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Dieser Beitrag beschäftigt sich mit einigen grundlegenden lexikographischen Problemen. Wie der Titel schon andeutet, geht es mir dabei um den theoretischen und methodologischen Teilbereich der Lexikographie, z. B. um folgende Fragen:
— Wie können Wörterbücher organisiert sein, und speziell: Wie soll ein semantisch fundiertes Valenzwörterbuch deutscher Verben organisiert sein?
— Was ist eine benutzerorientierte Beschreibungssprache, und welchen Anforderungen soll sie in unserem Fall genügen?
— Welchen Stellenwert hat für unsere Arbeit ein Textcorpus?
— Wo und inwieweit können wir pragmatische Fragestellungen berücksichtigen?
Für das Bedenken dieser und einiger anderer Fragen scheint es mir zweckmäßig, mich an den von H. Henne formulierten Prinzipien zu orientieren. Das bedeutet, daß ich diese für geeignet halte, den Bereich Lexikographie zu strukturieren. Es bedeutet nicht, daß ich immer dieselben Schlüsse aus ihnen ziehe wie Henne; dies besonders im Hinblick auf unsere Arbeit. Daß ich in diesem Rahmen nicht alle Prinzipien gleichermaßen mit Aufmerksamkeit bedenke, sei mir zugestanden.
Bei dem geringen Interesse des gebildeten Bürgertums an Berufsbildung im allgemeinen — mit Ausnahme freilich der berufspraktischen Ausbildung — ist es nicht verwunderlich, daß in Fächern wie dem Deutschunterricht an Schulen oder der Germanistik und Deutschdidaktik an Hochschulen, in Fächern also, die nach dem Selbstverständnis ihrer Vertreter zum Kernbereich der Allgemeinbildung gehören, die Fragen nach ihrer Relevanz für die Berufsbildung und besonders ihrer Bedeutung für alle Menschen, die nach dem Besuch der Volksschule einen “ praktischen Beruf” erlernen, kaum gestellt und noch weniger intensiv erörtert wurden.
Mit diesem Fragenkomplex befassen wir uns seit kurzem in einem Forschungsprojekt an der Technischen Hochschule in Darmstadt. In dem vorliegenden kleinen Beitrag möchten wir zentrale Probleme auf diesem Gebiet aufzeigen, indem wir zunächst die Struktur des beruflichen Schulwesens in der Bundesrepublik und die Stellung des Faches Deutsch in diesem System sowie die derzeitige Situation des Deutschunterrichts in beruflichen Schulen skizzieren und abschließend einige nach unserer Auffassung wichtige Fragestellungen erörtern.
Im folgenden sollen einige Prinzipien für den Aufbau einer deutschen Anwendungsgrammatik für Ausländer zur Sprache gebracht werden. Es wird keine erschöpfende Darstellung angestrebt, vielmehr werden nur einige Gesichtspunkte herangezogen, und zwar ausdrücklich solche Einzelheiten, bei denen die Situation des Deutschlernenden Ausländers grundsätzlich von der des deutschen Schülers abweicht und die deshalb ganz andere Lösungen verlangen. Diese Betonung der Unterschiede möge jedoch nicht die Auffassung heraufbeschwören, daß es sich um zwei grundverschiedene Grammatiken handle; die Hauptmasse des Stoffes bleibt jedenfalls gemeinsam, und es sind nur gewisse Stellen, an denen die Akzente jeweils anders zu setzen sind.