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Zur Einführung
(2017)
In this paper, we address two problems in indexing and querying spoken language corpora with overlapping speaker contributions. First, we look into how token distance and token precedence can be measured when multiple primary data streams are available and when transcriptions happen to be tokenized, but are not synchronized with the sound at the level of individual tokens. We propose and experiment with a speaker based search mode that enables any speaker’s transcription tier to be the basic tokenization layer whereby the contributions of other speakers are mapped to this given tier. Secondly, we address two distinct methods of how speaker overlaps can be captured in the TEI based ISO Standard for Spoken Language Transcriptions (ISO 24624:2016) and how they can be queried by MTAS – an open source Lucene-based search engine for querying text with multilevel annotations. We illustrate the problems, introduce possible solutions and discuss their benefits and drawbacks.
Der vorliegende Beitrag beschäftigt sich mit ICH WEIß NICHT und der Frage danach, ob einige der Verwendungen als Diskursmarker bezeichnet werden können oder nicht. Es wird zunächst ein Überblick über die Kriterien gegeben, die in der interaktionalen Linguistik für die Diskursmarkerdefinition diskutiert wurden. Dabei wird versucht, definitorische Kriterien von empirischen Befunden abzugrenzen. Es folgt eine Analyse verschiedener Verwendungen von ICH WEIß NICHT. Ein Schwerpunkt liegt dabei auf Verwendungen als epistemischer und pragmatischer Marker, die sowohl mit prospektiver Orientierung als auch mit retrospektiver Orientierung vorkommen. Abschließend wird der Unterschied zwischen definitorischen und empirischen Kriterien für die Diskursmarkerdefinition systematisiert. Auf dieser Basis argumentieren wir dafür, dass alle Verwendungen von ICH WEIß NICHT, die diskursfunktionale Eigenschaften haben und syntaktisch desintegriert sind, Diskursmarkerverwendungen sind. Einige davon sind prototypischer, während andere Fälle eher marginal sind, da sie einige Merkmale, die die meisten Diskursmarker kennzeichnen, nicht aufweisen.