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Christian Cay Lorenz Hirschfeld (1742-1792) beschrieb in seiner "Theorie der Gartenkunst" die Stellung des Menschen in der Natur und spiegelte die gesellschaftlichen Zustände. Dabei stellte er eine Verbindung zwischen der Kunstform des Landschaftsgartens und der Verbesserung der Menschheit her. In diesem Band wird exemplarisch vorgeführt, mit welchem lexematischen Material er die Kombination aus differenzierter Beschreibung und beabsichtigter ästhetischer Erziehung in moralischer Absicht innerhalb des vom Sprachsystem lexikalisch vorgegebenen Rahmens umsetzte und welche sprachlichen Strategien aus diesen Intentionen resultierten.
Der vorliegende Band untersucht, wie Sprachwandel, Sprachvariation und Sprachkontakt einige wichtige germanische Sprachen transformieren und wie als Folge davon das Verhältnis von Standard und Varietäten (neu) konzeptualisiert wird. In welcher Weise beeinflussen und verändern Sprachkontaktprozesse die germanischen Sprachen heute, wie werden die Standardsprachen jeweils betroffen? Welche neuen Varietäten entstehen als Teil dieser Prozesse? Wie werden sprachliche Pluralität und Differenz im öffentlichen und sprachpolitischen Diskurs thematisiert, welche Rolle spielen sie in alltäglichen Erzählungen und Konversationen verschiedener sozialer Gruppen? Welche Sprachideologien entstehen in diesem Zusammenhang, und wie werden sie von den Medien geprägt? Wie beeinflussen solche Prozesse die politische Entscheidungsfindung, sprachliche Kodifizierung und Normierung?
Der Band untersucht diese und verwandte Fragestellungen mit Blick auf neuere Entwicklungen im gegenwärtigen Deutsch, Niederländisch, Friesisch, Niederdeutsch, Jiddisch, Norwegisch und Schwedisch. Gleichzeitig wird so auch ein guter Einblick in neuere Ansätze und Methoden der soziolinguistischen Forschung im Bereich der germanischen Sprachen gegeben.
Mit Beiträgen von: Christian Fandrych & Reinier Salverda, Wim Vandenbussche, Martin Durrell, Andrew Linn & Leigh Oakes, Jenny Carl & Patrick Stevenson, Jannis Androutsopoulos, Inken Keim & Ralf Knöbl, Stephan Elspaß, Nils Langer, Gertrud Reershemius, Roland Willemyns, Frans Hinskens.