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Die aus einer Doktorarbeit hervorgegangene, ausgesprochen reife Monographie von Julia Kaiser ist ein solides Stück linguistischer Arbeit. Die Lektüre spricht an, erweitert den Wissenshorizont und bereichert somit viele Linguisten – von den Epigonen des Strukturalismus über Anhänger der Dependenzoder Konstruktionsgrammatik bis hin zu den Vertretern der modernen Semantik. Im Fokus der Arbeit stehen „infinitivlose“ (= absolut verwendete) Modalverben (MV) im gesprochenen Deutsch. Im Einzelnen wird auf Vollverb-Verwendungen, Ellipsen, Analepsen, MV mit Richtungsbestimmungen und idiomatisierte absolute Verwendungen eingegangen.
Sprachpflege per Gesetz
(2001)
Sprachkritiker in Deutschland blicken gern nach Frankreich, wenn sie nach Vorbildern für staatlich organisierte oder verordnete Sprachpflege suchen. Weniger bekannt ist, dass es bei unseren östlichen Nachbarn ähnliche staatliche Sprachvorschriften gibt. Am 22. Juli 1999 verabschiedete der Sejm (polnisches Parlament) das Gesetz über die polnische Sprache. Nach der üblichen Prozedur wurde sein Text der höheren Parlamentskammer, dem Senat, überreicht. Der Senat führte zahlreiche Ergänzungen und Korrekturen der Gesetzesvorlage ein. Die Endfassung bekam den Titel »Gesetz vom 7. Oktober 1999 über die polnische Sprache« und ist im Wortlaut im polnischen Gesetzbuch (»Dziennik Ustaw«) von 1999, Nr. 90, Position 999 zu finden.
Für künftige Philologen und ihre Ausbilder stellt der Band ein didaktisch orientiertes analytisches Verfahren vor, mit dessen Hilfe die Konfigurationalität von Signalen erfasst werden kann, die in den Texten der deutsche Sprache in regulären Koinzidenzrelationen (Kookkurenzen) auftreten. Die Kookkurrenzanalyse gestattet es, die verschiedenen Phrasentypen differenziert und exakt aufzufächern. Eine detaillierte Darstellung des terminologischen Apparats, zahlreiche Diagramme und Beispiele sowie exemplarische Analysen erleichtern den Einstieg in das diskutierte Modell.