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"Binnendeutsch" und "Hauptvariante Bundesrepublik". Zu Peter von Polenz' Kritik an Hugo Moser
(1989)
Speakers’ dialogical orientation to the particular others they talk to is implemented by practices of recipient-design. One such practice is the use of negation as a means to constrain interpretations of speaker’s actions by the partner. The paper situates this use of negation within the larger context of other recipient-designed uses of negation which negate assumptions the speaker makes about what the addressee holds to be true (second-order assumptions) or what the addressee assumes the speaker holds to be true (third- order assumptions). The focus of the study is on the ways in which speakers use negation to disclaim interpretations of their turns which partners have displayed or may possibly arrive at. Special emphasis is given to the positionally sensitive uses of negation, which may occur before, after or inserted between the nucleus actions whose interpretation is constrained by the negation. Interactional motivations and rhetorical potentials of the practice are pointed out, partly depending on the position of the negation vis-à-vis the nucleus action. The analysis shows that the concept of ‘recipient design’ is in need of distinctions which have not been in focus in prior research.
Ablaut
(2014)
Ablautreihe
(2014)
Adnominal
(2013)
Anaphora
(2014)
Antonomasie
(2014)
Assonanz
(2014)
Asyndeton
(2014)
Attizismus
(2014)
Barbarismus
(2014)
Belege in elexiko
(2005)
Bezugsnomen
(2014)
Brachylogie
(2014)
Chiasmus
(2014)
Ciceronianismus
(2014)
Complement clauses in German can have a lexical complementizer when they are finite, but they must not have one when they are non-finite. I will argue that this distribution follows from the referential properties of the sentential complement. According to Grimshaw, only referential categories extend to functional projections. The status marker zu in German infinitival complements can be shown to block reference. Thus, non-finite complement clauses with zu do not project a left periphery and cannot host a complementizer.
Construction-based language models assume that grammar is meaningful and learnable from experience. Focusing on five of the most elementary argument structure constructions of English, a large-scale corpus study of child-directed speech (CDS) investigates exactly which meanings/functions are associated with these patterns in CDS, and whether they are indeed specially indicated to children by their caretakers (as suggested by previous research, cf. Goldberg, Casenhiser and Sethuraman 2004). Collostructional analysis (Stefanowitsch and Gries 2003) is employed to uncover significantly attracted verb-construction combinations, and attracted pairs are classified semantically in order to systematise the attested usage patterns of the target constructions. The results indicate that the structure of the input may aid learners in making the right generalisations about constructional usage patterns, but such scaffolding is not strictly necessary for construction learning: not all argument structure constructions are coherently semanticised to the same extent (in the sense that they designate a single schematic event type of the kind envisioned in Goldberg’s [1995] ‘scene encoding hypothesis’), and they also differ in the extent to which individual semantic subtypes predominate in learners’ input
Das Deutsch der Migranten
(2013)
Migration verändert unsere Gesellschaft nachhaltig. Sprache spielt dabei die zentrale Rolle. Sprachlich-kommunikative Prozesse bestimmen Bildungs- und Karrierechancen der Migranten, die kulturelle Teilhabe an Herkunfts- und Aufnahmekultur und die Herstellung von interpersoneller Solidarität, Ab- und Ausgrenzung. Der Jahrgangsband 2012 widmet sich dem Deutsch der Migranten in seinen linguistischen, soziologischen und pädagogischen Dimensionen. Im Brennpunkt steht, wie Migranten das Deutsche erwerben, verändern und in Relation zu den Herkunftssprachen benutzen:
- Wie gestaltet sich der Erwerb von Deutsch als Zweitsprache unter dem Einfluss unterschiedlicher Erstsprachen?
- Welche ein- und mehrsprachigen Weisen des Sprechens und Schreibens benutzen Migranten? Welche strukturellen Besonderheiten weist ihr Deutsch auf?
- Welche Rolle spielen Sprache und Kommunikation für die Ausbildung, Bewahrung und Transformation von Identitätsentwürfen und biographischen Selbstverständnissen?
- Wie gestalten sich Prozesse der sprachlichen Kommunikation von Migranten und Einheimischen?
- Wie hängen Sprache, Bildungs- und Berufssituation der Migranten zusammen?
Datenmodellierung
(2016)
Deontische Infinitivkonstruktionen : Syntax, Semantik, Pragmatik und interaktionale Verwendung
(2006)
Der lexikografische Prozess
(2016)
Der lexikografische Prozess ist bislang fast ausschließlich bezogen auf gedruckte Wörterbücher untersucht worden. Bei Internetwörterbüchern (und insbesondere bei solchen, die sich im Aufbau befinden) gestaltet sich dieser Prozess ganz anders: Hier ist kein Nacheinander der einzelnen Herstellungsphasen zu beschreiben, sondern ein permanentes Neben- und Ineinander einzelner Arbeits- schritte. In diesem Zusammenhang stellt sich somit eine ganze Reihe von Fragen, z. B. danach, wie Bearbeitungsteilwortschätze auszuwählen sind oder welchen Einfluss die neuen Möglichkeiten der Datengewinnung aus elektronischen Textkorpora auf den le- xikografischen Prozess haben, welche Software zur Unterstützung lexikografischer Prozesse eingesetzt werden kann oder wie sich all diese Änderungen auf die Nachschlagenden auswirken.
Im Sprachvergleich zeigt sich, wo das Deutsche eigene Wege geht und wo seine Strukturen mit denen anderer Sprachen konvergieren. Die Beiträge des Jahrbuchs 2011 widmen sich dem Vergleich des Deutschen auf allen grammatischen Ebenen, von der Phonetik und Phonologie, Graphematik, Morphologie und Syntax bis zur Semantik, Pragmatik und Textgrammatik. Ergänzend werden neuere korpuslinguistische Methoden des Sprachvergleichs vorgestellt.
Dieser Beitrag geht auf die 2010 erschienene Dissertation „Migration, Sprache und Rassismus“ des Verfassers zurück. Dort untersucht er mit ethnografischen und gesprächsanalytischen bzw. -rhetorischen Methoden den kommunikativen Stil von zwei mehrheitlich türkischstämmigen, akademischen Gruppen der zweiten Migrantengeneration in Deutschland. Im Fokus der Studie steht das Milieu der „emanzipatorischen Migranten“, die ethnische Zuschreibungen wie „Türken“, „Kurden“, Italiener“ etc. ablehnen und sich als (kultur-)politische Initiativen gegen Diskriminierung und für gleiche Bürgerrechte einsetzen. Als Fallstudie für diese soziale Welt analysiert der Autor die Mannheimer Gruppe der „Unmündigen“. Sein Erkenntnisinteresse richtet sich auf die Fragen, welche rhetorischen Verfahren die Beteiligten im Umgang mit Diskriminierungs- und Marginalisierungserfahrungen entwickelt haben und wie sie in ihrer gruppeninternen Kommunikation auf das Türkische und das Deutsche in ihrem Sprachrepertoire zurückgreifen. Im vorliegenden Artikel wird auf den letztgenannten Aspekt eingegangen und untersucht, welche Formen und Funktionen die deutsch-türkische Variationspraxis der „emanzipatorischen Migranten“ aufweist.
Diaphora
(2014)
In linguistischen Untersuchungen erscheint sprachliche Raumreferenz gemeinhin als eine Aktivität, die notwendig ist, um dem Hörer/Leser die räumliche Lokalisierung von Objekten zu ermöglichen. In diesem Beitrag wollen wir zeigen, dass die sprachliche und kinesische Konstitution von Raum in der multimodalen Interaktion eine flexible kommunikative Ressource ist, die auch unabhängig von solchen Referenz-identifizierenden Erfordernissen eingesetzt werden kann. Anhand der Videoaufnahme einer Lehr-Lern-Interaktion zeigen wir, wie die sprachliche und körperlich enaktierende Konstitution eines imaginären Raums eingesetzt wird, um eine komplexe Sachverhaltsdarstellung auf einen spezifischen Adressaten und dessen Verständnisprobleme zuzuschneiden. Im Zentrum der Datenanalyse steht zum einen die Rekonstruktion der interaktionsstrukturellen Einbettung der Raumkonstitution, die verdeutlicht, dass sie als Verfahren kommunikativ verwendet wird, weil andere Verfahren der Vermittlung abstrakter Sachverhalte bereits gescheitert sind. Zum anderen zeigen wir, wie sprachliche und kinesische Aktivitäten der Akteure systematisch bei der multimodalen Raumkonstitution zusammenwirken und wie durch sie vier unterschiedliche Dimensionen von Raum in der Interaktion (objektiv-physikalischer Raum, Interaktionsraum, individueller Verhaltensraum und imaginärer Raum) organisiert und aufeinander bezogen werden. Dabei wird deutlich, dass die sozialsymbolische Kodierung von Räumen und die Überblendung verschiedener Dimensionen von „Raum“ als rekurrente Phänomene in der multimodalen Raumkonstitution eingesetzt werden.
Dispositio
(2014)
Doppelobjektkonstruktion
(2014)
Dysphemismus
(2014)
Einleitung
(2012)
Ekthlipsis
(2014)
Elocutio
(2014)
Emotionale Kommunikation
(2008)
This article examines the interrelation between communicative behavior and emotion. First, it clarifies the notions of emotion as a concept (section 2) and the concept of communication (section 3). Then, it outlines the need to develop a model for emotions in communicative interaction (section 4). The interrelation between communicative behavior and emotion is interdependent — on the one hand, communicative behavior can influence a person’s own emotions and those of another person and, on the other hand, emotions can affect a person’s own and another person’s communicative behavior (section 5).
Emotionalität im Gespräch
(2001)
Enallage
(2014)
Enthymem
(2014)
Epipher
(2014)