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"Badeölgrüne Buchten", "kükengelbes Haar" und "tomatenrote Tomaten" - Vergleiche mit Farbadjektiven
(2014)
Dieser Beitrag bemüht sich um eine terminologische Klärung – keine »Begriffsklärung«! – in Bezug auf die Verwendung von Wort und Begriff. Seit einigen Jahren lässt sich feststellen, dass in deutschen Medien (in Zeitungen wie im Radio und Fernsehen) zunehmend Begriff als Bezeichnung für eine Spracheinheit verwendet wird, wo Wort (bzw. Fachwort, Terminus oder Bezeichnung) angebracht wäre.
Das Zitat aus der „tageszeitung“ bringt es auf den Punkt: Wer etwas nicht (mehr) genau weiß, muss nur danach googeln! Und wer hat es noch nicht erlebt: Man sitzt mit Freunden gemütlich im Café und unterhält sich über ein beliebiges Thema, da packt den einen Freund der Wissensdrang und er möchte gerne erfahren, was hinter einer bestimmten Sache steckt… Es beginnt eine kleine Diskussion, doch da man sich nicht einigen kann, ob es nun so oder so ist, beschließt man, einfach mal zu ‚googeln‘. Doch wie kam es dazu, dass immer mehr Menschen googeln? Anders: Wieso nennt der Internet- und gleichzeitig Sprachbenutzer diesen Vorgang des Recherchierens mithilfe der bekannten Suchmaschine googeln? Und wie kam es dazu, dass das Wörtchen als ‚wörterbuchreif’ betrachtet wurde und dadurch den Weg ins Sprachwörterbuch fand?
"Mit sofortiger Wirkung" : Deutsche Rücktrittserklärungen 2010 aus linguistischer Perspektive
(2011)
2010 war für die Bundesrepublik ein Jahr der Rücktritte aus zentralen Machtbereichen der Politik, Kirche und Verwaltung. Die Funktionsträger vermittelten den Eindruck „als sei ihnen die Gestaltung dieses Landes nicht mehr wichtig genug, um ihr Leben damit zu füllen“ (Bartsch 2010, 66). In diesem Aufsatz stehen nicht die Vorgeschichte, Gründe oder die Bewertung von Rücktritten im Vordergrund, sondern die linguistische Perspektive – d.h. die sprachliche Ausgestaltung sowie die Funktionen der Textsorte Rücktrittserklärung.
"Sprachschrott" [Leserforum]
(1988)