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This article shows what may be gained by a pattern-based analysis and lexicographic representation of argument structure patterns as compared to one based solely on the valency properties of verbs. The pattern analysed expresses a state whereby two or more entities are positioned on a scale of distinct values. Formally it minimally comprises a verb expressing a state or event and two NPs expressing the entities ranked. The NP referring to the entity occupying the lower position on the scale is embedded in a PP headed by vor. Allowing the identification of instances comprising verbs whose meaning is not straightforwardly related to that of the pattern, the pattern-based analysis employed raises the question of how the metaphorical state meaning of the pattern comes about. Since the verb does not express a ranking and / or a state in a large number of instances, the metaphorical state meaning of the pattern is argued to originate in these cases within the scalar meaning of the preposition and / or to be associated with the pattern itself.
Kommunikative Konzepte sind sowohl mit einfachen als auch mit komplexen kommunikativen Ausdrücken lexikalisiert. In diesem Beitrag wird der Frage nachgegangen, ob die Verteilung von einfachen und komplexen Lexikalisierungen im Wortschatzausschnitt der kommunikativen Ausdrücke des Deutschen eine bestimmte Verteilung aufweist, d. h. ob einfache und komplexe Lexikalisierungen jeweils bestimmte kommunikative Konzepte lexikalisieren. Ausgangspunkt ist die Beobachtung, dass Idiome und Kollokationen grundsätzlich unterschiedliche kommunikative Konzepte lexikalisieren. Die unterschiedlichen Lexikalisierungseigenschaften von Idiomen und Kollokationen zeigen sich darin, dass Kollokationen meist als Synonyme zu den Sprechakt- und Kommunikationsverben verwendet werden, während dies bei Idiomen weitaus seltener der Fall ist: Die Idiome, die den Paradigmen der Sprechakt- und Kommunikationsverben zugeordnet werden können, häufen sich in einigen wenigen Verbfeldern. Idiome, unterscheiden sich vor allem darin von Kollokationen, dass sie entweder hybride Paradigmen konstituieren, d. h. Paradigmen, in denen Elemente der Bedeutung von Verben unterschiedlicher Felder kombiniert werden, oder völlig neue Paradigmen kommunikativer Ausdrücke eröffnen.
Die Beiträge dieses Hefts knüpfen inhaltlich an die Artikel des OPAL-Sonderhefts 4/2009 mit dem Titel Konstruktionelle Varianz bei Verben (http://pub.ids-mannheim.de/laufend/opal/opal09-4.html) an. Thema beider Hefte sind die Argumentstrukturen von Verben. Im vorliegenden Heft werden zwei der bereits im OPAL-Sonderheft diskutierten Argumentstrukturmuster, Argumentstrukturmuster mit innerem Objekt und SUCH-Argumentstrukturmuster, wieder aufgegriffen und unter dem Gesichtspunkt ihres Status als Mitglieder größerer Gruppen von Argumentstrukturmustern diskutiert. Die erstgenannte Gruppe von Argumentstrukturmustern umfasst – wie der Name auch sagt – Strukturen, die ein Objekt enthalten, das in der Grammatikschreibung als inneres oder kognates Objekt bezeichnet wird, wie etwa einen aussichtslosen Kampf kämpfen, eines natürlichen Todes sterben, einen Walzer tanzen u.Ä. Bei Letzteren handelt es sich um eine Gruppe von Argumentstrukturmustern wie etwa nach etwas suchen, etwas auf etwas durchsuchen, nach etwas fahnden, nach etwas sinnen, nach etwas schreien und jemanden um etwas bitten. Wie diese Auflistung bereits zeigt, handelt es sich bei SUCH-Argumentstrukturmustern nicht nur um Muster mit reiner SUCH-Bedeutung. Insofern ist der Name arbiträr. Er wurde in Anlehnung an den von Levin (1993, S. 70-71) eingeführten Begriff der SEARCH-Alternation gewählt, mit dem die Alternation der Muster NP1 V NP2 in NP3 (Ida hunted deer in the woods), NP1 V NP3 for NP2 (Ida hunted the woods for deer) und NP1 V for NP2 in NP3 (Ida hunted for deer in the woods) im Englischen gemeint war. Sowohl die Beiträge des OPAL-Sonderhefts 4/2009 als auch die Beiträge des vorliegenden Hefts sind aus dem Projekt Verben und Argumentstrukturen (www.ids-mannheim.de/lexik/polysemievarianz.html; ehemals Polysemie und konstruktionelle Varianz) hervorgegangen, das zur Zeit in der Abteilung Lexik des IDS bearbeitet wird.
Klaus Fischer / Fabio Mollica (Hrsg.): Valenz, Konstruktion und Deutsch als Fremdsprache [Rezension]
(2015)
Objekte der Begeisterung
(2020)
We present a construction-based approach to German prepositional object (I’O) constructions occurring with the verb begeistern ,to thrill'. Traditionally, the preposition in such structures is analysed as a meaningless object marker that is lexically selected by the governing verb and not subject to variation. Drawing on a corpus study in the German reference corpus DeReKo, we show that our target verb occurs with four different PO prepositions (für ,lor‘,« ׳? ,at', von ,front' and über ,over‘) that can be analysed as markers o f schematic argument structure constructions in the Construction Grammar sense. We show that each construction comes with its own meaning and semantically coherent predicate restrictions. We argue that purely valency-based (lexical) approaches to argument structure fail to capture these generalisations. On the other hand, purely schema-based (constructionist) approaches to argument structure face the complcmentary problem o f accommodating item-specific restrictions and exceptions to the generalisations they embody. We suggest that the necessary synthesis can be formulated within an account that recognises both generalised constructions and item-specific valency properties.