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The Lyon’s team research task consists in the study of the way in which multilingual resources are mobilized in team work within collaborative activities; how they are exploited in a specific way in order both to enhance collaboration and to respect the specificities of the members’ linguistic competences and practices within the team. Central to our analytical work, which is inspired by ethnomethodological conversation analysis, is the relationship between multilingual resources and the situated organization of linguistic uses and of social practices.
In diesem sprachwissenschaftlichen Projekt wurden Verfahren des Sprecherwechsels und der Bedeutungsaushandlung in authentischen, telefonisch gedolmetschten Beratungsgesprächen untersucht. Die Daten liegen als PDF (nach dem HIAT-Verfahren) und als bearbeitbare Rohdaten in einer .exb-Datei vor. Die Transkripte dokumentieren Beratungsgespräche zwischen arabischsprechenden Klienten und einer Migrations- und Sozialberaterin, zu denen verschiedene Dolmetscher via Telefon herangezogen werden. Die Dolmetscher befinden sich jeweils in einem anderen Raum als die Beraterin und die Klienten. Die Gespräche erfolgten nach vorheriger Anmeldung. Die Beraterin ruft den Dolmetscher jeweils zum vereinbarten Termin an. Die Klienten sind subsidiär geschützte syrische Geflüchtete mit sehr geringen Deutschkenntnissen, die Hilfe beim Familiennachzug, Spracherwerb oder anderen authentischen Anliegen benötigen. Die Dolmetscher sprechen verschiedene regionale Varietäten des Arabischen. Daten, die auf die beteiligten Personen sowie auf die Beratungsstelle schließen lassen, wurden anonymisiert. Technisch bedingte Übertönungen und andere Handlungen der Beteiligten, die wegen der mangelnden Kopräsenz nicht für alle Beteiligten in den beiden Interaktionsräumen hörbar oder in einem Interaktionsraum nur visuell wahrnehmbar sind, wurden in den jeweiligen Annotationsspuren durchgehend annotiert. Dagegen wurden non- und paraverbale Phänomene wie etwa die Atmung ausschließlich im Hinblick auf ihre kommunikative Bedeutung sowie Relevanz für den Sprecherwechsel transkribiert und bei eingeschränkter akustischen Wahrnehmung kenntlich gemacht. Natürliche Phänomene menschlichen Sprechens, wie das Einatmen, Schlucken und Schmatzen, mit denen keine turnbezogene Handlungen einhergehen, blieben unberücksichtigt. Die nonverbalen Handlungen der Aktanten und deren Prosodie werden nur ansatzweise und im Hinblick auf die Untersuchungsfrage angedeutet.
Es werden in Veröffentlichungen ein englisches oder ein deutsches Kürzel als Bezeichnung für das Korpus verwendet (TIGA und TeDo). Die Nummerierung der Dateien ist jedoch immer die selbe.
Weitere Sprachen in dieser Datensammlung sind verschiedene Varietäten des gesprochenen Arabisch. Die Datensammlung stammt aus dem DFG-Projekt ME 3439/3 "Turn-taking und Verständnissicherung beim Telefondolmetschen Deutsch-Arabisch".
Sprachpurismus ist eine Form der Sprachkritik, die sich die 'Reinhaltung‘ der Sprache zum obersten Ziel gesetzt hat. Unter Reinhaltung ist zunächst die Zurückdrängung fremdsprachlicher Einflüsse vor allem im Bereich der Lexik zu verstehen, aber auch Versuche der Herausbildung eines Standards und der Entwicklung einer Hochsprache bzw. Nationalsprache sind Gegenstände des Purismus. Sprachpurismus kann individuell als auch institutionell sein. Die ersten institutionellen Versuche zur Reinhaltung des Deutschen gehen auf die Sprachgesellschaften des 17. Jahrhunderts zurück. Diachron betrachtet hat sich der Fokus des Purismus auf unterschiedliche Aspekte der Sprache und der Sprachverwendung gerichtet; gemeinsam ist allen puristischen Bestrebungen, dass sie in der Regel gesellschaftlich an ein Erstarken des Nationalgefühls gekoppelt sind. Trotz institutioneller Bestrebung und im Gegensatz zu anderen Sprachen ist für das Deutsche der Purismus keine Form der Sprachpolitik, also nicht staatlich gelenkt.
Special Issue: Mobile Medienpraktiken im Spannungsfeld von Öffentlichkeit, Privatheit und Anonymität
(2019)
Kammerspiel
(2022)
Handbuch europäische Sprachkritik online (HESO). Band 4: Sprachinstitutionen und Sprachkritik
(2019)
Sprachinstitutionen haben in den einzelnen hier behandelten Sprachen in unterschiedlichem Maße die sprachkultivierende, sprachnormierende und auch sprachkritische Auseinandersetzung befördert. Zu den bekanntesten und in gewissem Sinne auch symbolträchtigsten Sprachinstitutionen zählen zweifellos Sprachakademien wie die Accademia della Crusca oder die Académie française. Neben Sprachakademien stehen mitunter auch Sprachgesellschaften für eine nicht nur sprachnormierende, sondern in Teilen auch sprachpuristische Auseinandersetzung.
In dem vorliegenden Handbuchband wird Sprachpurismus als eine Kritik am Sprachgebrauch und als eine Kritik an verschiedenen Strukturen und Elementen einer Sprache verstanden. Es wird sprachvergleichend aufgezeigt, in welchen Sprachkonstellationen Sprachpurismus in der Vergangenheit sowie heute von Bedeutung ist und inwiefern die einzelnen Sprachkulturen von sprachpuristischen Aktionen betroffen waren bzw. sind. Außerdem wird auf wichtige Akteure und auf spezifische diskursive Zusammenhänge der einzelnen Sprachräume eingegangen.
In dem vorliegenden Handbuchband werden aus sprachkritischer Sicht Standardisierungsprozesse im Deutschen, Englischen, Französischen, Italienischen und Kroatischen behandelt sowie Instanzen und Bereiche der Standardisierung verglichen. Hierbei geht es sowohl um Aspekte der Diachronie, welche die Herausbildung von Normen für die geschriebene und gesprochene Sprache betreffen, als auch um synchrone Gesichtspunkte wie aktuelle plurizentrische Normtendenzen, Fragen der Orthographie und der Kodifizierung.
Grußwort/Welcome address
(2018)
“To cleanse and at the same time enrich your mother tongue is the task of the brightest people.”
With this quote Goethe, the famous German poet, seemed to have described the work of EFNIL today. But is our task really that easy? Do we “cleanse” our language by deleting superfluous elements? Do we not lose the rich abundance of a language in so doing? Or is Goethe asking for other languages to be prevented from influencing his mother tongue? Would this even be feasible in a globalised world?
Rudi Carrell, a famous entertainer on German TV, once said:
“When I came to Germany I only spoke English. But the German language contains so many English words nowadays that I am now fluent in German!”
His opinion is probably shared by many people learning German.
My daily job is to support around 100,000 schools abroad that offer German as a foreign language. We ask ourselves daily: which German language should we be offering young people today? The classical German of literature? Or practical German which will enable young people to join the workforce of many German companies worldwide? And most of all: how do we motivate young people to learn German? Or any other foreign language?
Yes, English, French, German, Spanish – these languages are in competition in many schools. But the most important fact is: the benefit lies in learning a foreign language, no matter which. Because by learning a foreign language we start to understand foreign cultures and other people. And THAT is what matters.
Grußwort
(2002)
Esipuhe/Preface
(2020)
Einleitung
(2018)
Einleitung
(2018)