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Instruieren in kreativen Settings – wie Vorgaben der Regie durch Schauspielende ausgestaltet werden
(2021)
Instruktionen sind darauf angelegt, ein festgelegtes Ergebnis zu erzielen, v.a. in instrumentellen Arbeitskontexten oder Lehr-Lern-Settings. In kreativen Settings dagegen existieren häufig keine klar definierten Lerninhalte. Das Endprodukt und der Weg dorthin werden vielmehr bewusst offen gehalten, um Kreativität zu ermöglichen. Trotzdem machen Instruktionen auch in kreativen Settings einen Großteil der Äußerungen aus. Wir zeigen an zwei typischen Fällen aus Theaterproben, wie Instruktionen in kreativen Settings Neues hervorzubringen vermögen. Regisseur*innen arbeiten mit relativ offenen Rahmeninstruktionen, die von Schauspielenden in Folgehandlungen auszugestalten sind. Instruierte Handlungen haben so ein hohes Potenzial an Eigeninitiative und liefern die Grundlage für Regisseur*innen, um Aspekte des vorgängigen Spiels der Schauspieler*innen affirmativ aufzugreifen, die sie selbst zuvor so nicht instruiert haben. Diese Selektionen der Regie greifen einen Teil des dargebotenen Schauspiels auf und machen es für das zukünftige Handeln verbindlich. Unsere Studie untersucht, wie Instruktionen Folgehandeln evozieren, auf das sie selbst wiederum aufbauen. Grundlage ist ein Korpus von 800 Stunden Videoaufnahmen von Theaterproben.
Overtaking as an interactional achievement : video analyses of participants' practices in traffic
(2018)
In this article we pursue a systematic and extensive study of overtaking in traffic as an interactional event. Our focus is on the accountable organisation and accomplishment of overtaking by road users in real-world traffic situations. Data and analysis are drawn from multiple research groups studying driving from an ethnomethodological and conversation analytic perspective. Building on multimodal and sequential analyses of video recordings of overtaking events, the article describes the shared practices which overtakers and overtaken parties use in displaying, recognizing and coordinating their manoeuvres. It examines the three sequential phases of an overtaking event: preparation and projection; the overtaking proper; the re-alignment post-phase including retrospective accounts and assessments. We identify how during each of these phases drivers and passengers organize intra-vehicle and inter-vehicle practices: driving and non-driving related talk between vehicle- occupants, the emerging spatiotemporal ecology of the road, and the driving actions of other road users. The data is derived from a two camera set-up recording the road ahead and car interior. The recordings are from three settings: daily commuting, driving lessons, race-car coaching. The events occur on a variety of road types (motorways, country roads, city streets, a race track, etc.), in six languages (English, Finnish, French, German, Italian, and Swedish) and in seven countries (Australia, Finland, France, Germany, Sweden, Switzerland, and the UK). From an exceptionally diverse collection of video data, the study of which is made possible thanks to the innovative collaboration of multiple researchers, the article exhibits the range of practical challenges and communicative skills involved in overtaking.
Der vorliegende Beitrag beschäftigt sich mit ICH WEIß NICHT und der Frage danach, ob einige der Verwendungen als Diskursmarker bezeichnet werden können oder nicht. Es wird zunächst ein Überblick über die Kriterien gegeben, die in der interaktionalen Linguistik für die Diskursmarkerdefinition diskutiert wurden. Dabei wird versucht, definitorische Kriterien von empirischen Befunden abzugrenzen. Es folgt eine Analyse verschiedener Verwendungen von ICH WEIß NICHT. Ein Schwerpunkt liegt dabei auf Verwendungen als epistemischer und pragmatischer Marker, die sowohl mit prospektiver Orientierung als auch mit retrospektiver Orientierung vorkommen. Abschließend wird der Unterschied zwischen definitorischen und empirischen Kriterien für die Diskursmarkerdefinition systematisiert. Auf dieser Basis argumentieren wir dafür, dass alle Verwendungen von ICH WEIß NICHT, die diskursfunktionale Eigenschaften haben und syntaktisch desintegriert sind, Diskursmarkerverwendungen sind. Einige davon sind prototypischer, während andere Fälle eher marginal sind, da sie einige Merkmale, die die meisten Diskursmarker kennzeichnen, nicht aufweisen.
Zur Einführung
(2017)