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Einheit aus der Geschichte? Zur Erforschung der Geschichte der germanistischen Sprachwissenschaft
(1998)
Historisches Textkorpus
(1994)
Der Aufsatz diskutiert neue Möglichkeiten, die sich durch die Potenzen elektronischer Medien für eine umfassende und komplexe Beschreibung von Wortschatz ergeben. Dabei wird vor allem auf drei zentrale Problembereiche eingegangen: Zunächst werden die Vor- und Nachteile von Hypertext als Medium der Wissens-Präsentation besprochen. Darauf aufbauend wird erläutert, inwiefern die Potenzen von Hypertext gleichsam eine neue Dimension der Lexikografie eröffnen. Drittens wird der linguistische Mehrwert diskutiert, der zum einen mit dem Aufbau eines computergestützten lexikalisch-lexikologischen Informationssystems verbunden ist, sich zum anderen aus der Nutzung eines solchen Systems für die linguistische Forschung ergibt. Diese drei Problembereiche werden vor dem Hintergrund der Konzipierung eines lexikalisch-lexikologischen, korpusbasierten Such- und Informations-Systems behandelt (LEXXIS), einem neuen Projekt des Instituts für deutsche Sprache.
Alle wissenschaftlichen Disziplinen werden heutzutage zu »Interdisziplinarität« aufgerufen. So forderte der Wissenschaftsrat 1994 in seinen Empfehlungen, »daß die Wissenschaft neue Formen der innerwissenschaftlichen Meinungsbildung und des Meinungsaustausches sowie der öffentlichen Artikulation ihrer Auffassungen jenseits von spezifischen Fachgrenzen und Fachinteressen entwickeln müsse.« Das IDS, das mit 75 anderen, zumeist naturwissenschaftlich ausgerichteten außeruniversitären Forschungseinrichtungen zu der 1995 gegründeten Wissenschaftsgemeinschaft Blaue Liste e.V. (WBL) gehört, war aufgefordert, zur ersten wissenschaftlichen Konferenz dieser Dachorganisation mit dem Thema Globaler und Regionaler Wandel , die im November 1996 in Potsdam stattfand, einen Beitrag zu liefern. Der derzeitige Präsident der WBL, Prof. I.V. Hertel, schrieb dazu: »Das Thema ›Umwelt‹ ist nun eines, das alle Bevölkerungsgruppen bewegt und das zu einem umfassenden, transdisziplinären wissenschaftlichen Dialog in besonderer Weise herausfordert.« Der folgende Text stellte den Beitrag des IDS zu diesem Dialog dar und wird auch im Tagungsband der Potsdamer Konferenz enthalten sein.