Refine
Year of publication
- 2001 (36) (remove)
Document Type
- Article (36) (remove)
Has Fulltext
- yes (36) (remove)
Is part of the Bibliography
- no (36)
Keywords
- Deutsch (23)
- Rezension (5)
- Wortbildung (5)
- Wörterbuch (4)
- Kongress (3)
- Anglizismus (2)
- Jugendlicher (2)
- Jugendsprache (2)
- Konversationsanalyse (2)
- Neologismus (2)
Publicationstate
- Veröffentlichungsversion (6)
- Zweitveröffentlichung (2)
- Postprint (1)
Reviewstate
- (Verlags)-Lektorat (5)
- Peer-Review (3)
- Peer-review (1)
Publisher
"...iederman wolt gen himl". Das frühneuhochdeutsche Wörterbuch als Spiegel der Kulturgeschichte
(2001)
Interaction by inscription
(2001)
This paper investigates uses of inscriptions — graphic acts and the marks resulting from them — as rhetorical and socio-symbolic devices in face-to-face interaction. The analysis of a business-negotiation between two German entrepreneurs reveals that the integration of inscriptions and talk often yields hybrid symbols: while signifying within an instrumental domain such as record-keeping or accounting, they may simultaneously participate in the ‘mise-en-scène’ of conversational action or serve as metaphoric ‘graphic gestures’. Reconstructing these local meanings of inscriptions requires close analysis of the co-ordination of talk and graphic activity, of the movement patterns of graphic acts, and of the visual gestalt of graphic marks. The paper ends with a discussion of inscriptions as turn-construction units.
Am 1. und 2.12.2000 fand im Institut für Deutsche Sprache (Mannheim) das erste offizielle Kolloquium der DFG-Forschergruppe „Sprachvariation als kommunikative Praxis” statt. Das Thema hieß: .Form und Funktion von Sprachmischung”. Im Mittelpunkt des ersten Tages standen Vorstellung und Diskussion der einzelnen Teilprojekte der Forschergruppe. Am folgenden Tag wurde in Korreferaten von Peter Auer, Norbert Dittmar, John Gumperz und Jürgen E. Schmidt die Entwicklung der Forschergruppe insgesamt kommentiert. Ergänzt wurde das Programm durch Gastvorträge von Lars Johanson (Mainz), Marja-Leena Sorjonen (Helsinki), Volker Hinnenkamp (Augsburg), Elizabeth Lanza (Oslo) und Ana Deumert (Heidelberg).
The constantly changing requirements of today’s media landscape demand a new concept for literary editions. Such a forward-looking model should be SGML/XML-based, and should acknowledge the central importance of topic maps. In this respect, the Thomas Mann project combines in a unique way the work of one of the most famous authors of the 20th century with an innovative way of information organization.
Der vorliegende Aufsatz behandelt die Frage, ob generische Referenz ein semantisches oder ein pragmatisches Phänomen ist. Die Opposition von partikulärer vs. generischer Referenz wird vor dem Hintergrund von vier anderen Oppositionen diskutiert: definite vs. indefinite DP, Zähl-DP vs. Masse-DP, quantifizierte vs. nicht-quantifizierte DP sowie referentieller vs. attributiver Gebrauch. Es wird gezeigt, dass keine dieser Oppositionen entscheidenden Einfluss auf die Auswahl einer partikulären oder generischen Deutung einer DP durch den Interpreten hat. Die einzige formale Beschränkung scheint darin zu bestehen, dass quantifizierte Masse-DPs keine generische Interpretation erlauben. Die Analyse deutet darauf hin, dass generische Referenz keine semantische Eigenschaft von DPs ist. Als Alternative zu einem formal-semantischen Ansatz, wird hier eine kontextsensitive kognitive Suchroutine vorgeschlagen, die aus einer feststehenden Menge vorgefertigter Interpretationsmuster geeignete Lesarten für Determinansphrasen auswählt. Eine solche Suchroutine kann der Schnittstelle zwischen Semantik und Pragmatik zugeordnet werden. Darüber hinaus können wir annehmen, dass die Interpretation pseudo- generischer DPs durch rein pragmatische Inferenzprozeduren nach den zwei Haupttypen der Metonymie (pars pro toto und totum pro parte) geregelt wird.
When a noise verb is used to indicate verbal communication, factors from both the source domain of the verb (perception) and the target domain (communication) play a role in determining the argument structure of the sentence. While the target domain supplies a syntactic structure, the source domain’s semantics constrain the degree to which that syntactic structure can be exploited. This can be determined by comparing noise verbs in this use with manner-of-communication verbs, which are superficially similar, but native to communication. Data for these two classes of verbs were drawn from the British National Corpus. The data were annotated with frame-semantic markup, as described in the Berkeley FrameNet Project. We compared the presence, type of syntactic realization, and position of the semantically annotated arguments for both classes of verbs. We found that noise and manner verbs show statistically significant differences in these three areas. For instance, noise verbs are more focused on the form of the message than manner verbs: noise verbs appear more frequently with a quoted message. In addition, there are differences other than the complementation patterns: certain noise verbs are biased with respect to speakers’ genders, message types, and even orthography in quoted messages
Jugendsprache
(2001)
Der einleitende Satz des Paragraphen 16 der transzendentalen Deduktion der Kategorien in Immanuel Kants Kritik der reinen Vernunft (Auflage B) „Das: Ich denke, muß alle meine Vorstellungen begleiten können” kann als einer der prominentesten Sätze der Philosophiegeschichte gelten. Seine Auslegung darf in keiner Monographie des Kantschen Werkes fehlen. Er bildet einen zentralen Bezugspunkt etwa für die Möglichkeit einer transzendentalen Deduktion der Kategorien, für die These der Einheit des Bewußtseins oder für den Zusammenhang von Erkenntnis und Subjektivität. Diese Passage kann jedoch naturgemäß auch einen Ausgangspunkt für die Analyse von Kants Konzeption von Selbstbewußtsein und Selbsterkenntnis bieten.
Anhand einer konversationsanalytischen Untersuchung wird eine unter männlichen Jugendlichen weit verbreitete Praktik aggressiven Sprechens, das sog. gissen“, dargestellt. Die Untersuchung der sequenziellen Organisation, der Teilnehmerkonstellation und der spezifischen semantischen und gestalterischen Eigenschaften von ,Diss-Scquenzen‘ zeigt, dass,Dissen1 zur spielerischen Herabsetzung des Opponenten vor einem w-groi/p-Publikum abzielt. Dabei zeigt sich eine charakteristische Doppelstruktur von Spaß und Ernst: Entgegen der offiziellen Modali- sierung der Aktivität als unernst, stellt ,Dissen* ein prominentes Verfahren zur Verhandlung von Charakter, Status und moralischen Ansprüchen in jugendlichen peer-groups dar.