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Ziel des folgenden Beitrags ist eine vergleichende Gegenüberstellung der elektronischen Wörterbücher
ELDIT („Elektronisches Lernerwörterbuch Deutsch-Italienisch“) und elexiko. Im Mittelpunkt der Darstellung stehen ein allgemeiner Überblick und die Beschreibungen der beiden Benutzerschnittstellen mit entsprechenden Hintergrundinformationen sowie ein technischer Vergleich der beiden Systeme in tabellarischer Form. Die Synopse zeigt, dass beide Wörterbücher einerseits eine Reihe von Gemeinsamkeiten aufweisen, die unter anderem in der modularen Struktur und im Zugang zu einzelnen Angabeklassen, aber auch in den eingesetzten Technologien und der Hypermedianutzung bestehen, andererseits unterscheiden sie sich wesentlich voneinander. Aus den möglichen Konstellationen verschiedener Parameter (Adressat, Fachgebiet, Zweck/Benutzungssituation, Medium) ergeben sich nämlich jeweils spezifische Anforderungen, die eine differenzierte Ausgestaltung nicht nur dieser, sondern ein- oder mehrsprachiger Benutzerschnittstellen im Allgemeinen auf mehreren Ebenen nötig machen.
The focus of this paper will be on lexical information systems and the framework guidelines for the definition of the curricula within the educational system of the Autonomous Province of Bolzano/ Bozen (Italy). In Italy, the competences to be achieved at different school levels are published in the form of general guidelines. On this basis each school has to specify the general competency goals and to spell them out in a concrete curriculum. In this paper I will examine to what extent lexical information systems are represented in the framework guidelines within the German and the Italian educational system of the Autonomous Province, these being separate systems. In a second step, I will check the representations of the resources against the “Villa Vigoni Theses on Lexicography“. Finally, I will discuss the results and give an outlook for further research.
Wie wirkt sich das Schreiben kürzerer Texte in interaktionsorienterter Online-Kommunikation langfristig auf das Schreiben und die Qualität monologischer Texte aus? Auf diese Frage geht der Beitrag ein und präsentiert dazu empirische Daten aus einer Korpus-Vergleichsstudie, in der die Verwendung ausgewählter Konnektoren in einem Facebook-Korpus quantitativ und qualitativ analysiert und mit der Verwendung in dialogischen Texten von Wikipedia-Diskussionsseiten einerseits und in monologischen Texten wie Zeitungskommentaren und Schulertexten anderseits verglichen wurde. Die Analysen fokussieren darauf, wie Konnektoren in Online-Texten eingesetzt werden, ob sich spezifische Online-Verwendungen etablieren und ob „Spuren“ typischer Online-Verwendungen auch in normgebundener Umgebung nachweisbar sind.
Der "ethische" Dativ
(1971)
Zur Linguistik der Metapher
(1975)
Personalpronomina und ihre reduzierten und klitischen Formen stehen an markanten Satzpositionen, die sich von der Position der koreferenten vollen Nomina grundsätzlich unterscheiden. Sie erscheinen allerdings in manchen Sprachen verbbezogen als Enklitika, in anderen als Proklitika. Es wird zuerst erwogen,diese enklitische bzw. proklitische Position von der grundlegenden Linearitätstypologie im greenbergschen Sinne (SVO und SOV/VSO) abhängig zu machen. Wiewohl prinzipiell richtig zwingen klitische Pronomina im Skandinavischen sowie die Klitikstellung in Nichtdeklarativen zur Annahme,nach der ersten (rechtesten) thematischen Diskursposition im strukturellen Satzschema als Ort für die schwachen Pronominalformen zu suchen. Diese Annahme erscheint für eine Reihe von nichtverwandten Sprachen als haltbar. Im Blickpunkt stehen Sprachen aus den drei greenbergschen Haupttypen: SVO als V-mittelständigen Sprachen sowie SOV/VSO als V-randständige Sprachen. Je nachdem wie nichtdeklarative Satze sich aus den zugrundegelegten Strukturen ableiten, erreicht das pronominale Klitikum eine enklitische oder eine postklitische Position,die sich dadurch auszeichnet,daß sie die rechteste diskursfunktionale Themaposition ist. Diese Einsicht macht die strukturelle Verschiebung der schwachen Pronomina systematisch ableit- und voraussagbar.
Die sprachliche Situation im Kanton Graubünden, wo eine Vielzahl von italienischen, romanischen und deutschen Varietäten in lang andauerndem Kontakt stehen, ist bisher nur wenig beschrieben, eine wahrnehmungslinguistische Untersuchung steht noch ganz aus. Ausgehend von der Annahme, dass Salienz abhängig vom eigenen sprachlichen System und vom Sprecherwissen ist, wurde ein Experiment konzipiert, bei dem Hörer aus Graubünden und Zürich Aufnahmen aus drei Bündner Orten, in denen Rätoromanisch und Deutsch in unterschiedlichen Kontaktverhältnissen stehen, hören und kommentieren sollten. Dabei konnte gezeigt werden, dass Bündner aufgrund ihres Sprecherwissens über die Variation in Graubünden andere Merkmale wahrgenommen und die Aufnahmen anders charakterisiert haben als Zürcher.
The aim of this work is to describe criteria used in the process of inclusion and treatment of neologisms in dictionaries of Spanish within the framework of pandemic instability. Our starting point will be data obtained by the Antenas Neológicas Network (https://www.upf.edu/web/antenas), whose representation in three different lexicographic tools will be analyzed with the purpose of identifying problems in the methodology used to dictionarize – that is, how and what words were selected to be included in dictionaries and how they were represented in their entries – neologisms during the COVID-19 pandemic (sources and corpora of analysis, selection criteria, types of definition, among other aspects). Two of them are monolingual and COVID-19 lexical units were included as part of their updates: the Antenario, a dictionary of neologisms of Spanish varieties, and the Diccionario de la Lengua Española [DLE], a dictionary of general Spanish, published by the Real Academia Española [RAE], Spanish Royal Academy). The other is a bilingual unidirectional English-Spanish dictionary first published as a glossary, Diccionario de COVID-19 EN-ES [TREMEDICA], entirely made up of neological and non-neological lexical units related to the virus and the pandemic. Thus, the target lexis was either included in existing works or makes up the whole of a new tool located in a portal together with other lexicographic tools. Unlike other collections of COVID-19 vocabulary that kept cropping up as the pandemic unfolded, all three have been designed and written according to well-established lexicographic practices.
Our working hypothesis is that the need to record and define words which were recently created impacts the criteria for inclusion and treatment of neologisms in dictionaries about Spanish, including a certain degree of overlap of some features which are traditionally thought to be specific to each type of dictionary.
Germany's (single) national official language is German. The dominance of German in schools, politics, the legal system, administration and the entire written public domain is so great that for a long time the lack of a coherent language policy was not seen as a problem. State restraint in this area is due, on the one hand, to historical reasons; on the other hand, it has been promoted by the federal system in Germany, which grants the federal states far-reaching responsibilities in the fields of education and culture. More recently, multilingualism among the population has increased and has resulted in a growing interest in understanding the language situation in Germany and (in particular) taking a closer look at the different minority languages. In 2017, for the first time in about 80 years, there is a question on the language of the population in the German micro census. The Institute for the German Language has also carried out various representative surveys; in the winter of 2017/201, a large representative survey with questions on the language repertoire and language attitudes is in the field.
In diesem Beitrag werden neue, repräsentative Daten zur arealen Variation in Deutschland vorgestellt, die das Leibniz-Institut für Deutsche Sprache im Rahmen der Innovationsstichprobe des Sozio-ökonomischen Panels (SOEP) des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) in der Befragungsrunde 2017/2018 erhoben hat. Zum einen wurde die Dialektkompetenz abgefragt; überindividuell zeigt sich hier das bekannte Nord-Süd-Gefälle, beim individuellen Grad der Kompetenz der Dialektsprecher gibt es aber regional nur geringe Unterschiede. Zum anderen wurden die Bewertungen von Dialekten erhoben; hier werden Norddeutsch und Bayerisch besonders positiv, Sächsisch hingegen besonders negativ bewertet, wobei regionale Muster eine Rolle spielen. Auffällig ist ferner die bundesweit sehr einheitlich positive Bewertung des Hochdeutschen.
Thema des Beitrags ist die Frage, wie in einer quantitativen Herangehensweise die Spracheinstellungen von linguistischen Laien erfasst werden können. Das IDS hat 2017/18 im Rahmen des Sozio-oekonomischen Panels (SOEP) des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) eine neue bundesweite Repräsentativerhebung zu Spracheinstellungen durchgeführt. Im Beitrag präsentieren wir erste Ergebnisse dieser Erhebung und verknüpfen sie mit früheren Erhebungen. In drei Abschnitten befassen wir uns mit der Bewertung von regionalen Varietäten des Deutschen und der Bewertung des Standards, mit Meinungen zu sprachlichem Gendern sowie, aus einer methodischen Perspektive, mit der Erhebung von sprachlichen Daten im deutschen Mikrozensus.
Sprecher haben (oft unbewusste) Meinungen und Einstellungen zu Sprachen und Varietäten. Ein Weg, solche Spracheinstellungen zu erfassen, führt über quantitative Verfahren (Fragebogen mit offenen und geschlossenen Fragen), mit denen man Daten großer Gruppen – im Idealfall repräsentativ – erheben kann. Im Beitrag werden solche Erhebungen, die am Institut für Deutsche Sprache durchgeführt wurden, vorgestellt, und es werden zwei Instrumente der Spracheinstellungsforschung, die dabei zum Einsatz kamen, naher erläutert: das Allgemeine Sprachbewertungsinstrument (ASBI) und die Attitudes-Towards-Languages-Skala (AToL). Außerdem wird gezeigt, wie dialektometrische Auswertungs- und Visualisierungsverfahren auf Einstellungsdaten angewendet werden können.
Öffentliche Sprachdiskurse, wie sie beispielsweise in den Medien stattfinden, werden typischerweise aus einer sprachkritischen Haltung heraus geführt. Inwieweit diese veröffentlichte Meinung tatsächlich die Mehrheitsmeinung der Sprecherinnen und Sprecher widerspiegelt, ist durchaus eine offene Frage. In diesem Beitrag berichten wir aus einer rezenten Erhebung über Spracheinstellungen in Deutschland. Wir zeigen, dass die Art der Frageformulierung einen starken Einfluss auf die Ergebnisse hat, und berichten, welche sprachlichen Veränderungen die Befragten in jüngerer Zeit angeben, wahrgenommen zu haben.