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Wörterbücher im Internet
(1996)
Die Autorinnen entwerfen zunächst eine typologische Skizze der im Internet angebotenen lexikalischen Datensammlungen, die um qualitative und quantitative Untersuchungen zum Sprachenpaar Deutsch-Englisch ergänzt ist. Schließlich werden medienspezifische Merkmale wie Hypertextualisierung, Multimedialität und Zugriffsangebote anhand typischer Beispiele erörtert. Es wird deutlich, daß die meisten der untersuchten Wörterbücher die Gestaltungsmöglichkeiten des Mediums bei weitem nicht ausreizen und dem Qualitätsvergleich mit professionellen elektronischen Offline-Wörterbüchern nicht standhalten können. Die Vorteile des Online-Mediums Internet zeigen sich jedoch bei schnell wachsenden und sich verändernden Wortschatzbereichen, z.B. terminologischen Datensammlungen für Naturwissenschaften und Informatik. In vielerlei Hinsicht interessant sind auch Projekte der kooperativen Wörterbucherstellung, die durch die Kombination von Informations- und Kommunikationsdiensten im Internet begünstigt werden. Diese neuen Formen der Wörterbucharbeit dokumentieren nicht nur den Bedarf nach weltweitem Wissensaustausch, sondern auch Interesse und Spaß an der Kommunikation über Sprache.
Bislang hat die mit dem Aufbau von Lexika für Sprachverarbeitungssysteme befaßte Computerlexikographie metalexikographische Forschungsergebnisse nur wenig zur Kenntnis genommen. Die theoriegeleitete Erforschung der Bauteile und Strukturen von Wörterbuchtexten ist jedoch eine wichtige Voraussetzung dafür, daß Wörterbücher in Wörterbuchdatenbanken überführt werden können, die als Datengrundlage sowohl beim Aufbau von Lexika für die maschinelle Sprachverarbeitung als auch beim Aufbau von Hypertext-Wörterbüchem für menschliche Benutzer herangezogen werden. Der vorliegende Artikel versteht sich als Plädoyer für die Relevanz metalexikographischer Forschungsergebnisse für die computerlexikographische Praxis. Zunächst werden die Forschungsbereiche Computerlexikographie und computerunterstützte Lexikographie gegeneinander abgegrenzt; dann wird deren Verhältnis zur lexikographischen Praxis einerseits und zur Metalexikographie andererseits skizziert. Der Hauptteil der Arbeit zeigt am Beispiel des sog. Wörterbuchparsings, wie metalexikographische Methoden und Forschungsergebnisse in der computerlinguistischen Praxis umgesetzt werden können.
Im Rahmen der germanistischen Linguistik sind Neologismenforschung und Neologismenlexikographie weitgehend Desiderate. Der Beitrag informiert über die wenigen bisherigen im Umfeld dieser Bereiche anzusiedelnden Aktivitäten. Untersuchungen zur Wort- und Begriffsgeschichte von Neologismus sowie zur Rolle des Neologismus im Rahmen der Sprachwandelforschung münden in den Versuch von für die Neologismenlexikographie praktikablen terminologischen Festlegungen. Als vorbildlich können die jüngeren Ergebnisse der angloamerikanischen Neologismenlexikographie gelten. Sie werden in Beziehung gesetzt zu den Aufgaben einer zukünftigen deutschen Neologismenlexikographie. Die Untersuchung entstand im Vorfeld eines jetzt angelaufenen Neologismenprojektes am Institut für deutsche Sprache, in dessen Zentrum der Aufbau einer Neologismendatenbank sowie ein Wörterbuch der Neologismen der neunziger Jahre stehen.
Rechtschreibreform
(1996)
In dem Beitrag wird über die Prozeduren der Reformvorbereitung nach der Wiener Konferenz 1994 und öffentliche Reaktionen darauf berichtet, werden die letzten Änderungen genannt sowie Termine und Modalitäten der Reformeinführung und geplante Aktivitäten in der Übergangszeit bis zum Jahr 2005 erläutert.
Sprachverarbeitung mit getypten Attribut-Wert-Matrizen. Dependenzgrammatik und Konzeptuelle Semantik
(1996)
In dieser Arbeit wurden die Dependenzgrammatik und die Konzeptuelle Semantik formalisiert. Als Ausgangspunkt dafür diente eine detaillierte Darstellung der formalen Grundlage. Diese wurden im Kapitel 1 erarbeitet. Nicht alle in diesem Kapitel entwickelten Konzepte wurden in den späteren Kapiteln aufgegriffen. Ich halte es aber für sinnvoll die mathematischen Eigenschaften eines Formalismus ausführlich darzustellen, bevor dieser zur Anwendung gebracht wird. Die beschriebenen Eigenschaften sind dem Formalismus immanent. Auf die Einführung von Erweiterungen, z.B. die Definition von Mengen, wurde verzichtet, da sie im weiteren Verlauf keine Verwendung finden.
Im Kapitel 2 wird gezeigt, dass die Dependenzgrammatik mit dem dargestellten Formalismus beschrieben werden kann. Damit wurde eine Formalisierung erreicht, die zeigt, dass der seltene Einsatz dieser traditionsreichen Grammatiktheorie in der Computerlinguistik, zumindest aus formalen Gründen, nicht gerechtfertigt ist.
Das Kapitel 3 stellt die Konzeptuelle Semantik vor. Die ursprüngliche Formalisierung dieser Theorie wurde kritisiert. Es wurde gezeigt, dass die Beschreibung der Konzepte durch getypte Attribut-Wert-Matrizen eine bessere Alternative der formalen Darstellung ist. Desweiteren wurden einerseits Vereinfachungen (z.B. der Verzicht auf die Dekomposition der Konzepte) und andererseits Erweiterungen (d.h. insbesondere eine Erweiterung des Inventars der ontologischen Kategorien) vorgeschlagen.
Nachdem diese beiden linguistischen Theorien mit demselben formalen Apparat dargestellt wurden, wurde im Kapitel 4 dargestellt, dass sie sich ergänzen. In dem skizzierten Sprachverarbeitungssystem werden die syntaktische und die semantische Struktur parallel aufgebaut. Es ist erkennbar, dass sich beide Theorien ergänzen. Es wurde darüber hinaus gezeigt, dass ein solches System eine sehr gut geeignete Basis zur maschinellen Verarbeitung defizitärer sprachlicher Äußerungen bildet.