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We present an empirical study addressing the question whether, and to which extent, lexicographic writing aids improve text revision results. German university students were asked to optimise two German texts using (1) no aids at all, (2) highlighted problems, or (3) highlighted problems accompanied by lexicographic resources that could be used to solve the specific problems. We found that participants from the third group corrected the largest number of problems and introduced the fewest semantic distortions during revision. Also, they reached the highest overall score and were most efficient (as measured in points per time). The second group with highlighted problems lies between the two other groups in almost every measure we analysed. We discuss these findings in the scope of intelligent writing environments, the effectiveness of writing aids in practical usage situations and teaching dictionary skills.
We present an empirical study addressing the question whether, and to which extent, lexicographic writing aids improve text revision results. German university students were asked to optimise two German texts using (1) no aids at all, (2) highlighted problems, or (3) highlighted problems accompanied by lexicographic resources that could be used to solve the specific problems. We found that participants from the third group corrected the largest number of problems and introduced the fewest semantic distortions during revision. Also, they reached the highest overall score and were most efficient (as measured in points per time). The second group with highlighted problems lies between the two other groups in almost every measure we analysed. We discuss these findings in the scope of intelligent writing environments, the effectiveness of writing aids in practical usage situations and teaching dictionary skills.
Netiketten sind Regelsammlungen für den richtigen Umgang mit den Kommunikationsdiensten des Internet, die sich primär an Neulinge richten. Die Regeln transportieren die Wertvorstellungen aus den Gründerjahren des Internet und reflektieren die Erfahrungen der gemeinsamen Netznutzung. Aus diesem Grund sind Netiketten aufschlußreiche Dokumente, um Eigenschaften und Entwicklungen des kommunikativen sozialen Stils im Internet zu beobachten und nachzuzeichnen. Unser Beitrag führt kurz in Geschichte und Status der Netiketten ein und nimmt dann unter sprach- und kommunikationswissenschaftlicher Perspektive die Regulierungsgegenstände unter die Lupe, die sich auf den Umgang mit elektronischer Post beziehen.
Wörterbücher im Internet
(1996)
Die Autorinnen entwerfen zunächst eine typologische Skizze der im Internet angebotenen lexikalischen Datensammlungen, die um qualitative und quantitative Untersuchungen zum Sprachenpaar Deutsch-Englisch ergänzt ist. Schließlich werden medienspezifische Merkmale wie Hypertextualisierung, Multimedialität und Zugriffsangebote anhand typischer Beispiele erörtert. Es wird deutlich, daß die meisten der untersuchten Wörterbücher die Gestaltungsmöglichkeiten des Mediums bei weitem nicht ausreizen und dem Qualitätsvergleich mit professionellen elektronischen Offline-Wörterbüchern nicht standhalten können. Die Vorteile des Online-Mediums Internet zeigen sich jedoch bei schnell wachsenden und sich verändernden Wortschatzbereichen, z.B. terminologischen Datensammlungen für Naturwissenschaften und Informatik. In vielerlei Hinsicht interessant sind auch Projekte der kooperativen Wörterbucherstellung, die durch die Kombination von Informations- und Kommunikationsdiensten im Internet begünstigt werden. Diese neuen Formen der Wörterbucharbeit dokumentieren nicht nur den Bedarf nach weltweitem Wissensaustausch, sondern auch Interesse und Spaß an der Kommunikation über Sprache.
The concept of text coherence was developed for linear text, i.e. text of sequentially organized content. The present article addresses to what extent this concept can be applied to hypertext. Following the introduction (section 1), I will define different aspects of text coherence (section 2). I will then explain the importance of the sequential order of text constituents for coherence-building, as explored by empirical studies on text comprehension (section 3). Section 4 discusses how hypertext-specific forms of reading affect the processes of coherence-building and coherence-design. Section 5 explores how the new challenges of hypertext comprehension may be met by hypertext-specific coherence cues. A summary and outlook is included (section 6).
Bislang bezeichnet der Ausdruck „Hypertext“ eher verschiedene Visionen von künftigen Schreib- und Lesetechnologien als ein klares Konzept. In diesem Aufsatz wird der Versuch unternommen, die mit Hypertext verbundenen innovativen Ideen aus textwissenschaftlicher Perspektive zu beschreiben und zu bewerten und damit zur Präzisierung des Hypertext-Konzepts beizutragen. In Abschnitt 2 werden zunächst die verschiedenen Bestimmungen des Verhältnisses von Text und Hypertext, die in der Literatur zu finden sind, erläutert und systematisiert. Auf dieser Basis werden in Abschnitt 3 begriffliche Differenzierung eingeführt, die es ermöglichen, Hypertexte als textuelle Gebilde mit ganz spezifischen Eigenschaften an einen pragmatisch und funktional fundierten Textbegriff anzubinden und damit textlinguistische Erkenntnisse und Kategorien für die interdisziplinär zu entwickelnde Hypertext-Rhetorik nutzbar zu machen. Abschnitt 4 setzt sich mit der sog. „Nicht- Linearität“ von Hypertexten auseinander. Ausgehend von Überlegungen zum Stellenwert der Sequenzierung von Teiltexten für die Erreichung kommunikativer Handlungsziele, führe ich eine terminologische Unterscheidung zwischen medialer und konzeptueller Linearität ein, die dem Merkmal „nicht-linear“ größere begriffliche Schärfe verleiht und es ermöglicht, Vorteile und Einsatzmöglichkeiten des Mediums „Hypertext“ im Vergleich zum Medium „Buch“ präzise zu fassen.
Schriftverkehr auf der Datenautobahn: Besonderheiten der schriftlichen Kommunikation im Internet
(2000)
The paper deals with the conversion of linear text into non-linear hypertext. It discusses the following issues from a textlinguistic viewpoint: How to segment linear text into hypertext units? What are the guidelines for interrelating these hypertext units by hyperlinks? A two-stage conversion method will be proposed and illustrated by examples from the GRAMMIS project in which a German grammar book is transformed into hypertext: Within the first methodical stage (functional-holistic text analysis) the linear text is segmented and analyzed with regard to its structural properties. Within the second stage the resulting text segments are transformed into hypertext units and interrelated by hyperlinks in accordance with the results of the functional-holistic text analyses. The method is particularly useful for non-standardized text types, which cannot be converted automatically on the basis of form-oriented features.
Bislang hat die mit dem Aufbau von Lexika für Sprachverarbeitungssysteme befaßte Computerlexikographie metalexikographische Forschungsergebnisse nur wenig zur Kenntnis genommen. Die theoriegeleitete Erforschung der Bauteile und Strukturen von Wörterbuchtexten ist jedoch eine wichtige Voraussetzung dafür, daß Wörterbücher in Wörterbuchdatenbanken überführt werden können, die als Datengrundlage sowohl beim Aufbau von Lexika für die maschinelle Sprachverarbeitung als auch beim Aufbau von Hypertext-Wörterbüchem für menschliche Benutzer herangezogen werden. Der vorliegende Artikel versteht sich als Plädoyer für die Relevanz metalexikographischer Forschungsergebnisse für die computerlexikographische Praxis. Zunächst werden die Forschungsbereiche Computerlexikographie und computerunterstützte Lexikographie gegeneinander abgegrenzt; dann wird deren Verhältnis zur lexikographischen Praxis einerseits und zur Metalexikographie andererseits skizziert. Der Hauptteil der Arbeit zeigt am Beispiel des sog. Wörterbuchparsings, wie metalexikographische Methoden und Forschungsergebnisse in der computerlinguistischen Praxis umgesetzt werden können.