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Thesauri have long been recognized as valuable structured resources aiding Information Retrieval systems. A thesaurus provides a precise and controlled vocabulary which serves to coordinate data indexing and retrieval. The paper presents a bilingual Greek and English specialized thesaurus that is being developed as the backbone of a platform aimed at enhancing and enriching the cultural experiences of visitors in Eastern Macedonia and Thrace, Greece. The cultural component of the intended platform comprises textual data, images of artifacts and living entities (animals and plants in the area), as well as audio and video. The thesaurus covers the domains of Archaeology, Literature, Mythology, and Travel; therefore, it can be viewed as a set of inter-linked thesauri. Where applicable, terms and names in the database are also geo-referenced.
Sprache ist kein natürliches Phänomen, sondern ein kulturelles. Sie entwickelte sich nicht als Konsequenz biologischer Voraussetzungen, entstand vielmehr, sozusagen spontan, aus den Kommunikationsbedürfnissen menschlicher Kollektivität. Wo immer der homo sapiens sich zusammenrottete, schuf er Verständigungsmöglichkeiten, sodass es die Sprache nicht gibt, sondern nur Sprachen. Da sie kulturelle Phänomene sind, lassen sie sich mit den Begriffen der Kulturwissenschaft oft angemessener beschreiben als mit denen der Linguistik.
Im letzten Drittel des 20. Jahrhunderts hat sich aus der Überlagerung des ‚linguistic turn‘ und des ,cultural turn‘ in den Geistes- und Sozialwissenschaften eine neuartige Sensibilisiertheit auf Sprache herausgebildet, die zudem stark erkenntnistheoretisch sowie konstruktivistisch geprägt ist. Sprache erscheint als Mittel der Formung von Wissen, von Erfahrung und Gedächtnis; Kultur erscheint als ein „Bedeutungsgewebe“ (Geertz) bzw. als ,Text‘, dem gegenüber eine interpretative Haltung angemessen ist.
Diese semiotische und latent statisch-monologistische Perspektive auf Kultur ist zu ergänzen um eine kommunikative und entsprechend dynamisch-dialogistische. Sowohl Kultur als auch Gesellschaft sind an Kommunikation gebunden und interdependent mit ihr, außerhalb von Kommunikation sind sie nicht existent. Gleichzeitig ist aber auch Kommunikation, sind die kommunikativen Praktiken einer Gesellschaft ebenso wie ihre kommunikativen Normen und Ideale kulturell geprägt und damit auch historisch veränderbar. Die Analyse kommunikativer Praktiken ist deshalb immer auch Kulturanalyse, ihre Geschichte - nicht zuletzt die Geschichte kommunikativer Ideale - ist Teil von Kulturgeschichte. Gegen Ende meines Beitrags versuche ich deshalb anhand dreier historischer Skizzen aufzuzeigen, welche Fragen sich im Rahmen einer Ideen- und Kulturgeschichte von Kommunikation stellen und welche Antworten sich finden lassen.
Skatesticker sind grafisch gestaltete Aufkleber, die von Skatelabels – den Herstellern von Skateboards und Zubehör – distribuiert werden. Ursprünglich zu reinen Werbezwecken produziert, haben sich Skatesticker als Symbole der Szene etabliert: Befragte Skater bekennen, dass Skatesticker ein „Ausdruck eines Lebensgefühls“, ein „visueller Eindruck unserer Gefühle“ und eine „[e]infache Möglichkeit[,] sich einer Gruppe zuzuordnen“ sind. Sie werden von Skatern gesammelt, gehandelt und wertgeschätzt. Die vorliegende Arbeit verfolgt einen bildwissenschaftlich orientierten Forschungsansatz, der es ermöglicht, die komplexen – oftmals bildende Kunst adaptierenden – Bildmotive dieser Grafikdesignobjekte und ihre zunehmend autonomisierten Funktionen als visuelle Medien einer Szene zu analysieren und anzuerkennen.