Refine
Year of publication
Document Type
- Part of a Book (210)
- Book (192)
- Article (130)
- Review (26)
- Conference Proceeding (18)
- Other (2)
- Contribution to a Periodical (1)
- Doctoral Thesis (1)
- Part of Periodical (1)
Has Fulltext
- yes (581) (remove)
Keywords
- Wörterbuch (581) (remove)
Publicationstate
- Veröffentlichungsversion (172)
- Zweitveröffentlichung (64)
- Postprint (13)
Reviewstate
- (Verlags)-Lektorat (146)
- Peer-Review (76)
- Verlags-Lektorat (11)
- Peer-review (3)
- Peer-Revied (1)
- Qualifikationsarbeit (Dissertation, Habilitationsschrift) (1)
- Review-Status-unbekannt (1)
- Verlagslektorat (1)
Publisher
- Institut für Deutsche Sprache (61)
- de Gruyter (56)
- Weidmann (45)
- Narr (29)
- Schwann (25)
- IDS-Verlag (24)
- Niemeyer (19)
- R. Oldenbourg (12)
- Akademie-Verlag (10)
- Erich Schmidt (8)
Seit 1996 ist das Amtliche Regelwerk zur deutschen Rechtschreibung (einschließlich Amtlichem Wörterverzeichnis) gültig. Es regelt die Orthografie für Behörden und Schulen in Deutschland sowie in den sechs weiteren Mitgliedsländern des Rats für deutsche Rechtschreibung. Für die Wörterbuchverlage bzw. alle Wörterbuchprojekte gilt es, dieses hoch abstrakte Regelwerk einerseits auf alle Einträge in den A–Z-Teilen der Wörterbücher anzuwenden und andererseits ggf. das Regelwerk selbst zu „übersetzen“ und es damit einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen.
Die Anforderungen an gegenwartssprachliche Wörterbücher beinhalten, bei der Aufbereitung der lexikalischen Informationen in Stichwortartikeln die lemmabezogenen Korrektschreibungen adäquat zu berücksichtigen. Die dazugehörigen Arbeitsgänge in der Redaktion des Digitalen Wörterbuchs der deutschen Sprache (DWDS) reichen von der Ansetzung der Nennformen in allen ggf. zulässigen orthographischen Varianten über die Anlage von Verweisen auf die einschlägige Bezugsnorm bis zur Dokumentation ausgewählter Korpusbelege mit gebrauchsfrequenten Abweichungs- und Falschschreibungen. Als besondere Herausforderungen für die lexikographische Praxis erweisen sich regelmäßig Lücken und Interpretationsspielräume in der amtlichen Regelung sowie die bei Belegrecherchen in den DWDS-Textquellen zutage tretenden Diskrepanzen zwischen orthographischer Norm und Schreibusus.
In this article, we provide an insight into the development and application of a corpus-lexicographic tool for finding neologisms that are not yet listed in German dictionaries. As a starting point, we used the words listed in a glossary of German neologisms surrounding the COVID-19 pandemic. These words are lemma candidates for a new dictionary on COVID-19 discourse in German. They also provided the database used to develop and test the NeoRate tool. We report on the lexicographic work in our dictionary project, the design and functionalities of NeoRate, and describe the first test results with the tool, in particular with regard to previously unregistered words. Finally, we discuss further development of the tool and its possible applications.
Sprachliche Zweifelsfälle kommen auf allen linguistischen Ebenen vor. Ihre Einordnung erfolgt zumeist nach Systemebene, nach Entstehungsursache oder nach lexematischer Struktur. Sprachlicher Zweifel kann auch nach intra- und interlingualen Aspekten unterschieden werden. Stehen zwei oder mehrere lexikalische Varianten zur Verfügung, kann es zu Unsicherheiten bezüglich des angemessenen Gebrauchs kommen. Nicht nur Muttersprachler*innen sind mit Schwierigkeiten konfrontiert, Zweifelsfälle stellen auch ein Problem bei der Fremdsprachenproduktion dar.
Dieser Band beschränkt sich auf lexikalisch-semantische, flexivische und wortbildungsbedingte Zweifelsfälle und führt interessierte Leser*innen in Fachliteratur und Nachschlagewerke ein. Er streift Fragen der Sprachdidaktik, der Fehler- und Variationslinguistik, denn die Auseinandersetzung mit typischen Zweifelsfällen zeigt auch das Spannungsfeld zwischen allgemeinem Usus und kodifizierter Norm, zwischen Gegenwart und Wandel, zwischen Dynamik, sprachlichem Reichtum und erlernter Bildungstradition.
Ways out of the dictionary: hyperlinks to other sources in German and African online dictionaries
(2023)
This study examines a number of German and African online dictionaries to see how they make use of the possibility of linking to external sources (e.g. other dictionaries, encyclopaedias, or even corpus data). The article investigates which hyperlinks occur at which places in the word articles and how these are presented to the dictionary users. This is done against the background of metalexicographic considerations on the planning of outer features and the mediostructure in online dictionaries as well as different categorizations of hyperlinks in online reference works. The results show that retro-digitized dictionaries make virtually no use of hyperlinks to external sources. Genuine online dictionaries, on the other hand, do, but often in a form that needs improvement, since, for example, explanations of dictionary-external links are not always found in the user guide and their design is different even within a dictionary.
In many countries of the world, perspectives on gender equality and racism have changed in recent decades. One result has been more attention being devoted to traces of androcentric and racist language in society. This also affects dictionaries. In lexicography there are discussions about whether or to what extent social asymmetries are inscribed in dictionaries and if this is still acceptable. The issue of the nature of description plays an important role in this discussion. If sexist usages are often found in language use, i.e. in the corpus data on which the dictionary is based, does the dictionary also have to show them? How is this, in turn, compatible with the normative power of dictionaries? Do dictionaries contribute to the perpetuation of gender stereotypes by showcasing them under the banner of descriptive principles? And what roles do lexicographers play in this process? The article deals with these questions on the basis of individual lexicographical examples and current discussions in the lexicographic and public community.
Unter Neologismen finden sich bedeutungsgleiche Ausdrücke (im weitesten Sinne Synonyme), die unter bestimmten Bedingungen sprachliche Unsicherheiten hervorrufen. Das liegt u. a. an ihrer semantisch-konzeptuellen Ähnlichkeit, an nicht abgeschlossenen Lexikalisierungsprozessen, aber es treten auch Zweifel auf, weil es Unterschiede zwischen der Allgemein- und der Fachsprache gibt. Für einige Neologismen ist es auch charakteristisch, dass mehrere morphologische Varianten gleichzeitig in den Wortschatz eintreten, sodass nicht immer klar ist, wann welche präferiert werden. Dass all diese Ausdrücke lexikalischem Wettbewerb und situationsgebundenen Gebrauchsbedingungen ausgesetzt sind und dass sie zu Zweifel führen können, wird in Onlineforen sichtbar. Dieser Beitrag beschäftigt sich mit der Frage, wie solche Paare/Gruppen korpusgestützt semantisch analysiert und wie sie in deskriptiven Wörterbüchern angemessen beschrieben werden können, um sowohl Gemeinsamkeiten als auch Unterschiede für Nachschlagende sichtbar zu machen. Dazu werden konkrete Beispiele und ein gegenüberstellendes Wörterbuchdarstellungsformat für neologistische Synonyme vorgeschlagen.