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Symbolische Repräsentation sprachlicher Lautstruktur beinhaltet die Zergliederung kontinuierlicher Rede in diskrete Einheiten, die mit einem finiten Inventar von Zeichen assoziiert werden. Die Grundidee hinter dieser Abstraktion ist, „wiederkehrendes“ Material, das trotz phonetischer Unterschiede als gleich aufgefasst wird, mit jeweils gleichen Zeichen zu assoziieren. Die Entwicklung geeigneter Verfahren zur Ermittlung einheitlicher und empirisch adäquater Abstraktionsgrade wurde in strukturalistischen Arbeiten vehement diskutiert, scheint aber allgemein seltsam vernachlässigt. In vorliegendem Beitrag wird ein solches im Rahmen der Optimalitätstheorie entwickeltes Verfahren anhand der sogenannten Vokalopposition im Deutschen vorgestellt. Verschiedene Typen konvergierender empirischer Evidenz untermauern die Annahme einer einzigen phonologisch relevanten Abstraktionsebene mit fünfzehn qualitativ unterschiedlichen Vollvokalen.
Prosodische Morphologie
(2020)
Prosodische Morphologie
(2022)
Silbenkurzwort
(2020)
Silbenkurzwort
(2022)
In diesem Beitrag werden drei quantitative Studien vorgestellt, mit deren Hilfe untersucht wird, ob neben dem robusten Längenunterschied auch Qualitätsunterschiede für die deutschen <a>-Laute vorhanden sind (z.B. <Saat> versus <satt>). Auf Basis von ausgewählten Korpora und instrumentalphonetischen Messungen kann dieser Zusammenhang bestätigt werden. Zudem zeigen sich signifikante Unterschiede in den dynamischen
Verläufen der beiden Vokale.