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This paper investigates the conditions that govern the choice between the German neuter singular relative pronouns das ‘that’ and was ‘what’. We show that das requires a lexical head noun, while in all other cases was is usually the preferred option; therefore, the distribution of das and was is most successfully captured by an approach that does not treat was as an exception but analyzes it as the elsewhere case that applies when the relativizer fails to pick up a lexical gender feature from the head noun. We furthermore show how the non-uniform behavior of different types of nominalized adjectives (positives allow both options, while superlatives trigger was) can be attributed to semantic differences rooted in syntactic structure. In particular, we argue that superlatives select was due to the presence of a silent counterpart of the quantifier alles ‘all’ that is part of the superlative structure.
Bringing together a team of global experts, this is the first volume to focus on the ways in which meanings are ascribed to actions in social interaction. It builds on the research traditions of Conversation Analysis and Pragmatics, and highlights the role of interactional, social, linguistic, multimodal, and epistemic factors in the formation and ascription of action-meanings. It shows how inference and intention ascription are displayed and drawn upon by participants in social interaction. Each chapter reveals practices, processes, and uses of action ascription, based on the analysis of audio and video recordings from nine different languages. Action ascription is conceptualised in this volume as not merely a cognitive process, but a social action in its own right that is used for managing interactional concerns and guiding the subsequent course of social interaction. It will be essential reading for academic researchers and advanced students interested in the relationship between language, behaviour and social interaction.
Angewandte Linguistik
(2004)
Aspekte der Verbalgrammatik
(2000)
Mit traditionellen Methoden der Narratologie ist es nur möglich, eine begrenzte Menge von (meist kanonischen) Texten zu untersuchen. Computer hingegen können große Textmengen bewältigen und über die breitere empirische Basis einen neuen Blick auf das literarischen Schaffen eröffnen. Dazu ist es jedoch notwendig, narratologische Konzepte auch automatisch erfassbar zu machen. Die vorliegende Studie untersucht, wie ein etabliertes Phänomen des Erzählens – die Wiedergabe von Rede, Gedanken und Geschriebenem in narrativen Texten – mit Hilfe automatischer Methoden identifiziert werden kann. Auf der Basis narratologischer Forschungsliteratur wird zunächst ein Annotationsystem für Redewiedergabeformen entwickelt und auf ein Beispielkorpus von deutschsprachigen Erzähltexten angewendet. Anschließend werden Methoden zur automatischen Erkennung und deren Ergebnisse vorgestellt. Prototypen der beschriebenen Redewiedergabeerkenner sind online frei verfügbar. Die Studie liefert konkrete Ansätze für die automatische Erkennung von Redewiedergabe und demonstriert zugleich Strategien für die Nutzung von Methoden der Digital Humanities in der Narratologie.
The book investigates the diachronic dimension of contact-induced language change based on empirical data from Pennsylvania German (PG), a variety of German in long-term contact with English. Written data published in local print media from Pennsylvania (USA) between 1868 and 1992 are analyzed with respect to semantic changes in the argument structure of verbs, the use of impersonal constructions, word order changes in subordinate clauses and in prepositional phrase constructions.
The research objective is to trace language change based on diachronic empirical data, and to assess whether existing models of language contact make provisions to cover the long-term developments found in PG. The focus of the study is thus twofold: first, it provides a detailed analysis of selected semantic and syntactic changes in Pennsylvania German, and second, it links the empirical findings to theoretical approaches to language contact.
Previous investigations of PG have drawn a more or less static, rather than dynamic, picture of this contact variety. The present study explores how the dynamics of language contact can bring about language mixing, borrowing, and, eventually, language change, taking into account psycholinguistic processes in (the head of) the bilingual speaker.
cOWIDplus
(2020)
Die Corona-Krise hat Einfluss auf die Sprache in deutschsprachigen Online-Medien. Wir haben die Hypothese, dass sich die Vielfältigkeit des verwendeten Vokabulars einschränkt. Wir glauben zudem, dass sich die Diversität des Vokabulars nach "überstandener" Krise wieder auf ein "Prä-Pandemie-Niveau" einpendeln wird. Diese zweite Hypothese lässt sich erst im Laufe der Zeit überprüfen.
cOWIDplus Viewer
(2020)
Der vorliegende Sammelband präsentiert zentrale im Deutschunterricht zu behandelnde Gebiete rund um Sprache auf der Basis eines einheitlichen topologisch-strukturellen Modells. Er bietet neben der Einführung zum Thema mit einem Basisartikel thematische Beiträge zu Anwendungsmöglichkeiten des topologischen Modells mit konkreten schulpraktischen Vorschlägen in zu unterrichtenden Lern- und Kompetenzbereichen.
Das Wort
(2018)
Die kompetente Verwendung von Wörtern im Kontext einer Sprache stellt ein hochspezialisiertes Fähigkeitssystem dar, das wir unbewusst beherrschen. Ebenso verfügen wir über eine implizite Kenntnis der Regeln, die den inneren Aufbau von Wörtern bestimmen. Der unbewusste Charakter sprachlichen Wissens erschwert jedoch dessen Vermittlung in Schule und Universität. Der vorliegende Überblick über wesentliche morphologische Phänomene des Deutschen sowie einschlägige grammatische Begriffe und Analysemethoden berücksichtigt dieses Problem des Grammatikunterrichts und begegnet ihm mit einer Synthese von sprachwissenschaftlicher und sprachdidaktischer Perspektive.
In der Datenbank zum Datensatz attributive_Adjektive_1.csv finden sich 1.598 Belege zu artikellosen Nominalphrasen mit je zwei attributiven Adjektiven im Dativ Singular Maskulinum oder Neutrum.
Die Datenbank attributive Adjektive enthält zu jedem Beleg neben dem Satzkontext eine Reihe von Annotationen. Dazu gehören Metadaten wie Register und regionale Zuordnung sowie Annotationen zur Phonologie, Morphosyntax, Semantik und Frequenz. Anhand dieser Annotationen lassen sich Hypothesen zur Adjektivflexion und -reihenfolge überprüfen. Nach einer Auswahl aus diesen Annotationen können Sie hier suchen. Alternativ können Sie unter „Download“ das gesamte Suchergebnis mit allen Annotationen und inklusive aller Belege, die bei der Untersuchung von Adjektivflexion und -reihenfolge als Fehlbelege eingestuft worden sind, herunterladen.
Dependenz und Valenz
(1995)
Deutsche Grammatik. Thema in Variationen; Festschrift für Hans-Werner Eroms zum 60. Geburtstag
(1998)
Dargestellt werden die Techniken und Modelle der Wortbildung, wobei sich das Spektrum von den im Rahmen derselben semantischen Klasse bleibenden Kompositionstechniken bis hin zur Konversion spannt. Der Leser erhält so grundlegende Informationen zu Strukturen und Bildungstypen der deutschen Wortbildung und lernt, den Gebrauch von Wortbildungstechniken in Texten selbständig zu beschreiben und zu beurteilen.
Die Beiträge dieses Tagungsbandes thematisieren die Erstellung digitaler historischer Zeitungskorpora, Merkmale und Entwicklungstendenzen der Sprache der Zeitungen auf verschiedenen Ebenen und auf der Grundlage einzelner Korpora sowie die Bewertung der Zeitungssprache aus zeitgenössischer Sicht.
Die Vorträge gehen zurück auf den Workshop "Die Zeitung als das Medium der neueren Sprachgeschichte? Korpora, Analyse und Wirkung" am Institut für Deutsche Sprache (IDS) - in Zusammenarbeit mit dem Europäischen Zentrum für Sprachwissenschaften (EZS) - am 20./21.11.2014 in Mannheim.
Die digitale Verfügbarkeit großer Textmengen und ihre umfassende Vernetzung beeinflussen unseren Umgang mit Sprache und Geschriebenem. Die Möglichkeit, auf riesigen Textwellen zu surfen und endlos viele Texte immer verfügbar zu haben, verändert auch das Bild, das wir uns von Sprache generell machen. Dieser wissenschaftliche Essay beschreibt den Wandel der Sprachauffassung, der sich durch Digitalisierung und Vernetzung gerade vollzieht, und zeigt die Konsequenzen in Bildungsinstitutionen, Sprachpolitik und bis hinein in unseren Alltag: In der SMS-Kommunikation erhalten wir Formulierungsvorschläge oder wir sprechen mit einem künstlichen Gesprächspartner in unserem Smartphone. Auch die fortschreitende Kombination von Text mit Grafik, Bild und Video wird als weitere Triebkraft dieses Wandels thematisiert. Ein abschließendes Kapitel skizziert ein neues Bild der Sprache, das einer offenen, demokratischen und zunehmend vernetzten Gesellschaft entspricht.
Discourses of Helping Professions brings together cutting-edge research on professional discourses from both traditional helping contexts such as doctor-patient interaction or psychotherapy and more recent helping contexts such as executive coaching. Unlike workplace, professional and institutional discourse – by now well established fields in linguistic research – discourses of helping professions represent an innovative concept in its orientation to a common communicative goal: solving patients’ and clients’ physical, psychological, emotional, professional or managerial problems via a particular helping discourse. The book sets out to uncover differences, similarities and interferences in how professionals and those seeking help interactively tackle this communicative goal. In its focus on professional helping contexts and its inter-professional perspective, the current book is a primer, intended to spark off more interdisciplinary and (applied) research on helping discourses, a socio-cultural phenomenon that is of growing importance in our post-modern society. As such, it is of great relevance for discourse researchers and discourse practitioners, caretakers and social scientists of all shades as well as for everybody interested in helping professions.
Diskurs - ethisch
(2020)
Was machen Philosophen und Soziologen, Historiker, Literaturwissenschaftler und Linguisten, wenn sie Diskurse untersuchen? Wie operationalisieren sie ihre Analysen? Wie bestimmen sie ihre Kategorien? Welche Erkenntnisinteressen haben sie? Und wie bewegen sie sich im interdisziplinären Raum, der zwangsläufig entsteht, wenn Diskurs die Perspektive wissenschaftlichen Interesses ist? Die Aufsätze des Sammelbandes "Diskurs - interdisziplinär" gehen diesen Fragen nach. Es handelt sich um überarbeitete Vorträge, die auf zwei Tagungen des Tagungsnetzwerks "Diskurs - interdisziplinär" gehalten wurden. Die Beiträge beschreiben und erklären die Struktur von Diskursen als Sinngebungsinstanzen auf der Basis eines gemeinsamen Grundverständnisses von „Diskurs“ in theoretisch-methodischer und in empirischer Hinsicht. Insofern diese Zugänge aus der Perspektive unterschiedlicher Disziplinen diskutiert werden, fragen sie zugleich auch nach Schnittstellen und Grenzen von Transdisziplinarität und danach, wie das Phänomen als solches zustande kommt und was "interdisziplinär" bedeutet.
Der Band enthält Beiträge, die auf der 4. Jahrestagung des Netzwerks 'Diskurs – interdisziplinär' 2014 gehalten wurden. Der Fokus der Beiträge ist auf Diskurs als ein semiotisches Kohärenzphänomen gerichtet. Komplexe von Zeichensystemen, die aufeinander verweisen und miteinander Sinn konstituieren, werden in ihrer diskursiven Geprägtheit beschrieben. Im Sinn einer Diskurssemiotik werden diskursive Kodierungen und ihre mutuellen Beziehungen als Bedeutung schaffende Instanzen dargestellt. Diese werden beispielhaft in Bereichen wie der Ess-, Körper-, Bild- und Filmsemiotik, der Semiotik der Kleidung und des Internets, der Raum- und der Geosemiotik sowie der Musiksemiotik exemplifiziert. Der Betrachtung des multimodalen Zusammenhangs von Text, Bild und Ton kommt dabei ein hoher Stellenwert zu. Damit präsentiert der Band Beispiele interdisziplinärer Ansätze und gibt den aktuellen Forschungsstand diskurssemiotischer Diskussionen wieder.
Cybermobbing ist ein spezifischer Typ digitaler Gewalt, der vor allem unter Kindern und Jugendlichen vorkommt und in den Fokus der breiten Öffentlichkeit geraten ist. Die Cybermobbing-Forschung ist geprägt von zahlreichen sozialpsychologischen und medienwissenschaftlichen Studien. Eine linguistische Beschäftigung mit konkretem Sprachmaterial stand jedoch bis heute aus. Im vorliegenden Buch wird anhand vieler authentischer Beispiele erörtert, wie sich Cybermobbing im Netz zeigt, in welchen Formvarianten es als kommunikatives Phänomen in Erscheinung tritt und wie die Spezifik der Online-Kommunikation in der virtuellen Welt Einfluss auf die spezifischen Prozesse dieser verbalen Gewalt nimmt. Umfangreiche Detailanalysen helfen, die Spezifik des Emotionspotenzials dieser Texte besser zu verstehen. Das Buch ist einerseits für die spezifische Medialität digitaler Kommunikation und somit die Medienlinguistik allgemein äußerst relevant, andererseits bildet es einen wichtigen Referenzpunkt für künftige Untersuchungen anderer Formen verbaler Gewalt in der digitalen Kommunikation wie auch in anderen Kommunikationsformen.
Duden - Das Aussprachewörterbuch: [Aussprache und Betonung von über 132 000 Wörtern und Namen]
(2015)
Duden - Die deutsche Rechtschreibung. Auf der Grundlage der aktuellen amtlichen Rechtschreibregeln
(2020)
Duden - Die deutsche Rechtschreibung. Auf der Grundlage der aktuellen amtlichen Rechtschreibregeln
(2017)
Das Duden-Aussprachewörterbuch ist das Standardwerk zu Fragen der Aussprache und Betonung des Deutschen. Die 8. Auflage wurde um über 4000 Stichwörter erweitert und enthält 144.000 Aussprachen zu Wörtern und Namen, inklusive im Deutschen gebräuchlicher Fremdwörter und fremdsprachlicher Namen. Alle Stichwörter wurden vertont und die Audios sind als Download verfügbar. Ein ausführliches Kapitel beschreibt die Regeln der Lautung und in zahlreichen Infokästen finden sich Informationen zu Aussprachephänomenen wie der Sprechpause beim Gendern. Das Wörterbuch entstand in Zusammenarbeit mit dem Leibniz-Institut für Deutsche Sprache in Mannheim.
The Encyclopedia of Terminology for Conversation Analysis and Interactional Linguistics is an online resource for students and scholars of CA/IL, publicly available on the EMCA Wiki page. Encyclopedias and glossaries are widespread across various fields and methods, and serve as immensely valuable resources. Given the extent to which the EMCA/IL community has expanded over the years—both terminologically as well as geographically—we hope that this encyclopedia of terminology will be well received by students and practitioners of CA and IL across the globe.
Von den Grundlagen der Datenerhebung über rechtliche und ethische Aspekte bis zum konkreten Anwendungsfall: Dieses Handbuch stellt Forschungsmethoden sowie digitale Ressourcen und Werkzeuge der Sprachwissenschaft vor. Fallstudien aus verschiedenen linguistischen Forschungsfeldern zeigen, wie Theorie in konkrete Forschungspraxis überführt wird. Praxisorientierte Methodenkapitel sowie Hinweise auf weiterführende Literatur bilden Ausgangspunkte für eigene Studienarbeiten.
Displacement is a fundamental property of human language, and the restrictions on displacement have been a central concern in generative grammar ever since Ross' (1967) ground-breaking observations of island constraints. While island phenomena have been investigated in detail from various perspectives, a different domain, the domain of Freezing, originally defined in terms of non-base structures, has received far less attention. This volume brings together papers that address the questions of: What are the different concepts of Freezing? Which empirical domains can they explain? Is Freezing a core-syntactic restriction or does information structure, or processing play a role? The collection of papers provides insights into the empirical basis of the Freezing Principle in relation to other restrictions on extraction in order to contribute to a broader understanding of the nature of restrictions on displacement in language. The overall goal of the volume is a reconsideration of Freezing and other (sub-)extraction phenomena, both from a theoretical and empirical perspective, by bringing together contributions from experts in the field to discuss and broaden our knowledge of the empirical range of Freezing phenomena as well as their explanation.
Die vorliegende Studie zeigt datenbasiert, wie N+N-Komposita mit Fugenelementen im Frühneuhochdeutschen durch Reanalyse aus pränominalen Genitivkonstruktionen entstehen und in der Folge ein bestehendes Wortbildungsmuster verändern. Für den Hauptuntersuchungszeitraum (1500–1710) werden alle relevanten Konstruktionen in einem ausgewogenen Textkorpus identifiziert und analysiert. Dabei zeigt sich, dass durch den neuen, verfugenden Kompositionstyp morphologische Restriktionen des Erstglieds fallen: Das Muster öffnet sich nun z.B. auch für suffigierte Substantive. In der Folge nimmt die Produktivität von N+N-Komposita quantitativ wie qualitativ deutlich zu. Hier lässt sich der Ausgangspunkt der heutigen „Kompositionsfreudigkeit" des Deutschen ausmachen. Im Zentrum des Untersuchungsinteresses steht in diesem Zusammenhang die unparadigmische s-Fuge (Religion-s-wesen), die als Indikator für einen eigenständigen Wortbildungsprozess dient. Bestehende und neue Ansätze zu ihrer Genese werden datenbasiert evaluiert. Hieraus ergibt sich ein Vorschlag zur (temporären) Funktion der s-Fuge. Die Studie überprüft schließlich, ob sich der neue Kompositionstyp als Fall von Grammatikalisierung, Degrammatikalisierung oder Exaptation beschreiben lässt.
Annotated dataset consisting of personal designations found on websites of 42 German, Austrian, Swiss and South Tyrolean cities. Our goal is to re-evaluate the websites every year in order to see how the use of gender-fair language develops over time. The dataset contains coordinates for the creation of map material.