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Die Arbeitsgruppe konstituierte sich im Rahmen des Workshops „Querbezüge des Knowledge Engineering zu Methoden des Software Engineering und der Entwicklung von Informationssystemen" auf der 2. Deutschen Tagung Expertensysteme [AnS93]. Anfangs beteiligten sich zehn verschiedene Gruppen bzw. Einzelpersonen an der Arbeitsgruppe. Zur Fokussierung der Arbeiten beschloß die Arbeitsgruppe, sich primär mit den Themen Vorgehensmodelle und Methoden zu beschäftigen. Unter einem Vorgehensmodell wurde dabei die „Festlegung der bei der Entwicklung eines Systems durchzuführenden Arbeitsschritte verstanden, ... Beziehungen zwischen den Arbeitsschritten sind ebenso festzulegen wie Anforderungen an die zu erzeugenden Ergebnisse." [AL0+93]. Als eine Methode wurde eine „systematische Handlungsvorschrift zur Lösung von Aufgaben einer bestimmten Art verstanden." [AL0+93]. Dementsprechend wurde in der Arbeitsgruppe der Begriff Methodik im Sinne von Methodensammlung verwendet. Außerdem einigte man sich in der Arbeitsgruppe darauf, die Arbeiten anhand einer vergleichenden Fallstudie durchzuführen. In Abwandlung des oft verwendeten IFIP Beispiels [0SV82] wurde als Aufgabenstellung für die Fallstudie die Entwicklung eines (wissensbasierten) Systems zur Tagungsverwaltung ausgewählt. Im Rahmen ihrer Arbeit organisierte die Arbeitsgruppe noch einen weiteren Workshop „Vorgehensmodelle und Methoden zur Entwicklung komplexer Softwaresysteme", der auf der 18. Deutschen Jahrestagung für Künstliche Intelligenz durchgeführt wurde [KuS94]. Leider zeigte es sich in der laufenden Arbeit der Arbeitsgruppe, daß es insbesondere für Mitglieder aus der Wirtschaft sehr schwierig ist, sich über eine längeren Zeitraum aktiv an einer derartigen Arbeitsgruppe zu beteiligen. So blieben für die letzte Phase der Arbeitsgruppe nur noch vier Gruppen übrig, die auch in diesem Abschlußbericht vertreten sind. Von daher sollte klar sein, daß dieser Abschlußbericht keine alle Aspekte umfassende Analyse sein kann, sondern sich vielmehr auf Schlußfolgerungen beschränken muß, die auf Grund der analysierten Methodiken möglich sind. Gleichwohl beinhalten diese Methodiken aus Sicht der Autoren typische methodische Vorgehensweisen in den beteiligten Fachgebieten. Um einen systematischen Vergleich der Methodiken zu ermöglichen, erarbeitete die Arbeitsgruppe einen Kriterienkatalog, mit dem charakteristische Eigenschaften einer Methodik erfaßt werden können [Kri97]. Dieser Kriterienkatalog wird nachfolgend verwendet, um jede der vier Methodiken detailliert zu charakterisieren.
Und sieht auch noch gut aus
(1997)
Der Analyserahmen, in dem ich mich dem Problem nähern will, ist eine Reichenbachianische Analyse der deutschen Tempora, wie sie z.B. in Ballweg (1988) entwickelt wurde. Ausgegangen wird von einem System mit den zwei einfachen Tempora Präsens und Präteritum, sowie dem peripheren Futur, das semantisch wie ein einfaches Tempus zu behandeln ist. Aus Satzradikalen mit dem Verb im Infinitiv machen Tempora Sätze mit finitem Verb. Aus der Kombination der drei einfachen Tempora mit dem Infinitiv Perfekt ergeben sich die zusammengesetzten Tempora PRÄSENSPERFEKT, PRÄTERlTUMPERFEKT und FUTURPERFEKT.
Idiome
(1997)
Klassen von Komplementen
(1997)
Die Argumente des Prädikats
(1997)
Plea for a modern corpus-based German lexicography
There is an eminent research tradition within German lexicography; Grimm’s dictionary, the most impressive achievement of this scholarly work, was soon to become the model of many similar enterprises. But not only is it largely outdated by now (most entries are based on work of the 19th century): there is generally an increasing gap in German lexicographical research between what is needed and possible, on the one hand, and what is actually achieved, on the other. Several reasons for this unsatisfactory situation are discussed; the most important among these is probably that the actual practice of all larger enterprises in this field is still dominated by methods of the 19th century. The new edition of Grimm’s dictionary, which was started in the Fifties, will probably never be completed, if continued as at present. The only way to overcome this unsatisfactory situation and to approach the standards reached in other countries would be a comprehensive corpus-based lexical enterprise with highly flexible task-specific software tools.
Der Beitrag referiert Forschungsstand, Behandlung und Bewertung von standardsprachlich regionalen Aussprachevarianten in der Duden-Grammatik, dem Duden-Aussprachewörterbuch sowie dem Aussprachewörterbuch von Siebs. Weiter werden Regionalismen der Standardsprache, an Beispielen aus dem Atlas zur Aussprache des Schriftdeutschen (mit Karten), dargestellt. Abgeschlossen werden die Ausführungen durch einen Vorschlag zur Integration der vorhandenen Forschungsergebnisse in den Unterricht Deutsch als Fremdsprache: „Ausgangssprachenorientierte Lehrnormen”, d.h. Ausrichtung der Lehrnormen an den tatsächlich vorhandenen Ausspracheformen von gebildeten deutschen Sprechern bei gleichzeitiger Berücksichtigung der Fähigkeiten und der bei den Lernern vorhandenen Artikulationsweisen.
Die traditionelle „mitteldeutsche” Dialektlandschaft zwischen dem niederdeutschen Norden und dem oberdeutschen Süden ist als in Auflösung begriffen zu deuten, wenn man den 'alltäglichen' Gebrauch der Dialekte als Beurteilungskriterium einbezieht. In den verschiedenen Landschaften dieses Raums entwickeln sich - von situativen, sozialen und auch individuellen Parametern gelenkt - neue sprachliche Verwendungsmuster im Alltag, die von einem breiten Vordringen der Standardsprache im nördlichen Westmitteldeutschen und im angrenzenden westlichen Thüringen über die Herausbildung und vorherrschende Verwendung neuer substandardsprachlicher Varietäten in weiten Teilen Thüringens, Sachsens und der Ballungsgebiete entlang des Rheins bis zu einem verwendungsgesteuerten Nebeneinander von alten Dialekten und neuen Varietäten im südlichen Bereich des Westmitteldeutschen reichen. Diese aus punktuellen und kleinräumigen Untersuchungen gewonnenen Einsichten lassen einen umfassenden „Atlas der deutschen Alltagssprache” und einen „Varietätenzensus” als dringende Forschungsdesiderate erscheinen.
Da durch die gesellschaftliche Bindung der Sprache ständig Anpassung und Wandel erfolgen, wird bezüglich der Varietäten der gesprochenen deutschen Sprache gefragt, wie sich die Varietätenverhältnisse vor der Mitte dieses Jahrhunderts gestaltet haben und welche Wirkkräfte seither Veränderungen ausgelöst und zur gegenwärtigen Lage geführt haben. Dabei wird der Zweite Weltkrieg mit einer Menge von Folgen als mittelbare Ursache gesehen. Das Varietätenverhältnis von Dialekt, Umgangssprache, Standardsprache gestaltet sich heute landschaftlich und gesellschaftlich unterschiedlich, und auch die Domänenverteilungen wechseln. Dabei unterscheidet sich der Süden deutlich von der Mitte und dem Norden, indem sich im Süden die Dialekte, wenn auch bei Wandel der Basisdialekte zu regionalen Verkehrsdialekten weiter behaupten, ja in der Schweiz das einzige mündliche Kommunikationsmittel bilden. Dagegen sind sie in der Mitte und im Norden zugunsten der Umgangs- und Standardsprache rückläufig, wobei deren Verhältnis teilweise als Substandard und Standard gesehen wird. Auch die Schrift- und Standardsprache weist regionale Varianten auf, Österreich und die Schweiz treten hier besonders hervor.