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Introduction
(2023)
Vorwort der Herausgeberinnen
(2023)
Die Beiträge in diesem Sammelband sind im Nachgang zur Ars Grammatica Tagung 2018 entstanden, die am 21./22. Juni 2018 mit dem Titel „Theorie und Empirie im Sprachvergleich zum Schwerpunktthema Sachverhalts-/propositionale Argumente“ am Leibniz-Institut für Deutsche Sprache in Mannheim stattfand. Die Konferenz befasste sich mit der übereinzelsprachlichen Variation bei der Realisierung von propositionalen Argumenten bzw. Sachverhaltsargumenten. Dies sind im weitesten Sinne Argumente, die Ereignisse, Propositionen oder Situationen beschreiben und in der Regel als Komplementsätze, Infinitivkomplemente, Gerundivkomplemente oder nominale/nominalisierte Komplemente realisiert werden.
In diesem Beitrag werden Präpositionalobjektsätze – also Sätze, die in der Funktion von präpositionalen Objekten stehen, – aus ausgewählten germanischen und romanischen Sprachen sprachvergleichend betrachtet. Dabei zeigen sich zwei verschiedene Strategien, die Verbindung von Präposition und Satz herzustellen: direkt, indem die Präposition einen Satz selegiert, und indirekt über die Anbindung mit einer komplexen Proform. Erstere Strategie sehen wir im Schwedischen (stellvertretend für die nordgermanischen Sprachen) und auch im Französischen und Italienischen (mit einer coverten Präposition). Im Niederländischen und Deutschen findet sich die zweite Strategie, bei der Sätze mithilfe eines Pronominaladverbs angebunden werden. Eine genauere Analyse dieser beiden germanischen Sprachen zeigt, dass im Deutschen Pronominaladverb und Satz eine Konstituente bilden können, während dies im Niederländischen nicht möglich ist. Alle analysierten Sprachen haben gemeinsam, dass das präpositionale Element (Präposition oder Pronominaladverb) abwesend sein kann oder muss. Dabei lässt sich anhand von Pronominalisierung, Topikalisierung und W-Extraktion zeigen, dass das P-Element syntaktisch präsent als leeres Element (covert) realisiert werden muss, da diese Sätze mit und ohne P-Element Eigenschaften der PO-Sätze haben und mit DO-Sätzen kontrastieren.
In a number of languages, agreement in specificational copular sentences can or must be with the second of the two nominals, even when it is the first that occupies the canonical subject position. Béjar & Kahnemuyipour (2017) show that Persian and Eastern Armenian are two such languages. They then argue that ‘NP2 agreement’ occurs because the nominal in subject position (NP1) is not accessible to an external probe. It follows that actual agreement with NP1 should never be possible: the alternative to NP2 agreement should be ‘default’ agreement. We show that this prediction is false. In addition to showing that English has NP1, not default, agreement, we present new data from Icelandic, a language with rich agreement morphology, including cases that involve ‘plurale tantum’ nominals as NP1. These allow us to control for any confound from the fact that typically in a specificational sentence with two nominals differing in number, it is NP2 that is plural. We show that even in this case, the alternative to agreement with NP2 is agreement with NP1, not a default. Hence, we conclude that whatever the correct analysis of specificational sentences turns out to be, it must not predict obligatory failure of NP1 agreement.