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Dieses Büchlein ist die zweite Auflage meiner 1959/60 geschriebenen und 1961 erschienenen Schrift „Sprachliche Bildung in der höheren Schule“. Der damalige Titel war gewählt worden im Blick auf eine geplante Schriftenreihe zum Gymnasialunterricht, die auch meine Arbeit einbeziehen sollte. Da die Schriftenreihe dann nicht zustande kam, scheint es mir richtig, jetzt wieder auf den ursprünglichen, einfacheren Titel zurückzugreifen.
Der Text konnte im wesentlichen beibehalten werden, nur einige Einzelheiten habe ich auf Grund der seitherigen Erfahrungen geändert. Die summarischen Literaturangaben, die im Vorwort gegeben waren, habe ich nun an den Schluß gestellt (S. 120-121); doch erstreben diese Hinweise, dem praktischen Zweck des Büchleins entsprechend, keinerlei Vollständigkeit, sondern wollen nur einige Möglichkeiten zur Vertiefung und zur kritischen Überprüfung des hier Gegebenen nennen. Als Anhang sind die „Hamburger Empfehlungen zur Sprachlehre in der Volksschule“ abgedruckt, die 1961-1963 erarbeitet wurden; sie mögen zeigen, wie das in diesem Büchlein für die Grundschule Skizzierte von einem breiteren Kreis von Fachleuten aufgenommen wurde.
Ich danke allen Freunden und Fachgenossen, die mir bei der Ausarbeitung der ersten Auflage geholfen haben, vor allem durch freundliche Überprüfung der lateinischen, französischen und englischen Beispiele. Ebenso danke ich allen kritischen Lesern, insbesondere denen, die die gezeigten Möglichkeiten ausprobiert und darüber berichtet haben. Das Ganze ist ja keine ausgeführte Methodik, sondern nur eine Skizze, die dem Lehrer helfen soll, sich der heute gegebenen sprachwissenschaftlichen Möglichkeiten bei seiner täglichen Arbeit mit möglichst viel Erfolg zu bedienen.
Dieses Buch enthält die Vorträge und Ausspracheergebnisse einer Tagung, die im September 1962 auf Schloß Auel bei Siegburg stattfand und sich mit Problemen der sprachlichen Entwicklung im Westen und Osten Deutschlands befaßte. Die Beiträge wollen die sprachlichen Vorgänge beiderseits der Zonengrenze miteinander vergleichen, den heutigen Stand der Sonderentwicklungen festhalten und soweit als möglich beurteilen.
- Sehr stark tritt dabei der Zusammenhang zwischen sprachlichem Werden einerseits und politischer und gesellschaftlicher Entwicklung andererseits heraus, wie er bei gelenkten Sprachveränderungen besonders wirksam ist. Bei den besprochenen Vorgängen handelt es sich wohl nicht um bloß sprachsoziologische Erscheinungen im Sinne der parole, sondern zum Teil schon um sprachimmanente im Sinne der langue, wenn auch das Verhältnis zwischen Sondersprache und allgemeiner Hochsprache schwebend ist und die Einwirkung der neuen Spracherscheinungen auf die Alltagssprache sich schwer feststellen läßt. Kann und darf man nicht von einer sprachlichen Trennung oder einer Sprachspaltung sprechen, so besteht aber ohne Zweifel die Gefahr, daß früher oder später eine tiefer reichende Auseinanderentwicklung sprachimmanenter Art eintreten kann.
Satz und Wort im heutigen Deutsch : Probleme und Ergebnisse neuerer Forschung : Jahrbuch 1965/1966
(1967)
Redeerwähnung im Interview : Strukturelle und konversationelle Analysen an vier Interviewtypen
(1989)
Das Wörterbuch : Artikel und Verweisstrukturen : Jahrbuch 1987 des Instituts für Deutsche Sprache
(1988)
Studien zur Texttheorie und zur deutschen Grammatik : Festgabe für Hans Glinz zum 60. Geburtstag
(1973)
Linguistische Studien II
(1972)
Schriftsprachlichkeit
(1983)
Im Dezember 1970 fand in den Räumen des Instituts für deutsche Sprache in Mannheim ein Symposion "Zum öffentlichen Sprachgebrauch in der Bundesrepublik Deutschland und in der DDR - Methoden und Probleme seiner Erforschung" statt, zu dem Professor Hugo Moser, Bonn, einen kleinen Kreis von Fachleuten eingeladen hatte. Die Beschäftigung mit dem öffentlichen Sprachgebrauch in den beiden deutschen Staaten war noch bis in die Mitte der sechziger Jahre überwiegend stofflich orientiert. Zumeist konzentrierte sie sich auf die Untersuchung der Besonderheiten des offiziellen Sprachgebrauchs in der DDR. Die hier vorliegenden Referate des Mannheimer Symposions zeigen deutlich die Verschiebung des wissenschaftlichen Interesses zum Methodischen hin und zeigen außerdem die zunehmende Bedeutung von Nachbardisziplinen.
Der Deutschlandbegriff der DDR : dargestellt vornehmlich an der Sprache des "Neuen Deutschland"
(1979)
Die Problematik des sprachlichen Deutschlandbegriffs wurde und wird vornehmlich als ein Teilaspekt des übergeordneten Gesichtspunkts des öffentlichen politischen Sprachgebrauchs behandelt, wobei je nach Akzentuierung stärker die sprachliche Ost-West-Differenzierung und/oder die Auswirkung einer politisch-ideologischen Sprachlenkung in den Vordergrund gerückt wird.
Die vorliegende Arbeit stellt das Problem der Abgrenzung von gesprochener und geschriebener Sprache in den Mittelpunkt ihrer Betrachtung und soll einen Beitrag leisten zu der erst seit einigen Jahren in der germanistischen Forschung aktuellen Diskussion über eine Zweigliederung der deutschen Gegenwartssprache in einen gesprochenen und geschriebenen Bereich.
Die vorliegende Arbeit hat das Ziel, die wichtigsten Feldkonzeptionen und die Voraussetzungen zu analysieren, die zur Herausbildung des Feldbegriffs in der Linguistik geführt haben. Ausgehend von den bestehenden Feldtheorien wird der Versuch gemacht, den Stellenwert der Kategorie “ Feld ” in Relation zu anderen grundlegenden Kategorien der linguistischen Analyse zu bestimmen.
Die Arbeit ist ein Versuch, Erscheinungen in der gesprochenen Sprache mit linguistischen, soziologischen und psychologischen Methoden, Modellen und Theorien zu analysieren. Die empirischen Methoden stehen dabei gleichberechtigt neben den theoretischen Überlegungen; in wechselseitiger Abstimmung aufeinander bestimmen Theorie und Empirie den Gang der Untersuchung. Die verschiedenen hypothetischen und theoretischen Überlegungen können in dieser Arbeit von der Empirie allerdings immer nur ein stückweit "eingeholt" werden; es bleibt also noch viel zu tun, um alle theoretischen Ansätze, die hier entwickelt werden, einer empirischen Überprüfung zu unterziehen. Dies gilt vor allem deshalb, da gesprochene Sprache von Schulkindern untersucht wird, der theoretische Rahmen aber auch für das Sprachverhalten von Jugendlichen und Erwachsenen gelten soll.
Auf den ersten Blick scheinen die Partizipialkonstruktionen (PKK) nur einen Randbereich der Sprachen, in denen sie anzutreffen sind, einzunehmen. Als eine wenig faßbare Erscheinung findet man sie in unterschiedlicher Häufigkeit in den verschiedensten Textarten vor. Oberflächlich kann man feststellen, daß sie, oft in skurrilen Formen, besonders von der Literatursprache bevorzugt werden, ohne daß man angeben könnte, welche Funktion sie erfüllen. Die vorliegende Untersuchung stellt sich die Aufgabe, das Phänomen der Partizipialkonstruktion des Präsens (PKI), wie es in der geschriebenen deutschen Gegenwartssprache in Erscheinung tritt, synchron darzustellen und zu erklären.
Probleme der Lexikologie und Lexikographie : Jahrbuch 1975 des Instituts für deutsche Sprache
(1976)
Bibliographie zum öffentlichen Sprachgebrauch in der Bundesrepublik Deutschland und in der DDR
(1976)
Russisch-deutsche Lehnbeziehungen im Wortschatz offizieller Wirtschaftstexte der DDR (bis 1968)
(1972)
In der Untersuchung von Heidi Lehmann wird zum ersten Mal für einen Ausschnitt aus dem Sprachgebrauch der DDR, dem Bezirk der Terminologie der Wirtschaft, der Versuch unternommen, in systematischer Weise den Einwirkungen der Sprache der UdSSR nachzugehen. Dabei ergeben sich nicht unwichtige Einblicke in die Lehnbeziehungen zweier Sprachen überhaupt, namentlich auch, was eine Differenzierung der Beeinflussungen im inhaltlichen Bereich anbelangt.
Linguistische Studien I
(1972)