Refine
Year of publication
- 2016 (23) (remove)
Document Type
- Part of a Book (18)
- Book (5)
Language
- German (23)
Keywords
- Computerunterstützte Lexikographie (8)
- Deutsch (5)
- Internet (4)
- Nichtverbale Kommunikation (4)
- Französisch (3)
- Kommunikatives Handeln (3)
- Norwegisch (3)
- Polnisch (3)
- Ungarisch (3)
- Wörterbuch (3)
Publicationstate
Reviewstate
- (Verlags)-Lektorat (3)
- Peer-Review (3)
- Peer-review (2)
- (Verlags-)Lektoriat (1)
Publisher
- De Gruyter (23) (remove)
Der lexikografische Prozess
(2016)
Der lexikografische Prozess ist bislang fast ausschließlich bezogen auf gedruckte Wörterbücher untersucht worden. Bei Internetwörterbüchern (und insbesondere bei solchen, die sich im Aufbau befinden) gestaltet sich dieser Prozess ganz anders: Hier ist kein Nacheinander der einzelnen Herstellungsphasen zu beschreiben, sondern ein permanentes Neben- und Ineinander einzelner Arbeits- schritte. In diesem Zusammenhang stellt sich somit eine ganze Reihe von Fragen, z. B. danach, wie Bearbeitungsteilwortschätze auszuwählen sind oder welchen Einfluss die neuen Möglichkeiten der Datengewinnung aus elektronischen Textkorpora auf den le- xikografischen Prozess haben, welche Software zur Unterstützung lexikografischer Prozesse eingesetzt werden kann oder wie sich all diese Änderungen auf die Nachschlagenden auswirken.
Datenmodellierung
(2016)
Das Internet ist mittlerweile die wichtigste Plattform zur Publikation lexikografischer Inhalte. Im vorliegenden Band führen Vertreterinnen und Vertreter des von der Deutschen Forschungsgemeinschaft geförderten Netzwerks Internetlexikografie erstmals in die zentralen Arbeitsfelder der Internetlexikografie ein und stellen den aktuellen Stand der wissenschaftlichen Forschung und lexikografischen Praxis vor.
Das Kapitel widmet sich den grundsätzlichen technischen Rahmenbedingungen für die heutige Internetlexikografie. Zum einen skizzieren die Autoren, was „hinter“ den auf einem Monitor sichtbaren Benutzeroberflächen geschieht, wenn eine Nutzerin online auf ein Wörterbuch zugreift, und wie diese Prozesse zu Dokumentationszwecken in I.ogdateien protokolliert werden können. Zum anderen diskutieren sie, wie die Identität und dauerhafte Verfügbarkeit von Inhalten angesichts der ständig möglichen Aktualisierbarkeit von Online-Angeboten sichergestellt werden können.
Internetwörterbücher können viele Informationstypen auf neuartige Weise vereinigen und nutzeradaptiv präsentieren. Sie bilden in vernetzter Form als „Megawörterbücher“ große Wörterbuchportale und verschmelzen mit Korpora, multimedialen Erweiterungen und automatischen Sprachanalysetools zu Wortschatzinformationssystemen neuer Art. Es ist daher schwierig geworden, zwischen einen Wörterbuch einem Korpus, einem Atlas und einer Frequenzliste zu unterscheiden. Die Autoren versuchen, ein wenig Licht in das Dunkel der verschiedenen Typen von Wörterbüchern, Wörterbuchportalen und Wortschatzinformationssystemen zu bringen, und dabei auch zeigen, dass sich die Unordnung, die eine „Schlöraffe“ in die Klassifikation des Tierreichs bringt, am Ende durchaus auszahlen kann.
In diesem Beitrag liegt der Fokus auf der Vorfeldbesetzung des deutschen Satzes, insofern das Vorfeld einerseits aus einem Satzglied oder mehreren Satzgliedern und einem infiniten Teil des Verbalkomplexes oder andererseits nur aus dem infiniten Teil des Verbalkomplexes besteht. Bei diesen Formen der Vorfeldbesetzung werden Varianten und deren informationsstrukturelle Besonderheiten betrachtet. Des Weiteren soll der Frage nachgegangen werden, ob – entgegen einer haufig vorgebrachten Regel, dass das Vorfeld des deutschen Satzes nur einfach besetzt werden kann – eindeutige und auch akzeptable Belege in den Wikipedia-Korpora auffindbar sind, die darauf hinweisen, dass im Deutschen durchaus eine Vorfeldbesetzung mit mehr als einem Satzglied auftreten kann.