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Der Beitrag befasst sich zunächst mit der Satzklammer des Deutschen aus der Perspektive der Informationsverteilung. Nachdem gezeigt ist, dass sie als Informationsklammer fungiert, wird ihre Interaktion mit den Teilen gespaltener Nominalphrasen untersucht. Dabei zeigen sich zwei interessante Befunde:
• die Satzklammer und die NP-Teile unterstützen sich bei der Informationsklammerbildung; insbesondere können die Spalt-NP-Teile Akzent tragen;
• die Spalt-NP-Teile können alleine die Rolle einer Informationsklammer spielen, wodurch eine Topikalisierung des Partizips II möglich wird.
Vorstellung
(2006)
Mit den Beiträgen dieses Bandes wird eine Brücke geschlagen zwischen analytischer Handlungstheorie und lexikalischer Semantik, den beiden Hauptarbeitsgebieten der Jubilarin. Methodologische Betrachtungen und eine interdisziplinäre Sicht auf Kommunikation ergänzen die Thematik. Die Untersuchungen konzentrieren sich auf vier thematische Schwerpunkte: (1) Lexikalische Semantik, (2) Sprachliches Handeln, (3) Methodologie und Theorievergleich, (4) Interdisziplinäre Gesichtspunkte von Kommunikation.
Die traditionelle Sprachtypologie befasst sich hauptsächlich mit Standardvarietäten. Umgangssprache und Dialekte bleiben meistens außerhalb ihres Forschungsfeldes. Als extrem produktiv erweist sich ein integrierter typologisch-dialektologischer Ansatz, dessen Forschungsgegenstand die morphosyntaktischen Eigenschaften der Nicht-Standard-Varietäten sind. Die Anwendung typologischer Parameter und Hierarchien auf diese Varietäten ermöglicht eine vollständige Darstellung der wirklichen sprachlichen Lage eines Sprachgebiets, sowie eine Revision herkömmlicher typologischer Klassifikationen. Im Fall der Nicht-Standard-Relativsätze ergibt es sich, dass die Standardstrategie des Relativpronomens (der/die/das) in den deutschen Mundarten und in vielen romanischen und slavischen Nicht-Standard- Varietäten zu Gunsten anderer Strategien aufgegeben wird, die das Relativpronomen durch eine Relativpartikel bzw. die Kombination einer Relativpartikel mit einem Resumptivum ersetzen. Diese Strategien entsprechen den in den meisten Sprachen der Welt benutzten Verfahren zur Bildung von Relativsätzen: Ihr Gebrauch hängt vermutlich mit den Eigenschaften dieser Varietäten (z.B. Spontaneität, niedrige Ausbaustufe) zusammen.
Der Band versammelt drei Beiträge zur Semantik von Sprechaktverben und komplexen Sprechaktausdrücken wie z.B. Idiomen und Funktionsverbgefügen. Im Mittelpunkt der Diskussion um die semantischen Besonderheiten komplexer Sprechaktausdrücke stehen die folgenden beiden Fragen:
- Gibt es Konzepte sprachlicher Handlungen, die nur mit Idiomen, d.h. nicht mit Verben lexikalisiert sind?
- Durch welche ereignisstrukturellen Eigenschaften unterscheiden sich Funktionsverbgefüge von den ihnen entsprechenden Verben?
Der Beitrag zur Semantik von Sprechaktverben setzt sich mit der Frage auseinander, ob die mit Sprechaktverben lexikalisierten Bewertungen den Status von Suppositionen, Präsuppositionen oder generalisierten Implikaturen haben.
Über den Arbeiten zur Grammatik der deutschen Sprache ist Gisela Zifonun endgültig zu einer Grammatikexpertin von höchsten Graden geworden. Alles in allem fiele es leichter aufzuzählen, mit welchen Bereichen der Grammatik sich Gisela Zifonun nicht befasst hat. In den letzten Jahren hat sie mit dem Projekt "Grammatik des Deutschen im europäischen Vergleich" ihr Interesse auf die sprachvergleichende Grammatikschreibung ausgeweitet. Doch auch wenn ihr Augenmerk sicher stets vor allem der Grammatik galt, wird man ihr nicht gerecht, wenn man sie nur als Grammatikerin sieht. Für ihren akademischen Werdegang war die frühe Auseinandersetzung mit sprachphilosophischen und allgemein wissenschaftstheoretischen Fragen kaum weniger bedeutend als der Aufbau grammatischen Wissens. Schon ein Blick auf das Spektrum ihrer Publikationen zeigt die Vielfalt ihrer Interessen: Neben grammatischen Studien finden sich dort Arbeiten zur automatischen Sprachverarbeitung, zur Wortsemantik, zur Pragmatik, zur Sprachkultur und Sprachkritik.
Präpositionalphrasen
(2006)
Dependenz in der Wortbildung
(2006)
In diesem Aufsatz geht es um die informationsstrukturellen Kategorien Fokus und kontrastives Topik, die durch charakteristische Intonationsmuster signalisiert werden. Diese werden in Anlehnung an die aktuelle formale semantische/pragmatische Forschung charakterisiert und anhand deutscher Beispiele veranschaulicht. Es wird für eine Theorie plädiert, in der Fokus und kontrastives Topik auf den Diskurskontext Bezug nehmen, in der ihre Funktion also wesentlich die Stiftung von Textkohärenz ist. Gleichzeitig wird gezeigt, wie diese Grundbedeutung trotzdem zur Vermittlung von neuer Information benutzt werden kann. Abschließend kommt kurz zur Sprache, wie sich Fokus und kontrastives Topik in geschriebenen Texten bemerkbar machen.
Der vorliegende Beitrag beschreibt den aktuellen Stand der Forschung zum Textverstehen aus der Sicht der Deutschdidaktik. Nach begrifflichen Klärungen zum Deutschunterricht als Muttersprachunterricht, zum Sachtext als Textmuster und zum Verstehen werden relevante Studien zu Lesestrategien und zum konkreten Umgang mit Sachtexten im Deutschunterricht vorgestellt, analysiert und eingeordnet. Daraus werden ein Plädoyer für ein Lesecurriculum sowie Hinweise zu Leseaufgaben und Textauswahl entwickelt. Erwägungen zum Verhältnis von Forschung und Deutschunterricht runden den Beitrag ab.