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Ein Defizit der lexikographischen Methodologie liegt in der fehlenden Berücksichtigung der historischen, sozialen und politischen Gebundenheit von Wörterbüchern vor, obwohl die Wörterbuchkritik seit dem 19. Jh. immer wieder darauf aufmerksam gemacht hat. In der Perspektive der Benutzer besitzen Wörterbücher eine aspektenreiche kulturelle Semiotik, die mit dem hermeneutischen Charakter lexikologisch-lexikographischen Arbeitens zusammenhängt. Ausgehend vom Modell der Hermeneutik wird dafür plädiert, »Verstehenskompetenz« anstelle von »Sprachkompetenz« (des Linguisten) als Kategorie in die Theorie der Lexikographie einzuführen.
Historisches Textkorpus
(1994)
Die zwei Gegenstände, die in der Formulierung meines Themas benannt werden, stehen in einem Verhältnis zueinander, das ich problematisieren will, weil es in exemplarischer Weise Mängel und Gefahren der bisherigen Fachgeschichtsschreibung erkennen läßt. Daniel Sanders kommt in den Darstellungen zur Geschichte der Anfänge der Germanistik im 19. Jahrhundert nämlich entweder gar nicht vor oder dient dort ausschließlich als Hintergrundfolie des Wirkens der Gründerväter Grimm.
Ich werde nachfolgend sein Wirken und seine Rolle in der Geschichte der Germanistik skizzieren und anschließend danach fragen, warum er und andere Sprachforscher in der bisherigen Historiographie weitgehend vernachlässigt worden sind. Zum Schluß stelle ich alternative Überlegungen zu den Prinzipien der Fachgeschichte, insbesondere zur Bestimmung ihres Gegenstands, vor.
Alle wissenschaftlichen Disziplinen werden heutzutage zu »Interdisziplinarität« aufgerufen. So forderte der Wissenschaftsrat 1994 in seinen Empfehlungen, »daß die Wissenschaft neue Formen der innerwissenschaftlichen Meinungsbildung und des Meinungsaustausches sowie der öffentlichen Artikulation ihrer Auffassungen jenseits von spezifischen Fachgrenzen und Fachinteressen entwickeln müsse.« Das IDS, das mit 75 anderen, zumeist naturwissenschaftlich ausgerichteten außeruniversitären Forschungseinrichtungen zu der 1995 gegründeten Wissenschaftsgemeinschaft Blaue Liste e.V. (WBL) gehört, war aufgefordert, zur ersten wissenschaftlichen Konferenz dieser Dachorganisation mit dem Thema Globaler und Regionaler Wandel , die im November 1996 in Potsdam stattfand, einen Beitrag zu liefern. Der derzeitige Präsident der WBL, Prof. I.V. Hertel, schrieb dazu: »Das Thema ›Umwelt‹ ist nun eines, das alle Bevölkerungsgruppen bewegt und das zu einem umfassenden, transdisziplinären wissenschaftlichen Dialog in besonderer Weise herausfordert.« Der folgende Text stellte den Beitrag des IDS zu diesem Dialog dar und wird auch im Tagungsband der Potsdamer Konferenz enthalten sein.
Einheit aus der Geschichte? Zur Erforschung der Geschichte der germanistischen Sprachwissenschaft
(1998)
Zunächst werden die absolutistischen Traditionen der Textsorte skizziert, die sich auf demokratische Verfassungen, insbesondere auf das Sprecher-Hörer-Verhältnis, komplizierend auswirken. Zu den überlieferten juristischen Funktionen treten in der Weimarer Reichsverfassung erstmals explizit auch politische und gesellschaftlich-symbolische Funktionen, deren Berechtigung im Verfassungsausschuss des Jahres 1910 anhand eines Textvorschlags von Friedrich Naumann kontrovers diskutiert wurde. Juristische und gesellschaftliche Rezeption eines Verfassungstextes mit einer entsprechend einseitigen Gewichtung der Textfunktionen treten damals und in der BRD nach 1945 zunehmend auseinander, so dass Verständnis und Bedeutung der Verfassung als säkularer Bibel in die Formulierung der neuen Länderverfassungen nach 1990 eingehen.
Die gesellschaftlichen Interessen an der Sprachgeschichtsforschung im 19. und 20. Jahrhundert
(1998)
Der Aufsatz diskutiert neue Möglichkeiten, die sich durch die Potenzen elektronischer Medien für eine umfassende und komplexe Beschreibung von Wortschatz ergeben. Dabei wird vor allem auf drei zentrale Problembereiche eingegangen: Zunächst werden die Vor- und Nachteile von Hypertext als Medium der Wissens-Präsentation besprochen. Darauf aufbauend wird erläutert, inwiefern die Potenzen von Hypertext gleichsam eine neue Dimension der Lexikografie eröffnen. Drittens wird der linguistische Mehrwert diskutiert, der zum einen mit dem Aufbau eines computergestützten lexikalisch-lexikologischen Informationssystems verbunden ist, sich zum anderen aus der Nutzung eines solchen Systems für die linguistische Forschung ergibt. Diese drei Problembereiche werden vor dem Hintergrund der Konzipierung eines lexikalisch-lexikologischen, korpusbasierten Such- und Informations-Systems behandelt (LEXXIS), einem neuen Projekt des Instituts für deutsche Sprache.
Von Beginn der Mediengeschichte an verwenden Journalisten mehr oder weniger feste Fügungen, meist, um Angaben über die Quellen einer Nachricht, ihre Hintergründe und Übermittlung zu machen. Die Arbeit untersucht die kommunikativen, syntaktischen und lexikalischen Formen der Versprachlichung im Hinblick auf die Herausbildung und Tradierung fester Fügungen. Dabei wird unveröffentlichtes Material umfangreich dokumentiert und interpretiert.
Die kulturelle Dimension der Lexikografie. Am Beispiel der Wörterbücher von Adelung und Campe
(1999)
Hermann Paul (1846-1921)
(2000)