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Zwischen Innen und Außen?
(1978)
Als allgemeines Ziel des Deutschunterrichts sehe ich, daß die Kommunikationsfähigkeit der Schüler gefördert wird. Insbesondere sollen die Schüler ihnen bisher fremde komplexe Kommunikationsleistungen erlernen, die für Situationen des öffentlichen Lebens und der späteren Arbeits- und Berufswelt charakteristisch sind. Zu diesen Kommunikationsleistungen gehören interpretatorische und artikulatorische Tätigkeiten, die sich spezifischer Muster, grammatischer und rhetorischer Verfahren bedienen.
Sprachliche Regularitäten, grammatische Regeln und die Vermittlung des Deutschen als Fremdsprache
(1978)
Es soll hier von dem Kulturgut Wörterbuch die Rede sein. Es soll also gefragt werden, was dieses Gut in der Welt gilt und was es uns Deutschen gilt. Schließlich soll die Frage aufgeworfen werden, ob wir uns mit den Wörterbüchern, die es jetzt von der deutschen Sprache gibt, zufrieden geben können und welche Art Wörterbuch für die Zukunft nötig ist.
Was ich vortrage, bezieht sich auf Sprachbücher für das Fach Deutsch. Ich stütze mich auf die Kenntnis einer größeren Anzahl von Gutachten, die ich im Laufe der letzten anderthalb Jahre einsehen konnte. Die Gutachten beziehen sich auf verschiedene Bücher verschiedener Verlage und stammen aus verschiedenen Bundesländern. Ich hätte gern eine repräsentative Untersuchung gemacht, doch war dies nicht möglich, weil Gutachtentexte nicht allgemein zugänglich sind. Aber ich hoffe, daß, was ich zu sagen habe, trotzdem geeignet ist, auf wesentliche Aspekte der Genehmigungsverfahren aufmerksam zu machen.
In den letzten Jahren haben sich in den Schulen unseres Landes neugestaltete und an den Ergebnissen der modernen Linguistik orientierte Sprachbücher zunehmend durchgesetzt. Gleichzeitig hat sich eine lebhafte Kritik etabliert, die entweder die Gesamtkonzeption oder einzelne Aspekte bzw . Abschnitte dieser neuen Lehrwerke beanstandet. Im Rahmen meines Beitrags werde ich weder eine detaillierte Analyse der vorliegenden Sprachbücher noch einen Überblick über den gegenwärtigen Diskussionsstand geben, sondern versuchen, grundlegende Voraussetzungen zu skizzieren, die bei der Entwicklung von Sprachbüchern oder von linguistischen Curricula beachtet werden sollten und die meiner Ansicht nach angesichts der bildungspolitischen Relevanz von Sprachbüchern im allgemeinen — und größtenteils auch in der bisherigen Diskussion — nicht genügend berücksichtigt worden sind.
Langer Rede dunkler Sinn : Zur Verständlichkeit von Texten aus der Sicht der Sprachwissenschaft
(1978)
Da sich die Blickwinkel der Sprachbetrachtung und der Sprachbeschreibung fast von heute auf morgen ändern, muß auch die Anwendung dieser Sprachauffassungen und theoretischen Einsichten über die Sprache und ihre Funktion immer wieder neu bewertet und überprüft werden. Es ist erstaunlich, wie schnell heute neue theoretische Ansätze und Erkenntnisse über die Sprache auch in der Unterrichtspraxis ihren Niederschlag finden. Gleichzeitig ist es fast unmöglich, auf dem laufenden zu bleiben und alle Versuche der Anwendung dieser neuen Auffassungen zu kennen und zu bewerten. Trotzdem habe ich versucht, mich in diesem Beitrag mit einigen Gesichtspunkten für die Beurteilung der Schülbücher auseinanderzusetzen.
Der vorliegende Aufsatz skizziert einen Rahmen, in dem die Grammatiktheorie (Theorie des Sprachsystems) als Teiltheorie eines Gefüges von Theorien erscheint, die zusammen ein wissenschaftliches Abbild natürlicher Sprachen entwickeln. Grundlegend ist die Annahme, daß die Kenntnis des Sprachsystems einer Sprache eine Komponente der Gesamtheit aller Kenntnisse bildet, die Voraussetzungen für die Planung und den Vollzug sprachlicher Handlungen bilden. Auf der Grundlage zentraler Fragestellungen und Ergebnisse der Sprechakt-Analyse wird das Problem diskutiert, in welchem Verhältnis eine Theorie der Sprechakttypen zu einer Theorie der Grammatik steht. Ausgangspunkt ist die Annahme, daß jeder mit einer normalen kommunikativen Absicht geäußerte Satz eine bestimmte Sprechhandlung darstellt, deren Typ zum Informationsgehalt der Handlung gehört und auch in der Äußerungsstruktur explizit zum Ausdruck gebracht werden kann. Es wird vorgeschlagen, einen Sprechakttyp als einen Filter zu betrachten, das bestimmte Beschränkungen für die Wahl von Äußerungen festlegt, die als Sprechhandlungen dieses Typs gelten können und die Charakterisierung des Sprechakttyps als Bestandteil der Äußerungsstruktur zu betrachten. Zu illustrativen Zwecken wird eine Analyse von Formen der Aufforderung skizziert.
Redekonstellation und Text
(1978)
Im Folgenden wird die in der Forschungsstelle Freiburg des Instituts für deutsche Sprache formulierte Forschungshypothese über das Verhältnis der außersprachlichen Redekonstellation und der diesen entsprechenden Textsorten (vgl. Steger u.a. 1974, Funkkolleg 1972, Gesprochene Sprache 1973) anhand einer Untersuchung des Modalverbgebrauchs in 58 Texten verschiedener Textsorten der gesprochenen Standardsprache des heutigen Deutsch sowie des Gebrauchs bestimmter sprachlicher Mittel in zwei Texten derselben Textsorte überprüft.
Korpora und Belegsammlungen
(1978)
Demografičeskaja charakteristika nositelej nemeckich govorov ljubinskogo rajona omskoj oblasti
(1978)
Fachsprache Medizin
(1978)
Die Fachsprache der Medizin ist charakterisiert durch einen nahezu unüberschaubaren Wortschatz. Medizinische Texte muten den Laien daher oft als “chinesisch” an, und schon Petrarca hatte den Vorwurf erhoben, die Ärzte versteckten hinter gelehrten Bezeichnungen nur ihre eigene Unkenntnis. Die medizinische Fachsprache unterscheidet sich hinsichtlich der Unverständlichkeit für Außenstehende jedoch kaum von anderen Fachsprachen. Sie wird lediglich stärker beachtet, denn Gesundheit und Krankheit beanspruchen bei jedem Menschen ein vitales Interesse. Ein kommunikationsorientiertes Wörterbuch hat daher eine besondere Verpflichtung, die Verständigung zwischen Arzt und Laien zu erleichtern.
Im folgenden sollen einige Prinzipien für den Aufbau einer deutschen Anwendungsgrammatik für Ausländer zur Sprache gebracht werden. Es wird keine erschöpfende Darstellung angestrebt, vielmehr werden nur einige Gesichtspunkte herangezogen, und zwar ausdrücklich solche Einzelheiten, bei denen die Situation des Deutschlernenden Ausländers grundsätzlich von der des deutschen Schülers abweicht und die deshalb ganz andere Lösungen verlangen. Diese Betonung der Unterschiede möge jedoch nicht die Auffassung heraufbeschwören, daß es sich um zwei grundverschiedene Grammatiken handle; die Hauptmasse des Stoffes bleibt jedenfalls gemeinsam, und es sind nur gewisse Stellen, an denen die Akzente jeweils anders zu setzen sind.
Kommunikative, grammatische und lerntheoretische Konzeptionen in Sprachlehrwerken des Deutschen
(1978)
In diesem Artikel wird eine kurze Charakterisierung des Deutschen der türkischen Gastarbeiter in Mannheim im Vergleich zur deutschen Umgangssprache gegeben. Die unterschiedliche Ausprägung sprachlicher Charakteristika im Deutsch der türkischen Arbeiter wird dargestellt in Relation zu einigen unterschiedlich ausgeprägten Sozialfaktoren. Im Anschluß daran wird diskutiert, wie das Auftreten gerade dieser sprachlichen Charakteristika erklärt werden könnte.