Refine
Document Type
- Part of a Book (18)
- Book (2)
- Article (1)
Has Fulltext
- yes (21)
Keywords
- Grammatik (21) (remove)
Publicationstate
- Veröffentlichungsversion (21) (remove)
Reviewstate
- (Verlags)-Lektorat (19)
- (Verlags-)Lektorat (1)
- Verlags-Lektorat (1)
Publisher
- Narr (21) (remove)
The main objective of this article is to describe the current activities at the Mannheim Institute for German Language regarding the implementation of a domain-specific ontology for German grammar. We differentiate ontology bases from ontology management Systems, point out the benefits of database-driven Solutions, and go Step by Step through all phases of the ontology lifecycle. In Order to demonstrate the practical use of our approach, we outline the interface between our ontology and the grammis web Information System, and compare the ontology-based retrieval mechanism with traditional full text search.
This paper presents ongoing research which is embedded in an empirical-linguistic research program, set out to devise viable research strategies for developing an explanatory theory of grammar as a psychological and social phenomenon. As this phenomenon cannot be studied directly, the program attempts to approach it indirectly through its correlates in language corpora, which is justified by referring to the core tenets of Emergent Grammar. The guiding principle for identifying such corpus correlates of grammatical regularities is to imitate the psychological processes underlying the emergent nature of these regularities. While previous work in this program focused on syntagmatic structures, the current paper goes one step further by investigating schematic structures that involve paradigmatic variation. It introduces and explores a general strategy by which corpus correlates of such structures may be uncovered, and it further outlines how these correlates may be used to study the nature of the psychologically real schematic structures.
Einführung
(1998)
Einleitung
(2019)
Die Arbeiten in diesem Band zeigen anhand ausgewählter morphosyntaktischer Phänomene exemplarisch auf, wie ein korpuslinguistischer Zugang genutzt werden kann, um die Vielfalt und Variabilität des Sprachgebrauchs in einer größeren Detailschärfe zu beschreiben, als dies bisher möglich war. Ausgangspunkt ist die Überlegung, dass sprachliche Variation als integraler Bestandteil der (Standard-)Sprache anzusehen ist und somit auch deskriptiv erfasst werden muss. Dabeigeht es zunächst um eine möglichst genaue Beschreibung der Verteilung und Häufigkeit verschiedener Ausprägungen ausgewählter Variablen. Eine umfassende Beschreibung eines Variationsphänomens beinhaltet zudem die Ermittlung und Gewichtung der Faktoren, die die Distribution der Variantensteuern. In diesem Zusammenhang werden Hypothesen aus der einschlägigen Forschungsliteratur unter Verwendung moderner statistischer Verfahren überprüft. Darüber hinaus enthalten die vorliegenden Studien eine explorative Komponente, die sich mit der Aufdeckung neuer Muster, Regularitäten und linguistischer Zusammenhänge befasst. Dabei werden verschiedene korpuslinguistische und statistische Ansätze und Verfahren erprobt und evaluiert.
Über den Arbeiten zur Grammatik der deutschen Sprache ist Gisela Zifonun endgültig zu einer Grammatikexpertin von höchsten Graden geworden. Alles in allem fiele es leichter aufzuzählen, mit welchen Bereichen der Grammatik sich Gisela Zifonun nicht befasst hat. In den letzten Jahren hat sie mit dem Projekt "Grammatik des Deutschen im europäischen Vergleich" ihr Interesse auf die sprachvergleichende Grammatikschreibung ausgeweitet. Doch auch wenn ihr Augenmerk sicher stets vor allem der Grammatik galt, wird man ihr nicht gerecht, wenn man sie nur als Grammatikerin sieht. Für ihren akademischen Werdegang war die frühe Auseinandersetzung mit sprachphilosophischen und allgemein wissenschaftstheoretischen Fragen kaum weniger bedeutend als der Aufbau grammatischen Wissens. Schon ein Blick auf das Spektrum ihrer Publikationen zeigt die Vielfalt ihrer Interessen: Neben grammatischen Studien finden sich dort Arbeiten zur automatischen Sprachverarbeitung, zur Wortsemantik, zur Pragmatik, zur Sprachkultur und Sprachkritik.
Vorgestellt werden Ziele und erste Ergebnisse des Projektes „Univerbierung“ am Institut für Deutsche Sprache. Das Projekt untersucht in verschiedenen Korpora, ob sich Prozesse der Univerbierung quantitativ belegen lassen. In Form von Univerbierungsprofilen sollen Univerbierungsverläufe dargestellt werden, d.h. die quantitativen Veränderungen, die zeitlich im Verhältnis der Getrennt- und Zusammenschreibungen eintreten (Kap. 1 und 2). Zugleich wird dabei methodologisch reflektiert, ob und inwieweit diese Korpora für solche Untersuchungen geeignet sind (Kap. 3). Exemplarisch werden einige Univerbierungsprofile vorgestellt (Kap. 4). Es handelt sich zum einen um Beispiele, bei denen sich die Normlage im Zuge der Rechtschreibreform nicht geändert hat, und zum anderen um solche, bei denen sie im Untersuchungszeitraum (1985-2008) verändert wurde. Die Untersuchungen zielen in der Perspektive darauf ab, Faktoren herauszuarbeiten, die Univerbierungsprozesse fördern bzw. hemmen, und aufzuklären, was Schreiber(-innen) als ein Wort gilt. Dies kann dazu beitragen, empirisch gestützt Komponenten des Wortkonzepts zu ermitteln (Kap. 5).
Von Grammatikern erwartet man Auskunft darüber, wie man zu reden und zu schreiben hat, eine Erwartung, die sich auf die Annahme stutzt, es stehe grundsätzlich immer schon fest, was in Sprachen wie etwa dem Deutschen als korrekt gelten kann. Tatsächlich kann jedoch nicht einmal davon ausgegangen werden, dass es so etwas wie das Deutsche als eindeutig bestimmten Gegenstand gibt. Alles, was als Deutsch zu fassen ist, sind ungezählte schriftliche und - sofern aufgezeichnet - mündliche Äußerungen. Bis vor wenigen Jahren waren diese Daten praktisch nur unzureichend zu nutzen, weshalb Grammatikern wenig anderes übrig blieb, als auf der schmalen Basis durch Introspektion gewonnener Daten Simulationen eines allgemeinen Sprachgebrauchs zu entwickeln. Mit der Verfügung über riesige Korpora maschinenlesbarer Texte haben sich die Voraussetzungen für die Untersuchung grammatischer Strukturen entscheidend verändert. Für die Grammatikforschung ergaben sich damit neue Perspektiven: zum einen ein radikaler Bruch mit der Tradition grammatischer Analysen, der weitgehend auf eine statistische Auswertung von Kookkurrenzen setzt, zum andern - weniger radikal, mehr traditionsverbunden - die Möglichkeit, konventionell kompetenzgestutzt erarbeitete Regelhypothesen anhand von Daten zu validieren, wie sie in sehr großen Textkorpora vorliegen und dem, was als Deutsch gelten kann, so nah kommen, wie dies irgend erreichbar ist, da sie durchweg in dem Bemühen zustande kamen, sich korrekt auszudrucken.
Thema des Beitrags ist der Einsatz des Dudenkorpus in der Zusammenarbeit von Grammatikautoren und Dudenredaktion. Das annotierte Korpus und die Recherchemöglichkeiten, die es bietet, werden anhand aktueller Beispiele aus der Werkstatt einer Dudenredakteurin beschrieben. Einen Schwerpunkt bildet neben einfachen Vergleichen zwischen zwei oder drei morphologischen Varianten die komplexere Frage, ob temporales wo (der Zeitpunkt, wo; jetzt, wo) in der Dudengrammatik weiterhin als standardsprachlich bezeichnet werden soll. Zugleich wird versucht, die Attraktivität alternativer Konstruktionen (der Zeitpunkt, zu dem; jetzt, da) für Schreibende und Lesende zu messen. Diese ‘Alternativen’ verhalten sich jedoch keineswegs wie die eingangs erwähnten morphologischen Varianten zueinander – zu unterschiedlich sind semantische und syntaktische Leistungen, zu unterschiedlich die Restriktionen, die für ihre Verwendung im Satz gelten, zu unterschiedlich sind schließlich die untersuchten Texte, aus denen die mittels Hochrechnung ausgewerteten über 30 000 Sätze stammen. Zur Diskussion steht, welche Konsequenzen in einer Grammatik für ein breites Publikum zu ziehen sind. Diese Frage wird für die ‘Wortgrammatik’ anders beantwortet als für die ‘Regelgrammatik’.
Richtiges Deutsch?
(2009)
Vorwort
(2006)
Vorwort
(2006)
Vorwort / Preface
(2011)
Der Beitrag beschreibt Konzeption und Umsetzung der Anbindung von lexikalischen Datenbanken an das grammatische Informationssystem grammis, das seit Mitte 1993 am Institut für deutsche Sprache (IDS) entwickelt wird. Im Rahmen dieses Projekts wird erforscht, wie grammatisches Wissen mit moderner Computertechnik anschaulich dargestellt und verständlich vermittelt werden kann.