Refine
Year of publication
Document Type
- Part of a Book (23)
- Article (7)
- Conference Proceeding (7)
- Other (2)
Keywords
- Korpus <Linguistik> (12)
- Deutsch (11)
- Computerunterstützte Kommunikation (8)
- Chatten <Kommunikation> (6)
- Computerunterstützte Lexikografie (6)
- Computerunterstütztes Informationssystem (6)
- Hypertext (6)
- Internet (6)
- Neue Medien (5)
- Annotation (4)
Publicationstate
- Veröffentlichungsversion (39) (remove)
Reviewstate
- (Verlags)-Lektorat (23)
- Peer-Review (12)
- Peer-review (2)
- Review-Status-unbekannt (1)
Publisher
Der Beitrag beschreibt einen Ansatz zur Qualitätsbewertung multimodaler Hypertexte und internetbasierter Interaktion. Das Modell fußt auf Ansätzen zur Bewertung von Textqualität in linear organisierten Schrifttexten, insbesondere dem Zürcher Textqualitätenraster, das bereits im prädigitalen Zeitalter für eine große empirische Untersuchung zum Schreibgebrauch in Aufsatztexten genutzt wurde. Der Beitrag beschreibt und begründet, welche Erweiterungen für multimodale Hypertexte und internetbasierte Interaktion erforderlich sind. Vertiefend wird dabei das Konzept der Kohärenz behandelt, das für lineare Texte und für Hypertexte gleichermaßen relevant ist. An Beispielen wird gezeigt, wie Hyperlinks als digitale Kohärenzbildungshilfen bei der Hypertextproduktion und beim interaktionsorientierten Schreiben eingesetzt werden. Die Kohärenzanalyse wird erweitert um zwei neue Aspekte: 1) die interaktionale Kohärenz zwischen Beiträgen verschiedener Personen in der digitalen Interaktion (z. B. beim Chatten oder in Online-Diskussionen) und 2) die multimodale Kohärenz zwischen Text-, Bild-, Audio- und Videoelementen.
Das Kommunizieren in Sozialen Medien und der Umgang mit Hypertexten ist im Jahr 2020 kein Randphänomen mehr. Die sprachlichen Besonderheiten internetbasierter Kommunikation und Sozialer Medien sind mittlerweile auch gut erforscht und beschrieben, allerdings werden diese bislang in deutschen Grammatiken, mit Ausnahme von Hoffmann (2014), allenfalls am Rande behandelt. Selbst neuere Ansätze zur Textanalyse, z. B. Ágel (2017), konzentrieren sich auf gestaltstabile, linear organisierte Schrifttexte. Dasselbe gilt für Ansätze, die primär für die Bewertung von Schreibprodukten in Bildungskontexten entwickelt wurden.
The paper presents best practices and results from projects dedicated to the creation of corpora of computer-mediated communication and social media interactions (CMC) from four different countries. Even though there are still many open issues related to building and annotating corpora of this type, there already exists a range of tested solutions which may serve as a starting point for a comprehensive discussion on how future standards for CMC corpora could (and should) be shaped like.
The paper reports on the results of a scientific colloquium dedicated to the creation of standards and best practices which are needed to facilitate the integration of language resources for CMC stemming from different origins and the linguistic analysis of CMC phenomena in different languages and genres. The key issue to be solved is that of interoperability – with respect to the structural representation of CMC genres, linguistic annotations metadata, and anonymization/pseudonymization schemas. The objective of the paper is to convince more projects to partake in a discussion about standards for CMC corpora and for the creation of a CMC corpus infrastructure across languages and genres. In view of the broad range of corpus projects which are currently underway all over Europe, there is a great window of opportunity for the creation of standards in a bottom-up approach.
Converting and Representing Social Media Corpora into TEI: Schema and best practices from CLARIN-D
(2016)
The paper presents results from a curation project within CLARIN-D, in which an existing lMWord corpus of German chat communication has been integrated into the DEREKO and DWDS corpus infrastructures of the CLARIN-D centres at the Institute for the German Language (IDS, Mannheim) and at the Berlin-Brandenburg Academy of Sciences (BBAW, Berlin). The focus is on the solutions developed for converting and representing the corpus in a TEI format.
We introduce our pipeline to integrate CMC and SM corpora into the CLARIN-D corpus infrastructure. The pipeline was developed by transforming an existing CMC corpus, the Dortmund Chat Corpus, into a resource conforming to current technical and legal standards. We describe how the resource has been prepared and restructured in terms of TEI encoding, linguistic annotations, and anonymisation. The output is a CLARIN-conformant resource integrated in the CLARIN-D research infrastructure.
The paper reports the results of the curation project ChatCorpus2CLARIN. The goal of the project was to develop a workflow and resources for the integration of an existing chat corpus into the CLARIN-D research infrastructure for language resources and tools in the Humanities and the Social Sciences (http://clarin-d.de). The paper presents an overview of the resources and practices developed in the project, describes the added value of the resource after its integration and discusses, as an outlook, to what extent these practices can be considered best practices which may be useful for the annotation and representation of other CMC and social media corpora.
The paper presents best practices and results from projects in four countries dedicated to the creation of corpora of computer-mediated communication and social media interactions (CMC). Even though there are still many open issues related to building and annotating corpora of that type, there already exists a range of accessible solutions which have been tested in projects and which may serve as a starting point for a more precise discussion of how future standards for CMC corpora may (and should) be shaped like.
Tagset und Richtlinie für das PoSTagging von Sprachdaten aus Genres internetbasierter Kommunikation
(2015)
Der Beitrag verortet die internetbasierten Kommunikationsformen in einem größeren sprach- und varietätengeschichtlichen Rahmen und macht deutlich, dass sich die neuen interaktionsorientierten Schreibformen — chatten, posten, twittern, skypen etc. — in einem Bereich etablieren, in dem bislang überwiegend mündlich kommuniziert wurde. Auf dieser Basis wird gezeigt, dass es bislang keine empirische Evidenz dafür gibt, dass der interaktionsorientierte Schreibstil auf das textorientierte Schreiben „abfärbt“, dass vielmehr kompetente Schreiber und selbst Jugendliche durchaus dazu in der Lage sind, situationsangemessen zwischen verschiedenen Schreibhaltungen und -stilen zu wechseln. Abschließend werden Desiderate für die korpusgestützte Begleitforschung zu diesen Entwicklungen formuliert und die Herausforderungen erläutert, die sich durch das Nebeneinander von interaktions- und textorientiertem Schreiben für die schulische Sprach- und Schreibförderung ergeben.
Editorial
(2013)
Bislang bezeichnet der Ausdruck „Hypertext“ eher verschiedene Visionen von künftigen Schreib- und Lesetechnologien als ein klares Konzept. In diesem Aufsatz wird der Versuch unternommen, die mit Hypertext verbundenen innovativen Ideen aus textwissenschaftlicher Perspektive zu beschreiben und zu bewerten und damit zur Präzisierung des Hypertext-Konzepts beizutragen. In Abschnitt 2 werden zunächst die verschiedenen Bestimmungen des Verhältnisses von Text und Hypertext, die in der Literatur zu finden sind, erläutert und systematisiert. Auf dieser Basis werden in Abschnitt 3 begriffliche Differenzierung eingeführt, die es ermöglichen, Hypertexte als textuelle Gebilde mit ganz spezifischen Eigenschaften an einen pragmatisch und funktional fundierten Textbegriff anzubinden und damit textlinguistische Erkenntnisse und Kategorien für die interdisziplinär zu entwickelnde Hypertext-Rhetorik nutzbar zu machen. Abschnitt 4 setzt sich mit der sog. „Nicht- Linearität“ von Hypertexten auseinander. Ausgehend von Überlegungen zum Stellenwert der Sequenzierung von Teiltexten für die Erreichung kommunikativer Handlungsziele, führe ich eine terminologische Unterscheidung zwischen medialer und konzeptueller Linearität ein, die dem Merkmal „nicht-linear“ größere begriffliche Schärfe verleiht und es ermöglicht, Vorteile und Einsatzmöglichkeiten des Mediums „Hypertext“ im Vergleich zum Medium „Buch“ präzise zu fassen.