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Das Institut für Deutsche Sprache (IDS) hat die Aufgabe, die deutsche Sprache in ihrem gegenwärtigen Gebrauch und in ihrer neueren Geschichte zu erforschen und zu dokumentieren. Seine Forschungsarbeiten stützen sich auf umfangreiche Korpora geschriebener Texte, auf Aufnahmen gesprochener Äußerungen und - soweit wie möglich - auch auf Beobachtungen der Bedingungen des konkreten Sprachgebrauchs. Zu den Bedingungen des Sprachgebrauchs in einem weiten Sinn gehören auch die Meinungen und Einstellungen, die Menschen zu ihrer eigenen Sprache und zu den Sprachen oder dem Sprachgebrauch anderer Menschen und Gruppen haben. In Deutschland verbreitete Sprachmeinungen und -einstellungen wurden vom IDS im Winter 1997/98 mit einer Repräsentativumfrage erkundet. Durchgeführt wurde die Erhebung von der Gesellschaft für Marketing, Kommunikations- und Sozialforschung, GFM-GETAS, in Hamburg.
Vorwort
(1984)
Vorwort
(1993)
Zur Kultur der Rechtssprache
(1984)
Vorwort des Herausgebers
(1995)
Vorwort
(1977)
Fremdwörter sind für viele Menschen immer noch ein heißes Eisen. Nun gibt es bekanntlich für den Umgang mit heißen Eisen seit alters zwei gegenläufige Empfehlungen: Nach der einen soll man das Eisen schmieden, solange es heiß ist; nach einem anderen überlieferten Ratschlag, der wohl nicht für Schmiede gedacht ist, soll man sich von heißen Eisen möglichst fernhalten, um sich nicht die Finger zu verbrennen. Als Sprachwissenschaftler sieht man sich gegenüber einem Gegenstand des eigenen Fachs natürlich am liebsten in der Rolle eines tüchtigen Schmieds, der das Werkstück mit der richtigen Zange anfaßt und etwas Sinnvolles und Nützliches daraus hämmert. Wenn ich mir aber das Eisen 'Fremdwort' genauer ansehe, geht es mir wie einigen meiner Kollegen, die sich mit diesem Gegenstand eingehender befaßt haben als ich: Ich habe den Eindruck, daß die Fremdwortfrage schon so oft erhitzt worden ist, schon von so vielen Schmieden mit oft ungeeigneten Hämmern bearbeitet worden ist, daß sie nun völlig zerklopft daliegt und man nichts Rechtes mehr daraus machen kann. Als sprachwissenschaftliches Thema würde ich deshalb das Fremdwort am liebsten zum alten Eisen werfen. Im folgenden möchte ich erläutern, warum ich das meine.
Following a welcome in Lithuanian and English to the guests and members on the occa- sion of the 10"’ anniversary of EFNIL, the history of this European language Organization is sketched. A brief survey of the sociolinguistic themes treated at previous Conferences and the state of the inajor projects is given, followed by an introduction (in German) to the general topic of the present Conference. The importance that translation and interpretation have for European language diversity and the individual national languages beside foreign language education of all Europeans is being stressed.
Vorwort
(2014)
Vorwort
(1979)
Vorwort des Herausgebers
(1997)
Architektur und Sprache
(1993)
Inhalt
1. Vorbemerkungen
2. Mitarbeiter und Arbeiten der Abteilungen und Arbeitsstellen
3. Tagungen, Kolloquien und Vorträge externer Wissenschaftler am IDS
4. Lehraufträge und Vorträge von IDS-Mitarbeitern außerhalb des Instituts
5. Publikationen von IDS-Mitarbeitern
6. Kontakte des IDS zu anderen Institutionen, Studienaufenthalte und Besuche in- und ausländischer Wissenschaftler am IDS, Praktika, Besuchergruppen
7. Gremien des Instituts für Deutsche Sprache
8. Besondere Nachrichten
9. Personalstärke, Anschrift, finanzielle Angaben
10. Veröffentlichungen im Jahre 2000
Sprachentwicklung – Sprachkultur – Sprachkritik: Erwägungen zum heutigen und künftigen Deutsch
(2013)
Following an explanation of the problems to evaluate the general state of a language and to predict its future development, the main popular worries concerning the present German language are briefly presented and discussed. Three speculative scenarios of states of German at the end of the century are sketched and compared:
A. The preservation of the main structural features and domains of the German language,
B. The change of German into an Anglo-German creole,
C. The exchange of German by an 'international' English with the exception of a few relics of old German dialects.
Scenario A, the 'positive' one of the three possible developments, is argued for in more detail, and ways and means to support such a development of the German language within the context of the other European languages are suggested and discussed.
Since the eighties of the last century, the Institut für Deutsche Sprache (Institute for the German Language) explored in various ways the attitudes of the German population towards the national language in Germany. After limited studies without statistical relevance, two representative surveys were conducted in 1997/98 and 2008/09. The questions asked concerned attitudes toward recent developments of the language, the regional variance of German, especially the East- and West-German variants, and towards foreign languages inside and outside of the country. The major statistical results are presented and discussed.
Anders als linguistische Laien scheuen Sprachwissenschaftler aus prinzipiellen theoretischen Gründen davor zurück, eine Sprache zu bewerten, und erst recht, über ihre künftige Entwicklung zu spekulieren. Trotz theoretischer und methodischer Skrupel werden in diesem Essay wertende Bemerkungen zur heutigen deutschen Sprache gemacht und Spekulationen über deren weitere Entwicklung angestellt. Dazu werden drei Szenarien zum möglichen Zustand des Deutschen nach drei bis vier Generationen skizziert und vergleichend erörtert. Es werden auch künftig in erster Linie die Sprecher des Deutschen sein, die ihre Sprache bewahren und/oder verändern. Angesichts des sich derzeit abzeichnenden partiellen Domänenverlustes des Deutschen wird diskutiert, wie seine weitere Entwicklung im Kontext des vielsprachigen Europas positiv beeinflusst werden kann. Auch diese Diskussion stützt sich durchweg auf Plausibilitätserwägungen.
Europäische Hochsprachen in der Klemme. Zwischen globalem Englisch, Dialekten und Regionalsprachen
(2008)
Starting from declarations of the EU, the value of European languages and their diversity according to their different territorial, social, and legal extensions are discussed. The Standard varieties of the various languages are emphasized as being especially important for national and European language policies and for individual language cultivation. They contributed and may continue to contribute more than other language varieties to the cultural wealth of Europe. On the other hand, their development is especially impaired by the increasing use of ‘global' English. The increasing tendency toward a diaglossia (English plus one other language) and the use of languages within the institutions of the EU are discussed. In conclusion, it is argued that although tolerance is necessary, it is not sufficient for a thriving further development of the European linguistic diversity.