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Sprachpolitik, Sprachkritik und Öffentlichkeit : Anforderungen an die Sprachfähigkeit des Bürgers
(1993)
Neue Argumente
(1993)
Vorwort
(1993)
Architektur und Sprache
(1993)
Negative Reaktionszyklen in Konfliktgesprächen : quantitative und qualitative Sequenzanalysen
(1993)
Dieser Beitrag diskutiert das Verhältnis des soziolinguistischen Konzepts der Kontextualisierung
von Sprache, so wie es Gumperz entwickelt hat, und vergleichbaren Überlegungen im konversationsanalytischen Forschungszusammenhang. Die soziolinguistische Kontextualisierungsvorstellung wird hinsichtlich ihrer zentralen Theoriebestandteile, ihrer theoretisch-methodischen Homogenität und ihrer Gegenstandsspezifik diskutiert und in bezug auf diese Aspekte mit Kontext- und Kontextualisierungsentwürfen der Konversationsanalyse kontrastiert. Dabei werden die exklusiv suprasegmentale Kontextualisierungskonzeption von Auer und der rhetorik-analytische Kontextualisierungsentwurf von Kallmeyer/Schmitt als konversationsanalytische Adaptionsmöglichkeiten und Neukonzeptionen des originär soziolinguistischen Grundgedankens dargestellt.
Die Beziehung zwischen Eltern und Jugendlichen und das Argumentieren in konfliktären Interaktionen
(1993)
In Anlehnung an die Theorie der Individuation wird vermutet, dass das Gesprächsverhalten von Müttern und jugendlichen Töchtern in konfliktären Interaktionen durch Kontrolltendenzen auf Seiten der Mütter und Individualisierungstendenzen auf Seiten der Töchter determiniert wird. Als Datenbasis dienten 140 Konfliktgespräche zwischen 110 Müttern und ihren jugendlichen Töchtern, die in zwei Studien erhoben wurden. Die transkribierten Gespräche wurden nach einem Argumentations-Kategorien-System in Einheiten zerlegt und klassifiziert. Die Ergebnisse stehen in Einklang mit den entwicklungspsychologischen Annahmen über die Beziehung partnerbezogenen Intentionen von Müttern und jugendlichen Töchtern. Töchter reagierten häufiger auf Argumente ihrer Mütter und versuchten diese zu schwächen, auch referierten sie häufig auf die eigene Person, ihre Präferenzen und Abneigungen (Individualisierung). Mütter begründeten stärker ihre eigene Position als Töchter dies taten und lenkten das Gespräch durch verbale Initiativen und durch Bezugnahme auf die Person der Partnerin (Kontrolle).
Bei der natürlichsprachlichen Steuerung von situierten Agenten sollen Instruktionen in Aktionen umgesetzt werden. Instruktionen spezifizieren auf der einen Seite Pläne oder Planfragmente, müssen aber auf der anderen Seite der Tatsache Rechnung tragen, daß Handlungen stets im situativen Zusammenhang auszuführen sind und deshalb nicht vollständig vorherbestimmt werden können. Die Strukturmodelle für Aktionen, die bisher vorgeschlagen worden sind, berücksichtigen diese Tatsache nur unzureichend. Im vorliegenden Beitrag wird deshalb ein geeignetes Aktionsstrukturmodell motiviert und eine Repräsentation in Form eines Aktionsschemas vorgeschlagen. Hauptmerkmal des Aktionsstrukturmodells ist, daß Handlungen als ein mehr oder weniger spezifiziertes Übergehen von einem Anfangszustand in einen Zielzustand verstanden werden.
Für koordinative Konstrukte sind verschiedene syntaktische Grundstrukturen vorgeschlagen worden. Allen diesen Ansätzen ist gemein, daß sie die inkre- mentelle Verarbeitung dieser Konstruktionen nicht plausibel erklären können, obwohl Indizien dafür vorliegen, daß es sich bei Koordination keineswegs um ein genuin strukturelles Phänomen handelt, sondern um eines, daß aus den Prinzipien der inkrementellen Verarbeitung emergiert. Das skizzierte Verarbeitungsmodell basiert deshalb auf der Annahme, daß syntaktische Strukturen im Falle der Koordination mehrfach benutzt werden und hinsichtlich verschiedener sog. Projektionen zu verarbeiten sind. Diese Annahme erlaubt es, die Vielfalt der bei der Koordination auftretenden Tilgungs- und Reduktionsphänomene auf die Realisation koordinativer Strukturen bezüglich ihrer verschiedenen Projektionen zurückzuführen.
Situiertheit
(1993)
Im folgenden Beitrag geht es um die Rekonstruktion einer interaktiv hergestellten sozialen Kategorie,
der "Übersiedler"-Kategorie. Mit einer Kombination aus ethnographischen und gesprächsanalytischen
Methoden zeigen wir an einer Beispielanalyse die Kategorisierungsprozedur, die dabei verwendeten
sprachlichen Verfahren und Mittel ebenso wie die semantische Spezifik der kategoriendefinierenden
Merkmale.
Ziel des Beitrags ist es zu zeigen, dass der Wechsel zwischen Dialekt und Standardsprache konstitutiv ist für den kommunikativen Stil von Dialektsprechern einer bestimmten sozialen Welt, d. h., dass diese Sprecher eine Reihe kommunikativer Aufgaben durch Variation in Sprache und Sprechweise bewältigen. Für sie ist der besondere Einsatz von Sprachvariation ein wesentliches Merkmal ihrer eigenen Sprache.
Es gibt triftige theoretische und praktische Gründe — wir werden im Weiteren auf sie eingehen —, die Diskussion um die Funktion von Rechtschreibwörterbüchern und um ihre Gestaltung in Bezug auf das Deutsche zu führen. Das Erscheinen der „20., völlig neu bearbeitete[n] und erweiterte] Auflage“ der „Rechtschreibung der deutschen Sprache“ (Dudenverlag Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 1991) ist der äußere Anlass, um diese Diskussion in der ZGL zu eröffnen.
Vorwort
(1993)