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Über das Abgießen von Reis : ein Kommunikationsbedarfselement und Möglichkeiten seiner Deckung
(1979)
Öko-Lexikographie
(1989)
This paper shows how a corpus-driven approach leads to a new perspective on central issues of phraseology and on lexicographical applications. It argues that a data-driven pattem search (applying Statistical methods), an a posteriori interpretation of the data and a user oriented documentation of the usage of multi-word units (e. g. in lexicographical articles) constitute a step-by-step process where each step has its own informational value and useflilness. The description of multi-word units (Usuelle Wortverbindungen) presented in this paper focuses on the second Step, the high quality analysis and interpretation of collocation data, exemplified by the fields of multi-word units centered around the word formslIdee/Ideenl(idea/ideas).
Die Rolle von Illokutionen in Texten wurde bisher vorwiegend unter dem Gesichtspunkt der Hierarchiebildung untersucht. Daß auch die sequentielle Anordnung von Illokutionen ein Forschungsgebiet ist, das zur Vertiefung unserer Kenntnisse über Textstrukturen beitragen kann, haben Rosengren (1987) und Brandt/Rosengren (1991) deutlich gemacht. Meine Überlegungen stützen sich in wesentlicher Hinsicht auf diese Beiträge.
Aus der Syntax ist uns bekannt, daß die Reihenfolge sprachlicher Konstituenten durch Prinzipien der Konstituentenstruktur eingeschränkt wird. Die verbleibenden freien Stellungsmöglichkeiten können durch Mittel der Fokus-Hintergrund- oder der Topic-Comment-Gliederung festgelegt werden. Insgesamt betrachtet wird die Reihenfolge syntaktischer Konstituenten also durch verschiedene Strukturprinzipien geregelt. Es liegt nun nahe, auch die mögliche Anordnung von Illokutionen auf strukturelle Prinzipien unterschiedlicher Art zurückzuführen. Diese Fragestellung setzt eine Unterscheidung von Arten der Strukturbildung in Texten sowie eine Untersuchung ihres Einflusses auf die Sequenzierung von Texteinheiten voraus. Der vorliegende Beitrag verfolgt das Ziel, diese Aufgabenstellung genauer zu umreißen.
Im Rahmen eines Bedeutungsmodells mit zwei Ebenen: einer ausschließlich grammatisch determinierten Bedeutung und einer kontextuell spezifizierten konzeptuellen Interpretation wird in dem Beitrag gezeigt, daß die grammatisch determinierte Bedeutung situativer Ellipsen wie "Einen Tee." unterspezifiziert ist, was die Charakterisierung des durch sie denotierten Sachverhalts angeht. Indem allgemein gültige Kommunikationsprinzipien zugrunde gelegt werden, nach denen davon auszugehen ist, daß es sich bei derartigen Äußerungen um kommunikativ adäquate Diskursbeiträge handelt, ist auf der Ebene der kontextuell determinierten Bedeutung ein Sachverhalt rekonstruierbar. Die Rekonstruktion eines einstellungsbewerteten Sachverhalts unterliegt bestimmten konzeptuellen und kommunikativen Bedingungen. Es wird in diesem Beitrag versucht, diese Sachverhaltsrepräsentationen als Implikaturen aus der grammatisch unterspezifizierten Bedeutung, dem jeweiligen Kontext und bestimmten kommunikativen und konzeptuellen Bedingungen darzustellen.
In diesem Beitrag werden erste Erfahrungen mit und Überlegungen zu der Aufgabe dargelegt, ein Mikrostrukturenprogramm für ein Hypertext-Wörterbuch zu entwerfen. Zur Hypertextualisierung gedruckter Wörterbücher gibt es inzwischen erste Veröffentlichungen; meist bleibt hier die Bindung an eine gedruckte Vorlage, und sei die Hypertextualisierung noch so konsequent, bestehen. Im Unterschied zu solchen Hypertext-Wörterbüchern gehen nachfolgende Überlegungen von einem vorlagenunabhängigen Hypertext aus, dessen allgemeines Ziel es ist, Informationen zum deutschen Wortschatz zu vermitteln. Die hier vorgestellten Erfahrungen und Überlegungen sind an ein konkretes Projekt gebunden: LEKSIS - das lexikalisch-lexikologische Informationssystem des Instituts für Deutsche Sprache, Mannheim. Auf eine (weitere) Projektbeschreibung wird hier aber verzichtet; sie findet sich in Fraas/Haß-Zumkehr (1999), ferner auf der Homepage unter http://www.ids-mannheim.de/wiw. Vor dem Hintergrund dieses Projektes stehen die Bedingungen bzw. lexikografischen Konsequenzen des Mediums Hypertext im Unterschied zum Druck zur Diskussion.
The following is based on the idea that the function and presentation especially of quoted examples in the DWB as in lexicography in general is in large part determined by traditional lexicographic and non-lexicographic concepts of "example". This requires a methodological approach which is diachronic and hermeneutic instead of an approach which is synchronic and typological, therefore it seems not to be appropriate to base the analysis of the role and function of DWB examples on a typology (of examples) which was created for some modern dictionaries.
At first I present the history of five "functional aspects" of examples, then I show how each aspect was treated by Jacob and Wilhelm Grimm during the planning of their dictionary. The first functional aspect was taken from the imitatio tradition which has been practiced at least since renaissance dictionaries. The second appears to have conceptual connexion with the (new)platonic image ("Urbild") which is inherent in utterances as well as in all objects of the material world. The third aspect concerning the illustratio tradition was developed by the enlightenment philosophy and it is the only one which was rejected by the Grimms, but became more and more the leading idea behind lexicographic practice in later periods of the DWB. The fourth aspect concerns examples as quotations to support (to prove) the statements made by the word explanations. It traditionally refers to philological principles and dominated esp. the second period of the DWB. According to the fifth functional aspect quotations are the basic material for semantic analysis before becoming examples. This aspect was more or less ignored, but it caused some of the main methodological problems in handling the enormous material after 1912.
I then show how Jacob and Wilhelm Grimm's original concept was partially retained and partially changed by later lexicographers, and how in practical work the more or less theoretical, idealistic concepts were transformed and reduced to two main functions: show and prove. Finally some light is shed on the reception of the examples in the DWB, i.e. the way readers have used them and how they can be used today.