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"Gegründet 1894" : Interview mit dem Chefredakteur der "Leipziger Volkszeitung", Dr. Wolfgang Tiedke
(1992)
The concept "Präsenzfigur" combines conversation analysis and objektive Hermeneutik to show how language structure and social meaning are related. The concept concentrates on the local sensitivity of interactional structures. Empirical data are not taken to show the realization of
context free general structures (e.g. turn taking, conditional relevance). Context sensitivity is analysed both as document and result of the selectivity, inherent in the participants’ activities in contributing to the local construction of social organization according to their dominant orientations as participants. For empirical analysis a four step modell (including maximal and minimal contrast) is proposed.
Der Fürstbischof im Hosenrock : eine Studie zu den nominalen Kopulativkomposita des Deutschen
(1992)
In dieser Studie wollen wir nachweisen, daß es für die in der Wortbildungsforschung hartnäckig postulierte Existenz zweier eindeutig distinkter Kategorien ‘Kopulativkompositum’ und ‘Determinativkompositum' innerhalb der N-N-Komposita des Deutschen weder im Sprachsystem noch im Sprachgebrauch irgendeine Evidenz gibt. Vielmehr läßt sich zeigen, daß ‘Kopulativkomposita’ in ihren morphosyntaktischen und semantischen Eigenschaften problemlos mit den auch für Determinativkomposita geltenden Kriterien beschrieben werden können, und daß - gezeigt an einem Test - für Sprecher des Deutschen eine eigene Kategorie ‘Kopulativkompositum’ nicht existiert.
Seit 1985 sind in dieser Zeitschrift kontinuierlich Beiträge erschienen, die im Zusammenhang mit der deutschen Rechtschreibung und insbesondere mit den Bemühungen um ihre Neuregelung stehen (vgl. im einzelnen das Literaturverzeichnis A). ln diesem Beitrag geht es darum, Bilanz zu ziehen. Die beteiligten Arbeitsgruppen haben ihre Arbeit an dem Regelteil abgeschlossen und diesen den amtlich zuständigen Stellen und der Öffentlichkeit zur Kenntnisnahme, Prüfung und Diskussion vorgelegt - womit die Kennzeichnung dieses Berichtes als Zwischen-Bilanz ihre Erklärung findet.
Die Sprache des Rechts
(1992)
In this paper, the problem will be discussed whether the pragmatic category 'exclamative' has a grammatical pendant and how this pragmatic category is derived from the corresponding semantic structure if there doesn't exist a semantic 'exclamative' category. Special accentual properties and the possible dislocation of the wh-phrase 'wie' from the adjective phrase as in ‘wie ist er [e groß]’ seem to be the only grammatical evidences indicating the exclamative type. The movement of 'wie' without violating the Chomskean Empty Category Principle is assumed to be possible because of the existence of a syntactic sentence feature [+ EX], which cancels the barrierhood of the wie-containing adjective phrase. Both the feature [+ EX] and the barrierhood of the wie-containing adjective phrases in wh-questions and embedded wh-clauses are motivated by a pragmatic principle.
Ein neues Haus für die Sprachforschung : zur Übernahme des neuen Institutsgebäudes am 9. Juli 1992
(1992)
Grammatik
(1992)
Im allgemeinen hält die Sprachforschung viele Fremdwörter im Deutschen, vor allem Anglizismen, für entbehrlich und kommunikationserschwerend. Der vorliegende Beitrag soll zu einer Änderung dieser Haltung, zu einer unvoreingenommenen Beschäftigung mit Fremdwörtern der unmittelbaren Gegenwart anregen. Er zeigt anhand zahlreicher Belegbeispiele aus aktuellen deutschsprachigen Zeitschriften, daß selbst ephemer erscheinende Anglizismen die deutsche Sprache durchaus bereichern.
Konflikte und Minderheiten
(1992)
Lexikologie und Wortbildung
(1992)
This paper deals with the function of German modal particles in non-embedded sentences with the verb at the end. The four German particles "bloß", "doch", "ja" and "wohl" are analysed. Therefore the verb-last-sentences are compared with sentences with the verb in the first or second position, which are used with or without modal particles. In all these sentences modal particles have the same function. They specify a speaker’s attitude. For this purpose they interact with other linguistic means and refer to the linguistic and/or non-linguistic context of the utterance. So one can say, that modal particles play an important role in the utterance meaning of a sentence.
Am 11. Oktober 1991 verschied im Alter von 71 Jahren Professor Dr. phil. Hugo Jedig. Mit ihm ist der Begründer und langjährige Leiter der dialektologischen Forschungen in Sibirien von uns gegangen, der das Schicksal der deutschen Dialektologie in der Sowjetunion der Nachkriegszeit in entscheidender Weise geprägt hat. Das Leben und Schaffen von Hugo Jedig muß im Zusammenhang mit den Zeitläuften gesehen werden, in denen er wirkte. In einer Zeit, als es in der Sowjetunion noch keine Perestrojka und Glasnost’ gab, in einer Zeit, als alles Deutsche zumindest nicht erwünscht war und oftmals verborgen wurde, in dieser Zeit wagte er es - als einziger Deutscher - sich der Erforschung der deutschen Dialekte in der Sowjetunion zu widmen und sie zu seinem Lebenswerk zu machen. Sein Schaffen muß in dem Rahmen gesehen werden, daß es in der Sowjetunion nicht selbstverständlich war, sich mit deutscher Dialektologie zu befassen. Es ist kein Zufall, daß namhafte Dialektologen wie V. Zirmunskij , A .Dulson , L. Zinder , S. Mironov in der Nachkriegszeit ihre dialektologischen Forschungen völlig aufgegeben haben. Die Leistung von Hugo Jedig besteht darin, daß er die durch den Krieg abgebrochene Forschungstradition wiederaufgenommen und erfolgreich weitergeführt hat. Er ist bis heute der einzige international bekannte und anerkannte Wissenschaftler in der Sowjetunion der Nachkriegszeit, der sich konsequent und nachdrücklich für die Erforschung der deutschen Mundarten einsetzte und der sein Lebenswerk der deutschen Dialektologie widmete.
Der Beitrag diskutiert linguistische Fragestellungen und Probleme, die sich aus dem Projekt "Gesamtdeutsche Korpusinitiative" ergeben. Ausgangspunkt der Überlegungen ist die Frage, welchen Nutzen das Wendekorpus als Kern und eine weiterzuführende Dokumentation der deutschen Gegenwartssprache für sprachwissenschaftliche Analysen bringen könnte. Im Zentrum der Untersuchungen steht das Spannungsverhältnis zwischen Kontinuität, Variation und wirklichem Wandel der Sprachverwendung. Dabei schließt sich an übergreifende, sich von Einzelphänomenen lösende Aussagen zur Sprache der Wende (Abschnitt I.) die exemplarische Vorführung von Kontinuität und Dynamik sprachlicher Strukturen an Textausschnitten aus dem Wendekorpus an (Abschnitt II.).
Verbale Interaktion
(1992)
Zur Analyse von Derivationen
(1992)
Most linguists believe that the human language capacity has a modular structure: it consists of subcomponents whose inner organisation can be described independent of the organisation of other subcomponents. There is much less agreement on how these „modules“ are to be separated, and how their final interaction is to be described. Elaborating on an earlier proposal by Manfred Bierwisch, the present paper discusses the status of the „speech act module“ within a modular theory of the human mind, and critically evaluates Brandt’s and Rosengren’s recent theory of the illocutional structure of texts.