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Bei der natürlichsprachlichen Steuerung von situierten Agenten sollen Instruktionen in Aktionen umgesetzt werden. Instruktionen spezifizieren auf der einen Seite Pläne oder Planfragmente, müssen aber auf der anderen Seite der Tatsache Rechnung tragen, daß Handlungen stets im situativen Zusammenhang auszuführen sind und deshalb nicht vollständig vorherbestimmt werden können. Die Strukturmodelle für Aktionen, die bisher vorgeschlagen worden sind, berücksichtigen diese Tatsache nur unzureichend. Im vorliegenden Beitrag wird deshalb ein geeignetes Aktionsstrukturmodell motiviert und eine Repräsentation in Form eines Aktionsschemas vorgeschlagen. Hauptmerkmal des Aktionsstrukturmodells ist, daß Handlungen als ein mehr oder weniger spezifiziertes Übergehen von einem Anfangszustand in einen Zielzustand verstanden werden.
This paper attempts a new look at computer assisted transcription as it is commonly practised within the fields of discourse analysis and language acquisition studies. The first part proposes a bridge between discourse analytical methodology and text technological methods with the concept of modelling as its central idea. The second part demonstrates the EXMARaLDA system, a set of formats and tools for computer assisted transcription that builds on the ideas developed in the first part and implements them in a way that can lead to significant improvement in current research practice.
Für koordinative Konstrukte sind verschiedene syntaktische Grundstrukturen vorgeschlagen worden. Allen diesen Ansätzen ist gemein, daß sie die inkre- mentelle Verarbeitung dieser Konstruktionen nicht plausibel erklären können, obwohl Indizien dafür vorliegen, daß es sich bei Koordination keineswegs um ein genuin strukturelles Phänomen handelt, sondern um eines, daß aus den Prinzipien der inkrementellen Verarbeitung emergiert. Das skizzierte Verarbeitungsmodell basiert deshalb auf der Annahme, daß syntaktische Strukturen im Falle der Koordination mehrfach benutzt werden und hinsichtlich verschiedener sog. Projektionen zu verarbeiten sind. Diese Annahme erlaubt es, die Vielfalt der bei der Koordination auftretenden Tilgungs- und Reduktionsphänomene auf die Realisation koordinativer Strukturen bezüglich ihrer verschiedenen Projektionen zurückzuführen.
Wenn man verschiedenartige Forschungsdaten über Metadaten inhaltlich beschreiben möchte, sind bibliografische Angaben allein nicht ausreichend. Vielmehr benötigt man zusätzliche Beschreibungsmittel, die der Natur und Komplexität gegebener Forschungsressourcen Rechnung tragen. Verschiedene Arten von Forschungsdaten bedürfen verschiedener Metadatenprofile, die über gemeinsame Komponenten definiert werden. Solche Forschungsdaten können gesammelt (z.B. über OAI-PMH-Harvesting) und mittels Facetten-basierter Suche über eine einheitliche Schnittstelle exploriert werden. Der beschriebene Anwendungskontext kann über sprachwissenschaftliche Daten hinaus verallgemeinert werden.
Graphenbasierte Ansätze spielen in der digitalen Lexikografie eine immer stärkere Rolle. Essentiell für die Erstellung, Verwaltung und Nutzung graphenbasierter lexikografischer Ressourcen ist jedoch eine leistungsfähige und zugleich einfach zu handhabende Zugriffsstruktur, die Suchen nach komplexen Konstellationen in solchen Graphen ermöglicht. Für heutige Graphendatenbanken stehen zahlreiche Abfragesprachen zur Verfügung, deren Verwendung jedoch verhältnismäßig voraussetzungsreich ist.
Das Poster stellt einen webbasierten, frei konfigurierbaren Query Builder vor, der die Formulierung semantisch sehr komplexer Suchabfragen an eine (mit dem Tinkerpop-Standard kompatible) Property-Graphendatenbank ermöglicht. Die Abfrage erfolgt durch einfaches visuell-interaktives Zusammenstellen hierarchisch angeordneter Abfrageelemente und liefert Antworten in Echtzeit. Dabei wird von den Komplexitäten der verwendeten Low-level-Abfragesprache Gremlin abstrahiert. Der Query Builder ist ein zentrales Modul eines derzeit entwickelten Open-Source-Softwaresystems zur Verwaltung und Online-Publikation graph-erweiterter lexikografischer Ressourcen.
"Das im Januar 2022 gestartete Projekt "Sprachanfragen" (https://www.ids-mannheim.de/gra/projekte2/sprachanfragen/) verfolgt erstmalig das Ziel, Sprachanfragedaten zu erfassen, aufzubereiten und ein wissenschaftsöffentliches Monitorkorpus aus ihnen zu erstellen. Dazukommend wird eine Rechercheschnittstelle entwickelt, mit der die Sprachanfragen systematisch wissenschaftlich analysierbar gemacht werden. Das Poster gibt einen Überblick über das Projekt, zeigt erste Ergebnisse und bietet einen Ausblick auf Überlegungen zur Konzeption eines Chatbots zur automatisierten Beantwortung von Sprachanfragen." Ein Beitrag zur 9. Tagung des Verbands "Digital Humanities im deutschsprachigen Raum" - DHd 2023 Open Humanities Open Culture.