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Präpositionale Wortverbindungen (PWVs) und präpositionale lexikalisch geprägte Muster - speziell der Typ der binären Konstruktionen - sind ein in der (kontrastiven) Mehrwortforschung bislang kaum beachteter Typ, wie bereits mehrfach betont. Wenn in den deutschen PWVs die interne Stelle zwischen der Präposition und dem Nomen überproportional häufig nicht mit einem Artikel besetzt ist, ist bei solchen Kombinationen mit einem potenziell hohen Lexikalisierungsgrad zu rechnen. Solche PWVs kann man als autonome Einheiten auffassen, und dementsprechend soll man sie auch als feste Wortverbindungen untersuchen. Die formale und inhaltliche Grundlage für das kontrastive Modell bildet das UWV-Modell (vgl. Steyer 2000, 2013) und das Konzept lexikalisch geprägter Muster (siehe Steyer in diesem Band). Im Folgenden wird diese Herangehensweise auf die Äquivalenzfindung im Sprachenpaar Deutsch (DE) - Slowakisch (SK) angewendet. Einen zentralen Stellenwert nimmt die Kontrastierung von Kollokationsfeldern, von rekurrenten lexikalischen Erweiterungsmustern und komplexeren Wortverbindungsmuster ein. Es handelt sich um ein monodirektional angelegtes Modell Deutsch -> Fremdsprache, die korpusbasierte kontrastive Aufbereitung und Beschreibung schließt jedoch eine Bi- oder auch Multidirektionalität nicht aus. Die komplexe Äquivalenzproblematik und die entsprechenden Konvergenzen und Divergenzen werden in diesem Beitrag anhand folgender ausgewählter Kontrastbereiche im Vergleich Deutsch -> Zielsprache Slowakisch diskutiert: a) Verhältnis des deutschen Lemmas zu seinem prototypischen Äquivalent bzw. den prototypischen Äquivalenten, b) Bedeutung(en) und Gebrauchsspezifika der PWVs, c) interne und externe Variabilität der zugrundeliegenden Muster der PWVs und ihrer äquivalenten PWV-Muster; d) typische Einbettungen der äquivalenten PWVs in Satzkonstruktionen und semantische Merkmale verbaler Satelliten.
Der Blick auf die Syntax und generell auf die Grammatik ist traditionell aszendent, 'von unten nach oben' gerichtet: Einer Wortgrammatik folgt eine Satzgrammatik und dieser eventuell eine Textgrammatik. Doch wir schreiben und sprechen weder in Wörtern noch in Sätzen, sondern wir produzieren Texte und Gespäche. Deshalb musste auch der diametral entgegengesetzte Blick, der zu einer deszendenten Grammatik fuhrt, möglich sein. Eine solche Grammatik liegt mit der Grammatischen Textanalyse (= GTA), einer funktionalen Syntax des Gegenwartsdeutschen vor, die das grammatische System 'von oben nach unten' - von der Text- (Textglieder) über die Satz- (Satzglieder) zur Wortgruppenebene (Wortgruppenglieder) - modelliert. Im Beitrag werden Grundlagen und Leitbegriffe der GTA vorgestellt und an ausgewählten Phänomenen exemplifiziert.
The ISOcat registry reloaded
(2012)
The linguistics community is building a metadata-based infrastructure for the description of its research data and tools. At its core is the ISOcat registry, a collaborative platform to hold a (to be standardized) set of data categories (i.e., field descriptors). Descriptors have definitions in natural language and little explicit interrelations. With the registry growing to many hundred entries, authored by many, it is becoming increasingly apparent that the rather informal definitions and their glossary-like design make it hard for users to grasp, exploit and manage the registry’s content. In this paper, we take a large subset of the ISOcat term set and reconstruct from it a tree structure following the footsteps of schema.org. Our ontological re-engineering yields a representation that gives users a hierarchical view of linguistic, metadata-related terminology. The new representation adds to the precision of all definitions by making explicit information which is only implicitly given in the ISOcat registry. It also helps uncovering and addressing potential inconsistencies in term definitions as well as gaps and redundancies in the overall ISOcat term set. The new representation can serve as a complement to the existing ISOcat model, providing additional support for authors and users in browsing, (re-)using, maintaining, and further extending the community’s terminological metadata repertoire.
Ziel des Beitrags ist es, in einer explorativen Untersuchung zu ermitteln, ob und wie in Deutschland und in Polen geschlechtergerechter Sprachgebrauch praktiziert wird. In beiden Gesellschaften wird derzeit mit den einschlägigen Verfahren noch experimentiert. Die feministische Presse spielt dabei eine Vorreiterrolle. Der Beitrag ist in drei inhaltliche Teile gegliedert. Der erste Teil schildert in knapper Form die Entwicklung in der sprachlichen Markierung von Sexuszugehörigkeit und -differenz, wie sie in der deutschen und der polnischen Gesellschaft in der Nachkriegszeit stattgefunden hat. Der zweite Teil befasst sich mit den sprachstrukturellen Grundlagen für die Möglichkeiten des ›Genderns‹ in beiden Sprachen. Hier werden sowohl Gemeinsamkeiten als auch Unterschiede nachgewiesen. Der dritte Teil ist einer kleinen empirischen Studie gewidmet. Es werden Publikationen in erster Linie der feministischen Presse beider Länder aus der jüngsten Zeit auf ihren Umgang mit geschlechterdifferenzierender Sprache hin untersucht.
What is the subject of German linguistics? This seemingly simple question has no obvious answer. In the ZGL’s first issue, the editors required contributions to cover the whole of the German language and to be theoretically sound but application-orientated, whereas the current ZGL-homepage defines the German language of present and history in all its differentiations as its subject matter.
Looking through the fifty volumes of ZGL, three relationships can be identified as presumably enlightening the role of language, in particular the German language: language and mind; language and language use; language and culture. Though of a different systematic type, language and data should be added as an increasingly important pairing for conceptualizing language. On this basis, I also discuss the position of linguistic studies of the German language, mirrored in the ZGL-volumes, between social, cultural and natural sciences, as well as the corresponding epistemic approaches – like explaining vs. understanding.
Die explorative Studie untersucht anhand von Korpusbelegen, in welchen Fällen satzförmige oder infinitivische propositionale Strukturen bedeutungserhaltend durch Nominalisierungen ersetzbar sind. Auf indirekte Weise soll so ein Zugang auch zur Bedeutung von propositionalen Strukturen selbst eröffnet werden. Die in der Literatur gängige These, dass nur bei einem Teil der Denotatsorten propositionaler Strukturen (von Ereignissen über Tatsachen bis zu ,rein abstrakten Objekten‘) Nominalisierung möglich sei, wird durch die Studie widerlegt. Damit stellt sich auch die Frage nach der Haltbarkeit der gängigen Fassung des Begriffs Proposition selbst. Die von Friederike Moltmann vertretene neue Sichtweise auf Propositionen scheint hingegen auch für Nominalisierungen eine Analyse ohne die bisher auftretenden Widersprüche zu ermöglichen.
Der Beitrag gliedert sich in drei Teile. In Abschnitt 2 führe ich zunächst den Begriff der Phraseoschablone ein und erläutere, inwiefern diese Untergruppe der Phraseologismen Eigenschaften von grammatischen Konstruktionen aufweist, deren konzise Erfassung eine notwendige Voraussetzung dafür ist, Beschränkungen bei der Produktivität und der semantischen Variabilität der Phraseologismen zu erklären. Daran anschließend werden in Abschnitt 3 Ergebnisse einer korpuslinguistischen Fallstudie nominaler Reduplikationen mit den Präpositionen an, in und über dargelegt und erörtert. Abschnitt 4 fasst schließlich die erzielten Ergebnisse im übergeordneten Zusammenhang zusammen und gibt einen Ausblick auf weitere Forschungsfragen.
Construction-based language models assume that grammar is meaningful and learnable from experience. Focusing on five of the most elementary argument structure constructions of English, a large-scale corpus study of child-directed speech (CDS) investigates exactly which meanings/functions are associated with these patterns in CDS, and whether they are indeed specially indicated to children by their caretakers (as suggested by previous research, cf. Goldberg, Casenhiser and Sethuraman 2004). Collostructional analysis (Stefanowitsch and Gries 2003) is employed to uncover significantly attracted verb-construction combinations, and attracted pairs are classified semantically in order to systematise the attested usage patterns of the target constructions. The results indicate that the structure of the input may aid learners in making the right generalisations about constructional usage patterns, but such scaffolding is not strictly necessary for construction learning: not all argument structure constructions are coherently semanticised to the same extent (in the sense that they designate a single schematic event type of the kind envisioned in Goldberg’s [1995] ‘scene encoding hypothesis’), and they also differ in the extent to which individual semantic subtypes predominate in learners’ input
Zum (Fremdsprachen-)Lernen mit Sozialen Medien existieren verschiedene Hypothesen, von denen ein paar eine große Stoßkraft entwickelt haben, obwohl sie sich empirisch nicht belegen lassen. In diesem Artikel werden einige von ihnen dekonstruiert, gleichzeitig wird aber auch gezeigt, warum und mit welchen Zielen ein Einsatz Sozialer Medien im Deutsch-als-Fremdsprache-Unterricht sinnvoll ist. Möglichkeiten des Einsatzes werden beispielhaft für die Förderbereiche des kooperativen Schreibens sowie für eine Verbindung von informellem und formalem Lernen thematisiert. Dabei wird ein besonderer Schwerpunkt auf die Betrachtung sozialer Netzwerke gelegt. Abschließend wird auf Herausforderungen eingegangen, die sich im Zusammenhang mit dem Einsatz Sozialer Medien im Deutsch-als-Fremdsprache-Unterricht stellen.
Accentuation, Uncertainty and Exhaustivity - Towards a Model of Pragmatic Focus Interpretation
(2010)
This paper presents a model of pragmatic focus interpretation that is assumed to be part of a complete language comprehension model and that is inspired by Levelt's language processing model. The model is derived from our empirical data on the role of accentuation, prosodic indicators of uncertainty and context for pragmatic focus interpretation. In its present state, the model is restricted to these data, but nevertheless generates predictions.
Sprachverarbeitung mit getypten Attribut-Wert-Matrizen. Dependenzgrammatik und Konzeptuelle Semantik
(1996)
In dieser Arbeit wurden die Dependenzgrammatik und die Konzeptuelle Semantik formalisiert. Als Ausgangspunkt dafür diente eine detaillierte Darstellung der formalen Grundlage. Diese wurden im Kapitel 1 erarbeitet. Nicht alle in diesem Kapitel entwickelten Konzepte wurden in den späteren Kapiteln aufgegriffen. Ich halte es aber für sinnvoll die mathematischen Eigenschaften eines Formalismus ausführlich darzustellen, bevor dieser zur Anwendung gebracht wird. Die beschriebenen Eigenschaften sind dem Formalismus immanent. Auf die Einführung von Erweiterungen, z.B. die Definition von Mengen, wurde verzichtet, da sie im weiteren Verlauf keine Verwendung finden.
Im Kapitel 2 wird gezeigt, dass die Dependenzgrammatik mit dem dargestellten Formalismus beschrieben werden kann. Damit wurde eine Formalisierung erreicht, die zeigt, dass der seltene Einsatz dieser traditionsreichen Grammatiktheorie in der Computerlinguistik, zumindest aus formalen Gründen, nicht gerechtfertigt ist.
Das Kapitel 3 stellt die Konzeptuelle Semantik vor. Die ursprüngliche Formalisierung dieser Theorie wurde kritisiert. Es wurde gezeigt, dass die Beschreibung der Konzepte durch getypte Attribut-Wert-Matrizen eine bessere Alternative der formalen Darstellung ist. Desweiteren wurden einerseits Vereinfachungen (z.B. der Verzicht auf die Dekomposition der Konzepte) und andererseits Erweiterungen (d.h. insbesondere eine Erweiterung des Inventars der ontologischen Kategorien) vorgeschlagen.
Nachdem diese beiden linguistischen Theorien mit demselben formalen Apparat dargestellt wurden, wurde im Kapitel 4 dargestellt, dass sie sich ergänzen. In dem skizzierten Sprachverarbeitungssystem werden die syntaktische und die semantische Struktur parallel aufgebaut. Es ist erkennbar, dass sich beide Theorien ergänzen. Es wurde darüber hinaus gezeigt, dass ein solches System eine sehr gut geeignete Basis zur maschinellen Verarbeitung defizitärer sprachlicher Äußerungen bildet.
Noch mal zu "Leitkultur"
(2002)
Vorwort
(1997)
Umgang mit Termini
(1976)
Namen und andere Hauptwörter
(1994)
Anhand eines Fallbeispiels wird gezeigt, dass in der praktischen Arbeit des EuGH Rechtsarbeit und Spracharbeit eng miteinander verflochten sind. Wenn es in einem strittigen Fall um die konkrete Ausarbeitung einer haltbaren Sachverhaltsbeschreibung geht, zeigt sich, dass die Rechtsarbeit und die Spracharbeit des Gerichts eigentlich identisch sind. In einem solchen Fall ist es für das Gericht nützlich und günstig, wenn es auf so viele sprachliche Formulierungen (auch in verschiedenen Sprachen) zurückgreifen kann wie möglich. Das Ziel ist, möglichst viele Interpretationen in Betracht zu ziehen, um das Urteil bestandssicher zu machen. In dieser Situation sind Vorschläge, das Sprachenspektrum, in dem der EuGH arbeitet, im Vorhinein und generell einzuschränken, kontraproduktiv.
Weltansichten aus sprachlicher und rechtlicher Perspektive. Zur Ontisierung von Konzepten des Rechts
(2008)
Sprachnorm und Sprachkritik
(1991)
Zur Theorie der Eigennamen
(1972)
Chancen der Sprachkritik
(1985)
Zwei Sprachwissenschaftler in der Kongresspause: Dialog über Terminologisches und Abweichlerisches
(1979)
Linguistik
(1975)
Die Bedeutung des Regelbegriffs der praktischen Semantik für den kommunikativen Sprachunterricht
(1974)
Loblied auf Gerhard Stickel
(2017)
Der Beitrag untersucht korpuspragmatisch am Beispiel der Präpositionalphrasen mit gegen Varianten der Gegenwehr in der Zeit des Nationalsozialismus. Im Vordergrund stehen Flugblätter, Programmschriften und Zeitungsartikel, die unter den Bedingungen von Verfolgung, Exil oder Desertation kollaborativ verfasst wurden. Eine Spur zu diesen Dokumenten, die die Heterogenität und die Konfliktlinien des Widerstands auf Textebene widerspiegeln, legt die Korpusauswertung mithilfe der soziopragmatischen Annotationen aus dem Paderborner HetWik-Projekt. Methodisch werden gegen-Phrasen anhand ihrer Füllerprofile und Kollokatoren einzelnen Handlungsmustern zugeordnet. Im Ergebnis zeigt sich der Solidarisierungseffekt von situativ verfestigten Kollokationen sowie eine (selbst)kritische Reflexion von NS-Feindschaften.
One problem of data-driven answer extraction in open-domain factoid question answering is that the class distribution of labeled training data is fairly imbalanced. In an ordinary training set, there are far more incorrect answers than correct answers. The class-imbalance is, thus, inherent to the classification task. It has a deteriorating effect on the performance of classifiers trained by standard machine learning algorithms. They usually have a heavy bias towards the majority class, i.e. the class which occurs most often in the training set. In this paper, we propose a method to tackle class imbalance by applying some form of cost-sensitive learning which is preferable to sampling. We present a simple but effective way of estimating the misclassification costs on the basis of class distribution. This approach offers three benefits. Firstly, it maintains the distribution of the classes of the labeled training data. Secondly, this form of meta-learning can be applied to a wide range of common learning algorithms. Thirdly, this approach can be easily implemented with the help of state-of-the-art machine learning software.
We explore the feasibility of contextual healthiness classification of food items. We present a detailed analysis of the linguistic phenomena that need to be taken into consideration for this task based on a specially annotated corpus extracted from web forum entries. For automatic classification, we compare a supervised classifier and rule-based classification. Beyond linguistically motivated features that include sentiment information we also consider the prior healthiness of food items.
In recent years, text classification in sentiment analysis has mostly focused on two types of classification, the distinction between objective and subjective text, i.e. subjectivity detection, and the distinction between positive and negative subjective text, i.e. polarity classification. So far, there has been little work examining the distinction between definite polar subjectivity and indefinite polar subjectivity. While the former are utterances which can be categorized as either positive or negative, the latter cannot be categorized as either of these two categories. This paper presents a small set of domain independent features to detect indefinite polar sentences. The features reflect the linguistic structure underlying these types of utterances. We give evidence for the effectiveness of these features by incorporating them into an unsupervised rule-based classifier for sentence-level analysis and compare its performance with supervised machine learning classifiers, i.e. Support Vector Machines (SVMs) and Nearest Neighbor Classifier (kNN). The data used for the experiments are web-reviews collected from three different domains.
In this paper, we investigate the role of predicates in opinion holder extraction. We will examine the shape of these predicates, investigate what relationship they bear towards opinion holders, determine what resources are potentially useful for acquiring them, and point out limitations of an opinion holder extraction system based on these predicates. For this study, we will carry out an evaluation on a corpus annotated with opinion holders. Our insights are, in particular, important for situations in which no labelled training data are available and only rule-based methods can be applied.
In this paper, we compare three different generalization methods for in-domain and cross-domain opinion holder extraction being simple unsupervised word clustering, an induction method inspired by distant supervision and the usage of lexical resources. The generalization methods are incorporated into diverse classifiers. We show that generalization causes significant improvements and that the impact of improvement depends on the type of classifier and on how much training and test data differ from each other. We also address the less common case of opinion holders being realized in patient position and suggest approaches including a novel (linguistically-informed) extraction method how to detect those opinion holders without labeled training data as standard datasets contain too few instances of this type.
Sentiment Analysis is the task of extracting and classifying opinionated content in natural language texts. Common subtasks are the distinction between opinionated and factual texts, the classification of polarity in opinionated texts, and the extraction of the participating entities of an opinion(-event), i.e. the source from which an opinion emanates and the target towards which it is directed. With the emerging Web 2.0 which describes the shift towards a highly user-interactive communication medium, the amount of subjective content on the World Wide Web is steadily increasing. Thus, there is a growing need for automatically processing this type of content which is provided by sentiment analysis. Both natural language processing, which is the task of providing computational methods for the analysis and representation of natural language, and machine learning, which is the task of building task-specific classification models on the basis of empirical data, may be instrumental in mastering the challenges of the automatic sentiment analysis of written text. Many problems in sentiment analysis have been proposed to be solved with machine learning methods exclusively using a fairly low-level feature design, such as bag of words, containing little linguistic information. In this thesis, we examine the effectiveness of linguistic features in various subtasks of sentiment analysis. Thus, we heavily draw from the insights gained by natural language processing. The application of linguistic features can be applied on various classification methods, be it in rule-based classification, where the linguistic features are directly encoded as a classifier, in supervised machine learning, where these features complement basic low-level features, or in bootstrapping methods, where these features form a rule-based classifier generating a labeled training set from which a supervised classifier can be trained. In this thesis, we will in particular focus on scenarios where the combination of linguistic features and machine learning methods is effective. We will look at common text classification tasks, both coarse-grained and fine-grained, and extraction tasks.
In der natürlichen Sprachverarbeitung haben Frage-Antwort-Systeme in der letzten Dekade stark an Bedeutung gewonnen. Vor allem durch robuste Werkzeuge wie statistische Syntax-Parser und Eigennamenerkenner ist es möglich geworden, linguistisch strukturierte Informationen aus unannotierten Textkorpora zu gewinnen. Zusätzlich werden durch die Text REtrieval Conference (TREC) jährlich Maßstäbe für allgemeine domänen-unabhängige Frage-Antwort-Szenarien definiert. In der Regel funktionieren Frage-Antwort-Systeme nur gut, wenn sie robuste Verfahren für die unterschiedlichen Fragetypen, die in einer Fragemenge vorkommen, implementieren. Ein charakteristischer Fragetyp sind die sogenannten Ereignisfragen. Obwohl Ereignisse schon seit Mitte des vorigen Jahrhunderts in der theoretischen Linguistik, vor allem in der Satzsemantik, Gegenstand intensive Forschung sind, so blieben sie bislang im Bezug auf Frage-Antwort-Systeme weitgehend unerforscht. Deshalb widmet sich diese Diplomarbeit diesem Problem. Ziel dieser Arbeit ist zum Einen eine Charakterisierung von Ereignisstruktur in Frage-Antwort Systemen, die unter Berücksichtigung der theoretischen Linguistik sowie einer Analyse der TREC 2005 Fragemenge entstehen soll. Zum Anderen soll ein Ereignis-basiertes Antwort-Extraktionsverfahren entworfen und implementiert werden, das sich auf den Ergebnissen dieser Analyse stützt. Informationen von diversen linguistischen Ebenen sollen daten-getrieben in einem uniformen Modell integriert werden. Spezielle linguistische Ressourcen, wie z.B. WordNet und Subkategorisierungslexika werden dabei eine zentrale Rolle einnehmen. Ferner soll eine Ereignisstruktur vorgestellt werden, die das Abpassen von Ereignissen unabhängig davon, ob sie von Vollverben oder Nominalisierungen evoziert werden, erlaubt. Mit der Implementierung eines Ereignis-basierten Antwort-Extraktionsmoduls soll letztendlich auch die Frage beantwortet werden, ob eine explizite Ereignismodellierung die Performanz eines Frage-Antwort-Systems verbessern kann.
Opinion holder extraction is one of the most important tasks in sentiment analysis. We will briefly outline the importance of predicates for this task and categorize them according to part of speech and according to which semantic role they select for the opinion holder. For many languages there do not exist semantic resources from which such predicates can be easily extracted. Therefore, we present alternative corpus-based methods to gain such predicates automatically, including the usage of prototypical opinion holders, i.e. common nouns, denoting for example experts or analysts, which describe particular groups of people whose profession or occupation is to form and express opinions towards specific items.
In current corpuslinguistic investigations, especially the collection of linguistic data and the frequency of linguistic phenomena (i.e. in the "linguistic matter") is in the center of interest of morphological discussions. This paper argues in favor of taking also morphological "antimatter" in account, i.e. surveying the structure of words containing morphological restrictions which cannot be proven systematically. With recourse to Popper's falsificationism and starting with prominent restrictions in the morphology of German, the article discusses theoretical consequences and chances for morphological theory with special emphasis on morphological change, i.e. when antimatter becomes matter and vice versa.
Just like most varieties of West Germanic, virtually all varieties of German use a construction in which a cognate of the English verb 'do' (standard German 'tun') functions as an auxiliary and selects another verb in the bare infinitive, a construction known as 'do'-periphrasis or 'do'-support. The present paper provides an Optimality Theoretic (OT) analysis of this phenomenon. It builds on a previous analysis by Bader and Schmid (An OT-analysis of 'do'-support in Modern German, 2006) but (i) extends it from root clauses to subordinate clauses and (ii) aims to capture all of the major distributional patterns found across (mostly non-standard) varieties of German. In so doing, the data are used as a testing ground for different models of German clause structure. At first sight, the occurrence of 'do' in subordinate clauses, as found in many varieties, appears to support the standard CP-IP-VP analysis of German. In actual fact, however, the full range of data turn out to challenge, rather than support, this model. Instead, I propose an analysis within the IP-less model by Haider (Deutsche Syntax - generativ. Vorstudien zur Theorie einer projektiven Grammatik, Narr, Tübingen, 1993 et seq.). In sum, the 'do'-support data will be shown to have implications not only for the analysis of clause structure but also for the OT constraints commonly assumed to govern the distribution of 'do', for the theory of non-projecting words (Toivonen in Non-projecting words, Kluwer, Dordrecht, 2003) as well as research on grammaticalization.
Eine syntaktische Besonderheit der kontinentalwestgermanischen Sprachen ist die Bildung satzfinaler Verbalkomplexe (" ... dass sie das Buch gelesen haben muss"), für die ein hohes Maß an sprach- bzw. dialektübergreifender und idiolektaler Verbstellungsvariation charakteristisch ist. Der niederdeutsche Verbalkomplex gilt in Überblicksdarstellungen als streng kopffinal, wobei bisher – anders als für niederländische und hochdeutsche (besonders: oberdeutsche) Mundarten – kaum empirische Studien vorliegen. Der Aufsatz präsentiert eine deskriptive Analyse des zweigliedrigen Verbalkomplexes im Märkisch-Brandenburgischen, dem südöstlichsten der niederdeutschen Dialektverbände.
Im Gegensatz zum Standarddeutschen und anderen niederdeutschen Mundarten wie dem Nordniederdeutschen, weist das Brandenburgische selbst bei nur zwei verbalen Elementen in der rechten Satzklammer Variation auf ("dass sie lesen kann/kann lesen"). Anhand von Tonaufnahmen aus dem bisher kaum erschlossenen DDR-Korpus wird folgenden Fragen nachgegangen: Welche Verbstellungsvarianten sind in welchen Syntagmen möglich bzw. werden präferiert? Welche Unterschiede bestehen zwischen Haupt- und Nebensatzkomplexen? Wie verhält sich der brandenburgische Verbalkomplex in Bezug auf nicht-verbale Intervenierer (sog. Verb Projection Raising)? Wie verhalten sich Modal- und andere infinitivregierende Verben unter Perfekteinbettung (d.h. in stddt. Ersatzinfinitivkontexten)?
Am Ende steht eine erste typologische Einordnung des brandenburgischen Verbalkomplexes im Vergleich mit anderen kontinentalwestgermanischen Varietäten, wobei sich areallinguistisch interessante Ähnlichkeiten mit dem südlich angrenzenden Ostmitteldeutschen zeigen.