf klassischen Satzarten, und dem Imperativ, einer Verbform, die als typisch für Aufforderungssätze gilt. Er greift Beobachtungen aus der jüngeren Fachliteratur auf, die ein zunehmendes Unbehagen mit beiden Kategorien erkennen lassen. In morphologischer Hinsicht zeigt sich, dass nur wenige deutsche Verben eine eindeutige Imperativform besitzen. Manche Verben besitzen keine Imperativform. Bei der Mehrzahl der Verben besteht Homonymie zwischen Imperativformen und Konjunktivformen der 3. Person Singular. Imperativformen werden durch Konjunktivformen verdrängt. In syntaktischer Hinsicht wird argumentiert, dass Imperativsyntagmen keine Satzform haben. Satzförmige Ausdrücke mit Konjunktivformen, die für auffordernde Handlungen stehen, können als Wunschsätze kategorisiert werden. Als Aufforderungssätze bleiben zwei Klassen von Syntagmen im Grenzbereich zwischen nicht-satzförmigen und satzförmigen Ausdrücken übrig, die besondere Eigenschaften hinsichtlich Subjektbesetzung und Subjekt-Verb-Kongruenz zeigen.
Orthographie ist ein Thema, das spätestens seit der Rechtschreibreform 1996 nicht nur die wissenschaftliche Forschung, sondern auch den öffentlichen Diskurs entscheidend geprägt hat. Aus Anlass von „20 Jahren Rat für deutsche Rechtschreibung“ war dieses Thema auch Gegenstand der 59. Jahrestagung des Leibniz-Instituts für Deutsche Sprache.
Als Band 12 der Reihe „Studien Deutsch als Fremd- und Zweitsprache“ des Erich Schmidt Verlags ist 2021 Junhong Lis Dissertation mit dem Haupttitel „Aber-Relationen“ erschienen. Wie der Untertitel „Vorkommen und Funktion in DaF-Lehrwerken für Fortgeschrittene und in wissenschaftlichen Texten“ verrät, geht es in dieser Arbeit um eine gewinnbringende Untersuchung der Distribution des Konnektors aber mit Hinblick auf die Optimierung des DaF-Unterrichts. Für die Zwecke der Arbeit werden zwei Korpora aufgebaut: Das erste Korpus (Korpus 1) enthält 551 Belege aus wissenschaftlicher Literatur zum Fach Deutsch als Fremdsprache (161 f.). Das zweite Korpus (Korpus 2) besteht aus 849 Belegen aus 11 DaF-Lehrwerken für erwachsene, fortgeschrittene Deutschlernende (162 ff.).
In diesem Beitrag beschäftigen wir uns mit moralisierenden Sprachhandlungen, worunter wir diskursstrategische Verfahren verstehen, in denen die Beschreibung von Streitfragen und erforderlichen Handlungen mit moralischen Begriffen enggeführt werden. Auf moralische Werte verweisendes Vokabular (wie beispielsweise „Freiheit“, „Sicherheit“ oder „Glaubwürdigkeit“) wird dabei verwendet, um eine Forderung durchzusetzen, die auf diese Weise unhintergehbar erscheint und keiner weiteren Begründung oder Rechtfertigung bedarf. Im Fokus unserer Betrachtungen steht dementsprechend das aus pragma-linguistischer Sicht auffällige Phänomen einer spezifischen Redepraxis der Letztbegründung oder Unhintergehbarkeit, die wir als Pragmem auffassen und beschreiben. Hierfür skizzieren wir zunächst den in der linguistischen Pragmatik verorteten Zugang zu Praktiken der Moralisierung, betrachten sprachliche Formen des Moralisierens und deren kotextuellen und insbesondere pragma-syntaktischen Struktureinbettungen, um anschließend Hypothesen zu kontextuellen Wirkungsfunktionen aufzustellen. Darauf basierend leiten wir schließlich anhand von exemplarischen Korpusbelegen Strukturmuster des Moralisierens ab, die wir in dem Terminus „Pragmem“ verdichten und mittels qualitativer und quantitativer Analysen operationalisieren.
Der Artikel präsentiert eine Untersuchung zur Häufigkeit und funktionalen Vielfalt der deutschen Partikel ja in einem Korpus 22 monomodaler Dialoge junger Frauen. Vor dem Hintergrund früherer Untersuchungen wird auf Grundlage einer umfangreichen, homogenen Stichprobe das komplexe kommunikative Verwendungsspektrum der Partikel dargestellt. Außerdem wird die Adäquatheit bisheriger funktionaler Aufschlüsselungen vor dem Hintergrund wenig oder gar nicht beschriebener Funktionaler Varianten diskutiert.
Spontan kreierte Okkasionalismen sind rekurrenter Bestandteil verbaler Interaktionen. Vor dem Hintergrund, dass die Bedeutung von Okkasionalismen nicht konventionalisiert und damit potenziell unbekannt ist, untersucht der vorliegende Beitrag aus gesprächsanalytischer Perspektive die Frage, unter welchen Bedingungen die Bedeutung okkasioneller Ausdrücke in Folgeäußerungen selbstinitiiert oder fremdinitiiert erklärt wird und wann dies nicht der Fall ist. Es zeigt sich, dass die überwältigende Mehrheit der 1.068 analysierten Okkasionalismen aus verschiedenen Gründen kein Verstehensproblem darstellt. Wird die Bedeutung eines Okkasionalismus dennoch selbstinitiiert erklärt, dient dies oft anderen Zwecken als der Verstehenssicherung. Wird dagegen die Bedeutung eines nicht problemlos erschließbaren Okkasionalismus nicht unmittelbar selbstinitiiert erläutert, dient der ‚rätselhafte‘ Ausdruck als interaktive Ressource dazu, Rezipient/-innen neugierig zu machen, Nachfragen zu elizitieren und damit Folgeäußerungen zu lizenzieren.
Die LeGeDe-Ressource: korpusbasierte lexikografische Einblicke und anwendungsorientierte Ausblicke
(2021)
Der Beitrag stellt die lexikografische Online-Ressource LeGeDe, den ersten korpusbasierten Prototypen für Besonderheiten der Lexik des Deutschen in der Interaktion vor. Dabei werden sowohl die Herausforderungen an das innovative Projekt thematisiert als auch Möglichkeiten für einen anwendungsorientierten Nutzen im DaF- und DaZ-Bereich diskutiert und als Ausblick Desiderata für die weitere Beschäftigung mit der lexikografischen Kodifizierung gesprochensprachlicher Spezifika des Deutschen aufgezeigt.
Die Corona-Pandemie betrifft fast alle Facetten des öffentlichen Lebens und hat nicht nur erhebliche Auswirkungen auf den persönlichen Umgang miteinander, sondern beherrscht auch die Berichterstattung im großen Stil. In unserem Beitrag wollen wir zeigen, welche lexikalischen Spuren oder Trends der Coronakrise wir in der deutschen Online-Nachrichtenberichterstattung beobachten können, obwohl wir uns noch mitten in der Pandemie zu befinden scheinen. „Lexikalische Spuren“ bedeutet, dass wir z.B. die am häufigsten verwendeten Wörter, Wortbildungsprodukte rund um „Corona“ oder Häufigkeitskurven einzelner Wortformen analysieren. Auf der Grundlage von Online-Nachrichtenberichten aus 13 deutschsprachigen Quellen, die seit Anfang 2020 gesammelt wurden, zeigen wir unter anderem, wie über wöchentliche Übersichten der am häufigsten verwendeten Wörter zu sehen ist, wann die Corona-Pandemie zum dominierenden Thema in der Nachrichtenberichterstattung wird; wie eine wahre Explosion von Wortbildungsprodukten mit „Corona“ wie „Vor-Corona-Gesellschaft“ oder „Post-Corona Zukunft“ beobachtet werden kann, wie andere Themen – z.B. der Fußball – durch Corona verdrängt werden, wie sich die Diskussion um Auswege aus dem Lockdown in den Daten widerspiegelt, oder wie prominente Virolog/-innen in die gleiche „Frequenzliga“ wie Politiker/-innen aufsteigen.