Refine
Year of publication
Document Type
- Part of a Book (50)
- Article (14)
- Working Paper (4)
Has Fulltext
- yes (68)
Is part of the Bibliography
- no (68)
Keywords
- Deutsch (21)
- Konversationsanalyse (18)
- Soziolinguistik (17)
- Soziale Identität (9)
- Sprachstil (9)
- Interaktion (8)
- Stadtmundart (8)
- Gesprochene Sprache (7)
- Mannheim (7)
- Korpus <Linguistik> (5)
Publicationstate
- Veröffentlichungsversion (38)
- Zweitveröffentlichung (10)
- Postprint (3)
Reviewstate
- (Verlags)-Lektorat (49)
- Peer-Review (2)
- Peer-review (1)
Publisher
- de Gruyter (16)
- Narr (6)
- Institut für Deutsche Sprache (5)
- Niemeyer (5)
- Schwann (4)
- Benjamins (3)
- Carocci (2)
- Vandenhoeck & Ruprecht (2)
- Westdeutscher Verlag (2)
- Budrich (1)
Interaction by inscription
(2001)
This paper investigates uses of inscriptions — graphic acts and the marks resulting from them — as rhetorical and socio-symbolic devices in face-to-face interaction. The analysis of a business-negotiation between two German entrepreneurs reveals that the integration of inscriptions and talk often yields hybrid symbols: while signifying within an instrumental domain such as record-keeping or accounting, they may simultaneously participate in the ‘mise-en-scène’ of conversational action or serve as metaphoric ‘graphic gestures’. Reconstructing these local meanings of inscriptions requires close analysis of the co-ordination of talk and graphic activity, of the movement patterns of graphic acts, and of the visual gestalt of graphic marks. The paper ends with a discussion of inscriptions as turn-construction units.
Zur Kontextualisierung von sozialen Kategorien und Stereotypen in der sprachlichen Interaktion
(1995)
The analysis which we present in this paper is part of an ethnographically based sociolinguistic study of various immigrant youth groups and their social style of communication. The study describes the wide variety of migrant groups and their socio-cultural orientation in relation to different migrant worlds as well as to different social worlds of the dominant German society. The development of a social style of communication is grounded in the groups’ socio-cultural orientation as well as in the perception of themselves in relation to relevant others. The main purpose of our study is to analyse the construction of the groups’ social identity in terms of their social style of communication.
»Fremdenfeindlichkeit« ist ein Thema, mit dem sich PsychologInnen, SoziologInnen, Politologlnnen sowie Kommunikations- und Sprachwissenschafterlnnen - teilweise transdisziplinär, teilweise sogar im engeren Sinn interdisziplinär - auseinandersetzen. Ich will im Folgenden versuchen, aus einer spezifischen soziolinguistischen Sicht, die gesprächsanalytisch und ethnographisch geprägt ist, einen Beitrag zum Verständnis von kommunikativen Vorgängen der sozialen Ablehnung und Ausgrenzung sowie von den Anstrengungen zu ihrer Überwindung zu leisten. Die Prämisse lautet: Phänomene wie stereotype Negativbilder von Fremden bzw. Vorurteile werden in Kommunikationsprozessen geformt, verbreitet, als Alltagswissen stabilisiert, in ihrem strategischen Potenzial erfahren und als Handlungsorientierung und Legitimation eingesetzt.
Dieser Beitrag soll auf einen Verknüpfungsbereich von Grammatik und Pragmatik, speziell Gesprächsanalyse hinweisen, der sich in der Forschung der letzten fünfzehn Jahre als sehr fruchtbar erwiesen hat, zumindest für die Pragmatik und eine kommunikativ-funktional orientierte Grammatikkonzeption (vgl. dazu auch Zifonun et al. 1997). Äußerungsstrukturelle, insbesondere grammatische Gesichtspunkte spielen für die Verfahren des gesprächsanalytischen Spurenlesens im Umgang mit Dokumenten der Kommunikationswirklichkeit eine große Rolle, und die Systematisierung der dabei anfallenden Befunde macht Fortschritte. Für die folgenden Überlegungen beziehe ich mich auf die Verteilung von Redebeiträgen, das zentrale Arbeitsfeld der klassischen Konversationsanalyse. Dabei spielt die Frage der Vollständigkeit von Redebeiträgen bzw. Äußerungsstrukturen eine wichtige Rolle. Und hier gibt es eine fruchtbare Verknüpfungsstelle zwischen Gesprächsanalyse und Grammatik.
Ethnografische Dialoganalyse
(2014)
Eigenschaften von sozialen Stilen der Kommunikation. Am Beispiel einer türkischen Migrantinnengruppe
(2003)
Der Beitrag stellt die Konzeption einer sozialen Stilistik der Kommunikation vor, die sich insbesondere auf die Konzeption der kulturellen Stile in der Ethnographie der Kommunikation und auf neuere Entwicklungen in der interaktionalen Soziolinguistik bezieht. Wichtig für die Stil-Konzeption ist, dass Populationen soziale Stile in Reaktion auf relevante Probleme des sozialen Lebens entwickeln. Diese bestimmen die Kerne der Stilbildung, von denen aus fortschreitend Ausdrucksmaterial unterschiedlicher Art in die Stilgestalt inkorporiert wird. Die Konzeption der sozialen Stile wird anhand von Beobachtungen an einer Gruppe von deutsch-türkischen Migrantenjugendlichen in der Mannheimer Innenstadt, den „Powergirls“, demonstriert.
In this paper, we analyze a dramatically aggravated conflict interaction taking place in the course of an association’s meeting in an urban community center. The interaction can be seen as the culmination point of a social conflict developing and increasing over a period of years. In this conflict, one of the crucial points of the sociocultural development in the city under study is to be seen in an exemplary way. Our analysis started with the question, why this conflict is unsolvable although the interest divergences of the opposing parties are not irreconcilable. Our analysis shows that the protagonists practice different communicative social styles. These stylistic differences however, are not the cause for misunderstandings, but the protagonists use stylistic differences and different cultural orientations as a resource for political action. Thereby a process of increasing hardening of perspective divergence emerges together with an interaction modality of drama and of the fundamental grounding of divergent views. Theoretically we are concerned with the explication of a sociolinguistic theory which includes as constitutive components the concepts of communicative social style, of perspectivation and of interaction modality. We want to show, that the analyzed type of sociocultural conflict can be explained by virtue of considering the interplay of features on these three levels.
Der Beitrag beschäftigt sich aus einer linguistisch-gesprächsanalytischen Sicht mit einem in Beratungsgesprächen und verwandten Formen helfender Interaktionen strukturell verankerten Interaktionsproblem. Es geht um sprachlich-interaktive Verfahren der Überwindung von Perspektivendivergenzen zwischen Ratgebern und Ratsuchenden. Anhand eines Beispielfalles soll analysiert werden, wie in der Phase der Sondierung und Entwicklung einer Problemsicht durch die professionelle Beraterin bei ihrer Adressatin Widerstand gegen eine Perspektivenübernahme deutlich wird, den die Beraterin wiederum mit manifester Perspektivenarbeit zu überwinden versucht. Es gelingt ihr, mit relativ eindringlichen Mitteln die Ratsuchende dazu zu bringen, sich zumindest situativ auf die suggestiv und nachdrücklich angebotene Perspektive einzulassen. Kernstück dieses Vorgehens der Beraterin ist das Einführen und Durchspielen eines in der Erlebniswelt der Ratsuchenden verankerten kritischen Szenarios. Dabei agiert die Beraterin zunächst selber in der Rolle der Ratsuchenden, lässt dann diese fortsetzen und gibt ihr eine Fokussierung des „wunden Punkts“ vor. Dieser Vorgang ist aufschlussreich für Perspektivenarbeit im Gespräch und liefert wichtige Beobachtungen für eine Typologie von Perspektivierungsverfahren.
Deutsch-türkische Kontaktvarietäten. Am Beispiel der Sprache von deutsch-türkischen Jugendlichen
(2004)
Ausschnitte des Arzt-Patient-Gesprächs „Frau Erle“ werden aus einer linguistisch-gesprächsrhetorischen Perspektive analysiert. Das Interesse liegt auf dem Zusammenhang zwischen der im Gesprächsverlauf erkennbaren Interaktionsdynamik zwischen Arzt und Patientin, der kognitiven Organisation der Problemsachverhalte auf Seiten der Patientin und Besonderheiten ihres Formulierungsverhaltens, insbesondere der Manifestation einer Detaillierungssperre und ihrer Lockerung bzw. Überwindung.
Nach Bemerkungen zur Abgrenzung des Gegenstandes und einem kurzen Forschungsbericht zur Entwicklung der gesprächsanalytischen Forschung zu Beratung und verwandten Flandlungssituationen wird die gesprächsanalytische Vorgehensweise an einem einfachen Fallbeispiel demonstriert (Kap. 2) mit dem Ziel, das Erkenntnispotential bei der Aufdeckung von Handlungsstrukturen im Gespräch und damit verknüpfter inhärenter Probleme der Gesprächsführung zu verdeutlichen. Vor dem Hintergrund der ersten Verlaufsanalyse werden dann Kernstrukturen des Beratens systematisch dargestellt, insbesondere das Handlungsschema Beraten und die strukturellen Vorgaben für die sequenzielle Durchführung (Kap. 3). Schließlich werden ausgewählte Strategien des Gesprächshandelns von Ratsuchenden und Ratgebern dargestellt, mit denen diese versuchen, ihre Perspektive zur Geltung zu bringen, und die mit den Zielsetzungen und dem Rollenverständnis der Akteure, ihrem Selbstverständnis als Handelnde und ihrem Umgang mit spezifischen inhärenten Problemen des Beratungshandeln Zusammenhängen (Kap. 4). Als Materialgrundlage wird ein gemischtes Korpus von Beratungsgesprächen aus privaten und unterschiedlichen institutioneilen Kontexten benutzt (u.a. Studienberatung, ärztliche Beratung, kommunale Mieterberatung).
Eigenschaften von sozialen Stilen der Kommunikation: Am Beispiel einer türkischen Migrantinnengruppe
(2003)
Der Beitrag stellt die Konzeption einer sozialen Stilistik der Kommunikation vor, die sich insbesondere auf die Konzeption der kulturellen Stile in der Ethnographie der Kommunikation und auf neuere Entwicklungen in der interaktionalen Soziolinguistik bezieht. Wichtig für die Stil-Konzeption ist, dass Populationen soziale Stile in Reaktion auf relevante Probleme des sozialen Lebens entwickeln. Diese bestimmen die Kerne der Stilbildung, von denen aus fortschreitend Ausdrucksmaterial unterschiedlicher Art in die Stilgestalt inkorporiert wird. Die Konzeption der sozialen Stile wird anhand von Beobachtungen an einer Gruppe von deutsch-türkischen Migrantenjugendlichen in der Mannheimer Innenstadt, den „Powergirls“, demonstriert.
Zur Kontextualisierung von sozialen Kategorien und Stereotypen in der sprachlichen Interaktion
(1995)
ln diesem Beitrag sollen anhand von Materialien aus Gesprächskorpora des IDS Schwierigkeiten und Möglichkeiten der maschinellen Recherche vorgeführt werden. Grundlage dafür sind Gesprächstranskripte, die in digitaler Form vorliegen und in einem System mit Rechercheprozeduren zugreifbar sind. Mit diesem Ziel wird auf Rechercheverfahren zurückgegriffen, die in den 1990er Jahren in einem Projekt SHRGF.S im IDS als Anwendung der COSMAS-Technologie auf Gesprächskorpora entwickelt wurden. Die hier gegebenen Recherchemöglichkeiten werden an einem Auswahlkorpus von Gesprächstranskripten mit einem Gesamtumfang von 87.629 laufenden Wörtern versuchsweise angewendet und in ihren Beschränkungen und ihrer Fruchtbarkeit für explorative Untersuchungen betrachtet. Damit soll ein Beitrag zur Klärung der Frage geleistet werden, welche Recherchemöglichkeiten aus einer gesprächsanalytischen Perspektive vorstellbar und erwünscht sind und insofern bei der weiteren korpustechnologischen Entwicklung berücksichtigt werden sollten.
Deutsch-türkische Kontaktvarietäten. Am Beispiel der Sprache von deutsch-türkischen Jugendlichen
(2004)
Der Beitrag behandelt Gesprächsaktivitäten eingeschränkter Kooperativst, wie sie in vielen Kommunikationssituationen wie z. B. in strittigen Diskussionen geradezu die Normalform darstellen. Zur theoretischen Einordnung und als Grundlage der empirischen Beschreibung derartiger Äußerungen wird das Konzept „Forcieren” im Sinne von „eigene Möglichkeiten erweitern und fremde verringern” entwickelt. Anhand eines komplexeren Beispielfalles wird ein Spektrum von unterschiedlichen Formen des Forcierens untersucht, die anschließend typologisch eingeordnet werden. Abschließend werden die beschriebenen Beteiligungsweisen eingeschränkter Kooperativst als Merkmale von unterschiedlichen Interaktionsstilen beschrieben.
Qualitative Methoden
(2005)
Anknüpfend an die voraufgehenden Beiträge des Bandes kommentiert der Verfasser den Diskussionsstand zum Thema „Sprache und neue Medien" und skizziert aus der Sicht des IDS einige Konsequenzen für die weitere Arbeit. Dabei stehen soziolinguistische Aspekte des Wandels von Sprach- und Kommunikationsformen unter dem Einfluss neuer Medien und die Weiterentwicklung der Sprachtechnologie als Arbeitsinstrument der Linguistik mit ihren möglichen methodischen und theoretischen Konsequenzen im Zentrum.
Vorwort
(2000)
Vorwort
(2007)
Einleitung
(2002)
Der Umgang mit Gesprächskorpora am IDS Mannheim: Die Recherche in der COSMAS-II-Gesprächsdatenbank
(2005)
Dieser Beitrag behandelt aufwändige Formen von Voraussetzungssicherung im Gespräch, bei denen ein Beteiligter die vorausgehende oder laufende Äußerung eines anderen Beteiligten zum Anlass nimmt, um einzugreifen und in einer expandierten Form aus Sprechersicht für die gegenwärtige Interaktion grundlegende Voraussetzungen zu klären. Charakteristisch für die Auffälligkeit des Vorgangs ist, dass das Eingreifen die Aktivitätsprogression im Gespräch suspendiert, bis die für das weitere gemeinsame Handeln notwendig erscheinenden Voraussetzungen geklärt und akzeptiert sind.
Verbale Interaktion
(1992)
Die Abteilung Pragmatik
(2014)
Unser schbroch is a e schbroch : Kommunikation in der Stadt - untersucht am Beispiel von Mannheim
(1996)
Vorwort
(1986)
Die Einsicht, dass öffentliches Leben in der modernen Gesellschaft primär von den Massenmedien herstellt und gestützt wird, gehört heute zu den Selbstverständlichkeiten der Medienforschung. Zu den wichtigen Aspekten des medialen öffentlichen Diskurses gehören u.a. die Mechanismen der Herstellung und Verbreitung von Informationen und die damit einhergehende Prägung der Relevanzvorstellungen, die öffentliche Sichtbarkeit von Politik oder auch die medial inszenierte Spiegelung von Alltagswelt und damit die Präsenz von Menschen „wie du und ich“ in der medialen Öffentlichkeit.